Click & Collect: Storebox geht Partnerschaft mit digitalem Bauernmarkt markta ein
Das Wiener Logistik Scaleup Storebox geht mit dem digitalen Bauernmarkt markta eine Kooperation ein. Über das Microhub-Netzwerk von Storebox wird künftig ein Click & Collect-Service für markta ermöglicht.
Spätestens seit der Corona-Pandemie boomt auch in Österreich Click & Collect. 2020 haben 1,2 Millionen Menschen in Österreich über diese Art und Weise online Waren bestellt. Das ergab eine Studie der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) in Kooperation mit der WKÖ. Den Trend rund um Click & Collect haben mittlerweile auch heimische Startups und Scaleups erkannt. Eines von ihnen ist das Wiener Logistik Scaleup Storebox, das bereits in der Vergangenheit in diesem Bereich eine Kooperation mit Ikea und DPD eingegangen ist.
Click & Collect: die Kooperation
Gemeinsam mit dem digitalen Bauernmarkt markta baut Storebox nun seine Click & Collect Kooperation weiter aus. Über die Microhubs des Logistik-Scaleups erhalten Kund:innen von markta einen 24/7 Zugriff auf ihre bestellte Waren. Durch die Kooperation zwischen Storebox und markta soll ein “dichteres Netzwerk aufgebaut und flexiblere Zustellmöglichkeiten geschaffen werden”. Das Netzwerk soll zudem “Stück für Stück erweitert werden”, wie es in einer Aussendung von Storebox am Dienstag heißt.
Julian Hödlmayr, der seit 2022 von Co-Geschäftsführer von markta ist, erläutert.: “Gemeinsam mit Storebox wollen wir die Zukunft besser gestalten. Mit Ihrem Einkauf unterstützen unsere Kund:innen regionale Kleinbäuer:innen. Jetzt können Sie dabei auch das Verkehrsaufkommen auf der letzten Meile reduzieren.”
markta wurde 2018 als Startup von Theresa Imre gegründet. Bei dem digitalen Bauernmarkt können Konsument:innen österreichweit Produkte von verschiedenen bäuerlichen Klein- und Familienbetrieben online bestellen. Im Zuge einer Series A-Finanzierungsrunde konnte das Unternehmen für das weitere Wachstum 2021 ein Millionen-Investment an Land ziehen. Damals beteiligten unter anderem Biogena Gründer und Eigentümer Albert Schmidbauer sowie der ehemalige karriere.at Co-Founder Klaus Hofbauer.
Das Wachstum von Storebox
Storebox ist nach eigenen Angaben “die größte, schnellst wachsende, innerstädtische Lager-und Logistiklösung Europas”. Allein im vergangenen Jahr konnte das Startup 56 neue Standorte in sechs europäischen Ländern eröffnen. Anfang Dezember 2022 gab das Startup die Eröffnung des 200. Standortes bekannt. 2021 sorgte das Scaleup mit einer Finanzierungsrunde in Höhe von 52 Millionen Euro für Aufsehen.
In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.
Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen.
Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht.
Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.
🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke?
Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.
Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche.
Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.
Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher.
🤭 Warum die Antwort darauf egal ist
Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich.
Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts.
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