04.02.2022

Aus Recruiting-Fehlern gelernt: Storebox besetzt 50 Prozent der Führungspositionen mit Frauen

Das Wiener Scaleup Storebox hat seit Anfang 2022 die Hälfte seiner Führungspositionen mit Frauen besetzt. In einer Aussendung wird erklärt, wie es dazu kam.
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Female Leadership bei Storebox
vlnr.: Irina Petricek-Steiner, COO, Lisa Lattner, Head of Customer Service, Magdalena Mathoi, Head of Business Development, Diana Schubert, Head of People & Culture, Valerie Pretscher, Head of Operations und Martina Hadolt, Head of Finance. | (c) Storebox

Sechs von elf Führungspositionen, davon eine C-Level-Rolle, sind seit diesem Jahr beim Wiener Unicorn-Anwärter Storebox von Frauen besetzt. Dabei sei man “vor allem in den Gründungsjahren sehr stark männlich geprägt” gewesen, heißt es in einer Aussendung des Scaleups. Und weiter: “Das Gründer-Trio Johannes Braith, Ferdinand Dietrich und Christoph Sandraschitz hat in den vergangenen fünf Jahren am Weg zum 50 Personen-Unternehmen etliche Fehler im Recruiting gemacht, aber noch mehr wertvolle Erfahrungen gesammelt”. Die wichtigste praktische Erkenntnis sei jene gewesen, dass diverse Teams mit einem ausgewogenen Anteil an weiblichen und männlichen Führungskräften und Mitarbeiter:innen nachweislich erfolgreicher sind.

Seit Jänner 2022 gibt es nun eine neu geschaffene C-Level-Position mit Irina Petricek-Steiner als Chief Operating Officer. Die weiteren Managerinnen sind Lisa Lattner als Head of Customer Service, Magdalena Mathoi als Head of Business Development, Diana Schubert als Head of People & Culture, Valerie Pretscher als Head of Operations und Martina Hadolt als Head of Finance.

Storebox: ausgeglichenes Geschlechterverhältnis “nur durch bewusste Maßnahmensetzung möglich”

Die nun erreichten Ausgewogenheit im Geschlechterverhältnis sei nur durch bewusste Maßnahmensetzung in sämtlichen Bereichen, allem voran im Recruiting, möglich gewesen: “Bereits in den Jobausschreibungen von Storebox wird darauf geachtet, alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen. Besonders in der aktiven Adressierung von Kandidat:innen wird darauf geachtet, entgegen dem klassischen Rollenbild zu suchen, um mehr Diversität in den jeweiligen Teams zu schaffen”. Zudem würden in den Recruiting-Prozessen in den verschiedenen Phasen auch unterschiedliche unabhängige Personen hinzugezogen, um eine objektive und unvoreingenommene Entscheidungsfindung zu fördern. Auch auf kulturelle Diversität werde geachtet: Unter den 50 Mitarbeitenden von Storebox fänden sich zehn verschiedene Nationalitäten, heißt es vom Scaleup.

Weiter wolle man die Chancengleichheit im Unternehmen auch mit der kürzlich in Zusammenarbeit mit Deloitte erfolgten Einführung klar definierte Gehaltsbänder, also fixierten Gehalts-Unter- und Obergrenzen für jede Position, für alle Bereiche fördern. Im Zuge der Einführung habe man sich einer unabhängigen Gender Paygap-Analyse unterzogen, bei der keine Gehalts-Diskrepanz zwischen den Geschlechtern erkannt worden sei.

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Veo Partners Founder-Team
Das Team hinter Veo Partners. (c) Veo Partners

Muss ein Unternehmen neue Regularien umsetzen, wird das oft als Hürde gesehen. Das Consulting-Unternehmen Veo Partners will Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferketten so anzupassen, dass internationale Reporting-Standards wie die EU Deforestation Regulation (EUDR) oder das Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erfüllt werden. Für Co-Founder Sebastian Vogler war vor allem die EU-Entwaldungsverordnung ausschlaggebend. Diese habe viele Firmen in der Holz- oder Kaffeebranche vor Herausforderungen gestellt. Um diese zu lösen, brauche es jemanden, der sich gut mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

Was besagt die Entwaldungsverordnung der EU (EUDR)?

Mit dem 29. Juni 2023 wurde die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) in Kraft. Bis zum 30. Dezember 2024 müssen sich Unternehmen und Händler:innen in der EU auf neue Regeln zu entwaldungsfreien Lieferketten einstellen. Sie sollen sicherstellen, dass eine Reihe von Waren, die in der EU in Verkehr gebracht werden, nicht zur Entwaldung und Waldschädigung in der EU und anderswo in der Welt beitragen.

Entwaldungsverordnung der EU als Ausgangspunkt

Gegründet wurde Veo Partners von Andreas Siebert, Sebastian Vogler und Thomas Blaschke. Gemeinsam mit vier weiteren Expert:innen deckt das siebenköpfige Team die Themen Lieferkettenmanagement, Risikoanalysen, Geoinformatik, Satellitendaten, Agroforstwirtschaft und ESG-Compliance ab. Das Tullner Startup Beetle ForTech ist über die Geo Citizens FlexCo beteiligt, die übrigen Beteilungen halten zwei bayrische Partner.

Am Beginn dieser Zusammenarbeit stand Thomas Blaschke. Er erkannte, dass es Expertise aus vielen verschiedenen Bereichen braucht, um die Entwaldungsverordnung (EUDR) der EU umzusetzen. “Bildlich gesprochen: Für jeden Sack Kaffee, für jeden Holzstamm, der in die EU importiert wird, braucht man ein sogenanntes Due-Diligence-Zertifikat, ein Sorgfaltszertifikat. Ein solches Zertifikat beweist, dass dieses Gut nicht zu einer Entwaldung oder Walddegradierung beigetragen hat”, sagt Blaschke im Gespräch mit brutkasten. Dafür brauche es sowohl juristisches, als auch technisches Wissen. Veo Partners decke das als Science-based Consulting-Unternehmen ab. Als Startup würde man sich allerdings noch nicht bezeichnen, sagt Blaschke.

Geopositionen sammeln und auswerten

Das “Veo” in Veo Partners steht für das Unternehmensmotto “verify – evaluate – orientate”. Man möchte “Informationen ganzheitlich verifizieren, Risiken bewerten und die strategische Ausrichtung eines Unternehmens anhand von Nachhaltigkeits- und Rechtsvorgaben gestalten”. Veo Partners sehe diese Vorgangsweise als eine “Chance für das gesamte Lieferketten-Management im Unternehmen”.

Konkret werden dabei Lieferantendaten mit Geopositionen gesammelt, ausgewertet und in den jeweiligen Kontext der Kunden eingebettet. Die Expertise rund um die Kartierung, Rückverfolgbarkeit und Überwachung von Geolokationen stammt von den drei Gründer:innen von Beetle ForTech. Koimé Kouacou, Anh Nguyen und Veo-Partners-Cofounder Sebastian Vogler sind mit ihrer Geolokation-Lösung mittlerweile international tätig.

Dadurch unterscheide man sich auch von dem bekannten Lieferketten-Scaleup Prewave, sagt Thomas Blaschke. Das sei in der Nachhaltigkeitsberichterstattung sehr stark, Veo Partners konzentriere sich hingegen momentan auf die Entwaldungsverordnung. Hier gebe es nur eine Teilüberlappung.

Nachhaltigkeitsassistent mit KI-Unterstützung

Das Unternehmen plant auch, Versicherungslösungen zu entwickeln, die den Kunden dabei helfen sollen, Nachhaltigkeitsrisiken zu minimieren. Ein weiteres Projekt ist die Entwicklung eines KI-gestützten Nachhaltigkeitsassistenten, der Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltstandards und der Automatisierung von Compliance-Prozessen unterstützen soll.

Einer der ersten Kunden ist die österreichische Kaffeerösterei Grandoro von Ulrich Salamun, die unter den Namen Biosfair auch ihren eigenen Bio-Kaffee in Nicaragua produziert. Veo Partners unterstützt sie dabei, die Rückverfolgbarkeit der Kaffeelieferkette sicherzustellen.

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