04.05.2021

Storebox und DPD machen gemeinsame Sache

Vergangene Woche haben DPD Austria (Direct Parcel Distribution Austria GmbH) und das Startup-Unternehmen Storebox ihre erste gemeinsame Paketstation im neunten Wien Gemeindebezirk eröffnet.
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Storebox und DPD
V.l.n.r.: Berndt Schröding, Head of Operations, Johannes Braith, CEO (beide Storebox) und Rainer Schwarz, Geschäftsführer DPD Austria freuen sich über die Eröffnung der ersten gemeinsamen Paketstation. © Marcel Köhler

In der Lazarettgasse in Wien Alsergrund steht die erste gemeinsame Paketstation von DPD Austria und Storebox. Österreichs führender privater Paketdienst (eigen Angabe) und der Anbieter der ersten komplett digitalisierten Selfstorage-Lösung in Europa haben sich zusammengetan, um das erhöhte Paketvolumen auf der letzten Meile besser abwickeln zu können. „Die Covid-Pandemie hat das Konsumentenverhalten nachhaltig verändert. Online-Shopping ist mehr denn je auf Wachstumskurs. Allein im ersten Quartal verzeichneten wir eine Paketmengen-Steigerung von mehr als 30 Prozent gegenüber 2020 und haben rund 17 Millionen Pakete für unsere Kunden bewegt. Dabei wird die letzte Meile im urbanen Bereich durch beispielsweise Zufahrtsbeschränkungen oder der – trotz Covid – hohen Mobilität der Empfangskunden immer herausfordernder,“ so Rainer Schwarz, Geschäftsführer von DPD in Österreich über die Entwicklung am Paketmarkt. Bis zum Sommer sollen weitere 20 Storebox-Standorte – zunächst in Wien – mit solchen Paketstationen ausgestattet werden, bei denen Storebox als Betreiber fungiert.

Rund um die Uhr zugänglich

Die anmietbaren Lagerflächen werden damit um einen zusätzlichen Service erweitert, denn Kunden können Pakete rund um die Uhr aufgeben, abholen und zurückschicken. Am Standort in Wien 9 wird das Angebot bereits gut angenommen; täglich werden 15 bis 20 Pakete abgeholt – mit stark steigender Tendenz. „Der Bedarf an Lösungen im Bereich City Logistik und das damit verbundene Paketaufkommen steigt weiterhin massiv an. Innovative Lösungen spielen vor allem auf der letzten Meile eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit DPD konnten wir den ersten Schritt setzen, um einen nachhaltigen Problemlöser zu etablieren und auszurollen. Die Lösung punktet mit Sicherheit und Verfügbarkeit und soll zukünftig ein integraler Bestandteil jedes Lager-Standortes werden,” freut sich Storebox Geschäftsführer Johannes Braith.
Aktuell betreibt Storebox über 110 Standorte in der DACH-Region und DPD 1.800 Pickup-Standorten in ganz Österreich.

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EIne Frau sitzt auf einer Couch
Bernadette Frech, CEO von instahelp I (c) instahelp

Das neue Jahr bringt gesetzliche Neuerungen. Einige wenige davon betreffen Zukunftsvorsorgen, Wohnkredite, Auto-Vignette oder die CO2-Steuer. 2025 werden auch Sozial- und Familienleistungen an die durchschnittliche Inflation angepasst. Erhöht werden dabei unter anderem die Familienbeihilfe sowie der Familienzeitbonus.

Seit dem gestrigen Neujahrsbeginn schlägt Österreich außerdem neue Wege in der psychischen Gesundheitsversorgung ein: Ab Jänner 2025 können Psychotherapie- und klinisch-psychologische Behandlungen, die vollständig online erfolgen, bei der Krankenkasse eingereicht werden. Davon profitieren auch heimische Startups wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp rund um CEO Bernadette Frech. Instahelp gestaltet diese Wegänderung mit seinem Angebot aktiv mit, so Frech.

Instahelp will Versorgungslücken schließen

Klinisch-psychologische Behandlungen können seit Anfang 2024 bei der Krankenkasse eingereicht werden. Mit 2025 – also seit gestern – ist dies nun auch für Online-Therapie möglich.

Mit der Neuerung lassen sich nicht nur Versorgungslücken schließen, wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp in einer Aussendung vermeldet. Instahelp nutzt die bundesweite Regelung, indem es “ab sofort klinisch-psychologische Behandlungen online” anbietet. Damit will das Startup seine Mission fortsetzen, psychologische Unterstützung “für alle flexibel, ortsunabhängig und niederschwellig zugänglich zu machen.”

Psychologische Beratung – online und anonym

Instahelp wurde 2015 gegründet. Das Grazer Startup entwickelte eine Plattform für psychologische Onlineberatung, die auf Anonymität, sofortige Verfügbarkeit und Vertraulichkeit setzt.

Klinische und Gesundheitspsycholog:innen bieten psychologische Beratung über Video- und Audio-Telefonie sowie über Text-Chat an. Das Angebot kann auch abends und am Wochenende in Anspruch genommen werden. Die Sessions sind anonym sowie orts- und zeitunabhängig über Smartphone und Computer nutzbar.

Im Dezember des Vorjahres vermeldete das eHealth-Startup den Breakeven-Point sowie seinen geplanten Jahresumsatz von zehn Millionen Euro – brutkasten berichtete.

Bereits im Mai versuchte man, in Form von Unternehmenskooperationen und Kampagnen auf das Thema Mental Health aufmerksam zu machen – damals mit einer Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich, in der Instahelp-CEO Frech als Testimonial mitwirkte.

10.000 Beratungen von 350 Psycholog:innen pro Monat

“Digitale Gesundheitsdienste sind ein zentraler Bestandteil eines modernen Gesundheitssystems”, wird CEO Bernadette Frech in einer Aussendung zitiert. “Wir setzen uns aktiv dafür ein, diesen Fortschritt voranzutreiben und die Gesundheitsversorgung zukunftsorientiert mitzugestalten. Bei Instahelp sehen wir die stark steigende Nachfrage nach digitalen Gesundheitsangeboten”, heißt es. Monatlich sollen über 10.000 Beratungen monatlich von 350 Psycholog:innen durchgeführt werden.

“Die Einführung von Online-Therapie mit Kostenzuschuss ist für uns ein wesentlicher nächster Schritt, um den Zugang zu psychologischer Unterstützung weiter zu verbessern”, gibt Frech in einem Statement preis.

30 Prozent der Bevölkerung psychisch erkrankt

Warum dieser Schritt so wichtig ist, hat CEO Frech zufolge nicht nur einen Grund. Nach Angaben des Ärzteblattes 2024 seien fast 30 Prozent der Österreicher:innen jährlich von psychischen Erkrankungen betroffen. Strukturelle Hindernisse wie regionale Unterversorgung und lange Wartezeiten erschweren die Bedingungen für zeitgerechte, professionelle Hilfe. Psychologische Online-Therapie könne dabei Abhilfe schaffen und Behandlungszyklen beschleunigen.

Darüber hinaus sei Online-Therapie, Studien zu Folge, genauso wirksam wie Therapie vor Ort, so Frech. “Vorausgesetzt, dass sie professionell durchgeführt wird”, so Frech. Dafür setze man sich bei Instahelp ein. Mit der fortan unterstützten Online-Therapie sei man in Österreich ein europaweiter Vorreiter, der “neue Standards in der Gesundheitsversorgung setzt, heißt es von Instahelp.

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