03.05.2016

Ab wann braucht das Startup einen Steuerberater?

Zahlen, Formulare, unzählige Vorschriften… das alles kann einem Gründer schon vor der eigentlichen Unternehmensgründung die Freude am eigenen Unternehmen nehmen: nicht nur, dass man die Dinge erledigen muss, man muss erst mal verstehen, was überhaupt erforderlich ist! Warum brauche ich einen Steuerberater?
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Ohne Routine und Fachwissen ist das nahezu unmöglich. Steuerberater sind dafür die wichtigsten Partner: sie „übersetzen“ nicht nur, sondern nehmen die Arbeiten auch ab.

Niemals ohne meinen Steuerberater Teil 1

Steuern sind kein beliebtes Thema bei Startups – und schon gar nicht in der Anfangsphase. Der Gang zum Steuerberater wird oftmals so lange wie nur möglich aufgeschoben. Doch dann sind oftmals die ersten Fehler schon passiert. Drücken Sie sich nicht vor dem Steuerberater! Sie können sich und Ihrem Unternehmen viele Sorgen und Geld ersparen, wenn Sie genau wissen, ab wann Sie einen Steuerberater aufsuchen sollten. Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder zeigt, warum es für Startups von Anfang an ratsam ist, einen Steuerberater miteinzubeziehen.

Überlegen was eine Gründung heißt

“Haben Sie sich alles genau durchgedacht bzw. durchgerechnet, und sind Sie sich dessen bewusst, was es heißt, ein eigenes Unternehmen zu führen?”
Diese Fragen sollte sich jeder Gründer stellen, bevor er sich an die “eigentliche Arbeit” macht, regt Paul Heissenberger, Berufsgruppenobmann der Steuerberater, an.

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Anfängerfehler vermeiden

Im Zuge einer Startup-Laufbahn kann es leicht zu Fehlern kommen, die ein Steuerberater mit Leichtigkeit vermeiden kann. Dazu zählen u.a.:

  • das Nicht-Berücksichtigen von Steuern, der Sozialversicherung oder anderen Abgaben.
  • Keine ausreichende mehrjährige Planung aufzustellen
  • Wahl einer nicht optimalen Rechtsform

Jungunternehmer sollten vorab ihr Geschäftsmodell von einem Fachmann überprüfen lassen. Dieser kann sagen, ob das Projekt überhaupt realisierbar und schlüssig in Bezug auf die Zahlen erscheint. Somit ist – vor allem auch in der Gründungsphase – eine enge Zusammenarbeit mit dem Steuerberater ratsam, um spätere Probleme zu vermeiden.

Kompliziertes einfacher: Steuerberater als Übersetzer

„Amts- bzw. Juristendeutsch“ ist nicht jedermanns Sache. Vor allem wenn man keinen derartigen Background hat. Auch bei Finanzierungsfragen mit speziellen Kennzahlen kann ein Steuerberater Abhilfe schaffen und die Vorgaben so „übersetzen“, dass man als Gründer den Durchblick hat. Aufgrund eines reichen Erfahrungsschatzes haben Steuerberater auch einen guten Überblick über die „Grenzwerte“ und Benchmarks der jeweiligen Branche. Dies liefert eine gute Diskussionsbasis für Gründer und Berater.

Finanzstrategie auch für Privatleben essentiell

Kein Jungunternehmer kommt an der Entwicklung einer gut durchdachten Finanzstrategie vorbei. Die Planung betrifft nicht nur das Unternehmen, sondern auch den Jungunternehmer selbst, da diese ja auch die Finanzierung seines Privatlebens betrifft. Somit gilt es unter anderem auch die Mehrjährigkeit bei der SVA zu berücksichtigen: so bekommt man als Unternehmensgründer in den ersten drei Jahren seiner Unternehmertätigkeit lediglich einen gesetzlich vorgeschriebenen SVA-Mindestbetrag vorgeschrieben. Ab dem vierten Jahr wird der SVA-Beitrag jedoch abhängig vom jeweiligen Einkommen vorgeschrieben, und es kann – wenn man in den vorangegangenen Jahren mehr als die Mindestbeitragsgrundlage verdient hat – auch zu sehr hohen Nachzahlungen kommen. Um diese hohen, plötzlich auftretenden Nachzahlungen zu vermeiden, sollte der Steuerberater eine etwaige Nachzahlung im betreffenden Jahr exakt berechnen, so dass diese noch steueroptimal im betreffenden Jahr bezahlt werden kann.

Hilfe im Bürokratie-Dschungel

Wer vermeiden möchte, dass es ihm geht wie Asterix & Obelix auf der Suche nach dem “Passierschein A 38”, sollte sich im österreichischen Behörden-Dschungel von einem Profi unterstützen lassen. Der Steuerberater kann im Hinblick auf Finanzamt und Sozialversicherung als „One Stop-Shop“ agieren. Mit einer Vollmacht ausgestattet, macht der Steuerberater Behördengänge und erledigt auch sensible Eintragungen auf diversen Formularen, welche oft weitreichende Konsequenzen haben. Der Gründer spart sich Zeit und Nerven.

Vollmacht für Steuerberater ratsam

Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder rät Startups dazu den Steuerberater von Anfang an mit einer Vollmacht auszustatten. Dieser kann damit beispielsweise die direkte Korrespondenz mit Finanzamt und Sozialversicherung übernehmen. Wenn gewünscht, kann die Vollmacht anfänglich nur auf gewisse Aufgaben beschränkt werden. Im Bedarfsfall ist es ein Leichtes, sie zu erweitern.

Auch das Einrichten einer Schnittstelle zur Software des Steuerberaters erleichtert das Leben des Gründers – und auch des Steuerberaters speziell in Fragen der Buchhaltung.

Steuerberater auf lange Sicht günstiger

“Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert, sich auf das Führen seines Geschäfts zu konzentrieren, um freie Zeitressourcen zur Umsetzung seiner Geschäftsidee zu haben”, rät Paul Heissenberger. Auch wenn man eine wirtschaftliche Ausbildung (HAK, Studium etc.) genossen hat, sollte die Buchhaltung und die Lohnverrechnung an einen Steuerberater ausgelagert werden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, zum Beispiel im Bereich der Umsatzsteuer, ändern sich rasch. Darauf gilt es richtig und zeitgerecht zu reagieren. Wenn das verabsäumt wird, kann das zu unangenehmen Folgen bei Betriebsprüfungen führen.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Mehr Zeit, sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren
  • Steuerberater als Übersetzer
  • Beratung mit Erfahrungswerten aus der Branche
  • Richtige Rechtsform von Anfang an gewählt
  • Keine Überraschungen mit SVA und Finanzamt
  • Behördengänge werden erledigt
  • Formulare werden ausgefüllt
  • Bei gesetzlichen Änderungen immer Up2Date
  • Bessere Finanzstruktur – betrieblich und privat
  • Kostenersparnis auf lange Sicht
  • Sicherheit

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Michael Kowatschew
Michael Kowatschew | Foto: Sigma Squared

Michael Kowatschew, ehemals The Pixel Beat, wurde im März 2022 Präsident der Sigma Squared Society. Dabei handelt es sich um eine globale Gemeinschaft von mehr als 1.000 Unternehmer:innen unter 26, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, kaputte Branchen zu verändern und positive Auswirkungen zu erzielen. Zuvor war die Organisation als “Kairos Society” bekannt, die vor rund 15 Jahren in den Vereinigten Staaten gegründet wurde.

Sigma Squared: Auch Ohswald, Wundsam und Steinberger dabei

Wie der brutkasten damals berichtete, war Sigma Squared in 25 Ländern (heute über 30) aktiv und hatte u.a. den Plan, den nächsten Steve Jobs oder Bill Gates “von Morgen” langfristig zusammenzubringen. Mitglieder sind Gründer:innen, deren Unternehmen mit mehreren hundert Millionen Euro oder mehr bewertet sind oder etwa über plus 100 Mitarbeiter verfügen. Auch Unicorn-Founder wie Felix Ohswald oder Hannah WundsamVaitea Cowan von EnapterEric Steinberger von ClimateScience und Sebastian Böhmer von First Momentum gehören zur “invite-only-“Gemeinschaft.

Nun und knapp nach etwas mehr als zwei Jahren an der Spitze von Sigma Squared tritt Kowatschew zurück, wie er auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn verkündet.

1,8 Milliarden US-Dollar geraised

Er schreibt: “Nach mehr als zwei Jahren des Ausbaus unserer Gemeinschaft von einer europäisch ausgerichteten zu einer wirklich globalen Organisation bin ich begeistert von der exponentiellen Zukunft von Sigma Squared und unseren Fellows. Die letzten zwei Jahre waren beruflich wirklich die lohnendsten Jahre und es war sehr erfüllend, die Organisation mit einem Team von absoluten Rockstars aus der ganzen Welt zu neuen Höhen zu führen. Bei Sigma Squared geht es darum, die besten Gründer unter 26 Jahren zu finden, die sich auf einem exponentiellen Weg befinden (und was am wichtigsten ist) und wirklich gute Menschen sind.”

In weiterer Folge nennt Kowatschew ein paar Zahlen, die den Erfolg von Sigma Squared unterstreichen: Über 1.000 aktive Fellows weltweit, Chapter in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten, Fellows haben über 1,8 Milliarden US-Dollar für ihre Unternehmen aufgebracht (90 Prozent davon nach ihrem Beitritt zu Sigma).

“Das bedeutet, dass unsere Kohorten ihre Leistungen in den ersten drei Jahren nach ihrem Beitritt zur Gemeinschaft im Durchschnitt um den Faktor 10 steigern! Noch wichtiger ist, dass die größte Wirkung von Sigma Squared noch bevorsteht – und sie wird von einer neuen Generation von Führungskräften ausgehen.”

Nun im Sigma Squared Aufsichtsrat

Kowatschew wird künftig neben Daniel Dippold (seinem Vorgänger bei Sigma Squared) und Emanuel Jöbstl im Aufsichtsrat sitzen und “Sigma weiterhin auf jede erdenkliche Weise zu helfen (allerdings vom stillen Rand aus)”.

Zudem merkte der ehemalige  NOVID20-Initiator, dass er im Herzen ein Baumeister sei und es an der Zeit wäre, sich wieder dem Aufbau von Unternehmen zu widmen.

Kowatschew abschließend dazu: “Etwas Neues ist im Entstehen. Da Erfolgsgeschichten nie allein geschrieben werden, zögert nicht, uns anzusprechen und euch unserer Mission anzuschließen, die CO2-Emissionen in Europa zu reduzieren (vor allem, wenn ihr euch mit B2C-Marketing oder -Vertrieb beschäftigen).”

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