26.05.2025
PERSONALIE

Stephanie Cox wird neue Geschäftsführerin von Ashoka Österreich

Stephanie Cox übernimmt die Leitung von Ashoka Österreich. Ihr Ziel: Ein Ökosystem schaffen, das durch soziale Innovation gesellschaftlichen Wandel fördert.
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Stephanie Cox ist die neue Landesdirektorin von Ashoka Österreich. © Marlon Hambrusch

Beschäftigt man sich mit der österreichischen Startup-Szene, kommt man wohl kaum an Stephanie Cox vorbei. Seit rund 15 Jahren ist sie dort in unterschiedlichen Rollen aktiv – als Gründerin, Coachin, Unternehmensberaterin und zeitweise auch als Politikerin. Eines hat sich durch ihre berufliche Laufbahn gezogen: Sie setzt sich vor allem für Innovationen im Bereich Social Impact ein. 

Nun folgt ein weiterer Karriereschritt: Cox übernimmt die Rolle der Landesdirektorin bei Ashoka Österreich und tritt damit die Nachfolge von Raphaela Tončić-Sorinj und Georg Schön an.

„Changemaker“ unterstützen

Die gemeinnützige Organisation Ashoka engagiert sich seit mehr als vier Jahrzehnten für soziales Unternehmertum und gilt als eines der weltweit größten Netzwerke in diesem Bereich. Die Organisation ist in rund 100 Ländern aktiv und zählt fast 4.000 sogenannte Fellows – ausgewählte Sozialunternehmer:innen, die Ashoka auf ihrem Weg begleitet. Ziel ist es, “Systeme zu verändern und Denkweisen anzukurbeln”.

Cox selbst ist bereits seit 2022 bei Ashoka tätig, zunächst als Program Director für Österreich, die Schweiz und Liechtenstein – zuständig war sie für das internationale Programm „Generation Changemaker“. In dieser Funktion lag ihr Fokus darauf, junge Menschen darin zu bestärken, gesellschaftliche Veränderungen aktiv mitzugestalten und sie dabei zu unterstützen, ihre Ideen für eine gerechtere Zukunft umzusetzen.

Fokus auf soziale Innovation

Knapp drei Jahre später übernimmt Cox nun die Leitung des österreichischen Büros. „Angesichts der multiplen Krisen unserer Zeit fühlen wir uns oft ohnmächtig. Doch genau hier setzt Ashoka an: Es macht Lösungen sichtbar, bringt sie in die Umsetzung und wird so zu einer echten Mut-Tankstelle als Antwort auf die Epidemie der Ohnmacht”, sagt sie gegenüber brutkasten. „In meiner neuen Rolle freue ich mich darauf, Ashoka Österreich gemeinsam mit unserem Team weiterzuentwickeln und durch starke Netzwerke und Programme eine proaktive Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit zu geben“, so Cox.

Die nun ehemalige Geschäftsführerin Tončić-Sorinj sagt dazu: „Ashoka Österreich hat neben der Suche und Unterstützung von unseren Ashoka Fellows in der Vergangenheit durch die Entwicklung innovativer und systemisch wirkender Projekte häufig Pionierarbeit geleistet: So zum Beispiel durch die Gründung des Ashoka Visionary Program und die Unterstützung sozialer Innovationen im Integrations – und Bildungsbereich. Wir alle können stolz auf diese Arbeit sein, die entscheidend zum sozialen Innovationssektor in Österreich beigetragen hat. Ich freue mich sehr, dass Stephanie Cox diesen Spirit nunmehr weitertragen und mit Leben erfüllen wird“. Sowohl sie, als auch Schön bleiben der Organisation künftig noch weiterhin erhalten.

Netzwerk auf der ganzen Welt

Ashoka hat Länderbüros auf der ganzen Welt, die eng zusammenarbeiten. Sie stehen in engem Austausch und entwickeln gemeinsam Rahmenbedingungen, die soziale Unternehmer:innen unterstützen sollen – unter anderem durch rechtliche Strukturen, strategische Partnerschaften, Coaching-Programme und finanzielle Unterstützung.

“Dafür sind wir mit unseren Kolleg:innen von Ashoka auf der ganzen Welt im ständigen Austausch und arbeiten in unserem Netzwerk an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Social Entrepreneur:innen”, heißt es vonseiten der Organisation. So wolle man ein globales Ökosystem für gesellschaftlichen Wandel aufbauen.

Starker Gerechtigkeitssinn

Dass sie sich für gesellschaftliche Themen engagiert, sei für sie ein persönliches Anliegen – und das schon seit ihrer Jugend. „Ich hatte schon immer diesen starken Gerechtigkeitssinn, der mich ja dann auch zu meiner Initiative chancen:reich gebracht hat.” Beim Gründen stehe für sie stets der gesellschaftliche Nutzen im Vordergrund, sagt Cox.

Erste Berührungspunkte mit der Startup-Szene hatte Cox 2010 bei Pioneers (damals noch StartEurope), wo sie als Projekt- und HR-Managerin tätig war. 2014 initiierte sie TEDxDonauinsel, zwei Jahre später folgte gemeinsam mit Leo Wiedrich die Gründung von chancen:reich, einer Social-Impact-Initiative in Form einer Berufsmesse für geflüchtete Menschen. Nach eigenen Angaben konnten damit mehrere hundert Arbeitsplätze vermittelt werden.

2017 entschied sich Cox für den Weg in die Politik. Für die Partei Jetzt (vormals Liste Pilz) kandidierte sie bei der Nationalratswahl und setzte sich dabei insbesondere für Digitalisierung, Bildung und Gleichberechtigung ein. Zwei Jahre später verkündete sie den Ausstieg – sie wolle sich wieder stärker den unternehmerischen Aufgaben widmen – brutkasten berichtete. Seit 2024 ist Cox zudem Board Member bei AustrianStartups.

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V. li.: Martin Graf und Werner Ressi, Vorstand der Energie Steiermark | Foto: Energie Steiermark

Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Ausgabe des brutkasten-Printmagazins „Neue Welten“. Das Magazin wird exklusiv an die wichtigsten Stakeholder des österreichischen Innovations-Ecosystems zugestellt. Eine Möglichkeit zum Download findet sich am Ende des Artikels.


Die Energiewende hat sich von der politischen Vision zum industriellen Kraftakt gewandelt: Bis 2030 soll Österreich bilanziell zu hundert Prozent erneuerbaren Strom beziehen, Europa peilt die Klimaneutralität 2050 an. Für regionale Energieversorger bedeutet das nicht nur Netzausbau, sondern radikale Innovation auf allen Ebenen. Die Energie Steiermark beschleunigt ihre Transformation daher mit vier klaren „Big Bets“ für 2025: großskalige Batteriespeicher, eine Wärmewende, vollständig digitalisierte Netze und erst Wasserstoff-Demoprojekte. „Die Energie Steiermark investiert bis 2035 rund 5,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Netze und erneuerbarer Energien; entscheidend für regionale Wertschöpfung und Versorgungssicherheit“, betont Vorstandsdirektor Werner Ressi.

Die smarte Wärmewende

Während Strom längst im Mittelpunkt der Wende steht, rückt nun die Wärme ins Zentrum. „Die Wärmewende gilt als schlafender Riese, und wir haben bereits mehrere Pilotvorhaben in Betrieb sowie weitere in der Pipeline, um diesen Riesen zu wecken“, erklärt Ressi. Niedertemperatur Fernwärmetrassen und industrielle Abwärmenutzung sollen fossile Spitzenkessel ersetzen. Ab Juni testet das Plug-and-play-Klimasystem TerraBreeze in Grazer Büros sein Potenzial, bis zu 40 Prozent Strom einzusparen; die All-in-one-Plattform Twenty40 beschleunigt parallel die Dekarbonisierung von Gebäudeportfolios. Kreislaufwirtschaft bildet dabei das Leitprinzip: Rohstoffe, Abwärme und Daten bleiben länger im Kreislauf, senken CO2, Kosten und Importabhängigkeiten.

Damit flexible Netze Schritt halten, entsteht ein Speichernetz aus stationären Großbatterien und digitalen Schwarmspeichern. „Wir verfolgen einen Co-Location-Ansatz, bei dem Speicher gemeinsam mit Erzeugungsanlagen errichtet werden, sowohl mit als auch ohne Netzdienlichkeit“, erläutert Vorstandsdirektor Martin Graf. Erste Standorte in Passail und Dobl gehen 2026 in Betrieb; Echtzeit-daten steuern Lade- und Entladezyklen sekunden – genau. Parallel digitalisiert der Konzern seine Netze komplett; Lastprognosen, Redispatch und Wartung werden von Algorithmen orchestriert.

KI als Taktgeber

Künstliche Intelligenz gibt dabei den Takt vor. „KI ist ja der große Changemaker unserer Zeit“, so Graf. Algorithmen spüren Markttrends auf, erstellen virtuelle Kraftwerkszwillinge, optimieren Speicherfahrpläne und prognostizieren Netzengpässe. Agentenmodelle finden Recyclingpotenziale, verkürzen Entwicklungszyklen und bringen neue Services rasch in den Markt. Entscheidungen fallen datenbasiert, die Innovationsgeschwindigkeit steigt beträchtlich.

Offen für frische Ideen bleibt der konzerneigene next-incubator, der ab Kalenderwoche 22 den zweimonatigen Startup-Call „cells4.energy“ gestartet hat: Junge Unternehmen aus dem D-A-CH-Raum können Lösungen einreichen, die mit Echtzeitdaten, Energiegemeinschaften oder Ladepunkten zusätzlichen Kundennutzen bei geringerem CO2-Ausstoß schaffen. Drei bis sechs Finalist*innen ziehen im September in ein Bootcamp ein und testen ihre Ansätze im Reallabor Stegersbach: Quartiersspeicher zwischen 150 und 200 kWh, Niedertemperatur-Fernwärme und sektorgekoppelte Netze bilden dort eine praxisnahe Umgebung. Ein Banner im brutkasten-Ökosystem verlinkt ab Call-Start direkt auf die Landingpage.

Die Finanzierung

Finanziert wird die Agenda über ein robustes Green-Finance-Fundament. Nach dem europaweit zweiten Green-Loan-Deal der Europäischen Investitionsbank 2019 plant die Energie Steiermark, ab 2026 erstmals taxonomiekonforme grüne Bonds zu begeben. Förderprogramme wie die FTI Initiative „100 % Erneuerbare Reallabore“ beschleunigen darüber hinaus die Skalierung, weil sie Forschung, Industrie und Kommunen in flexible Test-Set-ups einbinden. Enge Kooperationen mit Universitäten und Industriekunden verkürzen die „time to market“, da neue Lösungen unter realen Bedingungen erprobt werden.

Bis 2030 will die Energie Steiermark das volle Potenzial in Strom, Wärme und Mobilität heben: Großbatterien verschieben erneuerbare Spitzen in die Nacht, Wärmenetze nutzen Abwärme, KI steuert Assets vorausschauend und Startups liefern agile Speziallösungen – vom bidirektionalen Laden im Projekt Car2Flex bis zu Datenplattformen für Energiegemeinschaften. Gemeinsam entsteht ein regionales, kreislauffähiges Energiesystem, das Versorgungssicherheit erhöht, Emissionen senkt und nachhaltiges Wachstum ermöglicht.

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