13.07.2017

Steht der Tesla-Herausforderer Faraday Future vor dem Aus?

Das E-Auto-Startup Faraday Future kann sich den Bau seiner Produktionsstätte nicht mehr leisten und sucht eine Milliarde US-Dollar Kapital. Muss das Unternehmen zusperren, bevor der erste Wagen auf den Markt kommt?
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(c) Faraday Future

Mit mysteriösen Teaser-Videos und -Bildern und der Ansage, einen luxuriösen Sportwagen mit Elektroantrieb zu entwickeln, ging vor drei Jahren Faraday Future an den Start. Das junge Unternehmen will vor allem Tesla herausfordern, doch soweit kommt es jetzt vielleicht gar nicht.

Investor und Startup in finanziellen Schwierigkeiten

In Nevada wollte das Startup eine Fabrik für die Produktion seines ersten Modells, den FF91, errichten. Eine Milliarde US-Dollar war für den Bau budgetiert, doch schon im Oktober 2016 sickerte durch, dass Faraday Future ein Bauunternehmen nicht zahlen kann. Im November bestätigte das Unternehmen, dass der Bau vorübergehend gestoppt wurde. In den darauffolgenden Monaten gab es immer wieder Berichte über die finanzielle Not bei dem E-Auto-Startup. Im Mai hieß es, dass Faraday nach einer Kapitalspritze in Höhe von einer Milliarde US-Dollar sucht.

Baupläne gescheitert

Jetzt hat Faraday Future den Bau der Milliarden-Fabrik offiziell aufgegeben. Diese Woche informierte der Autobauer, eine leerstehende Fabrik in Kalifornien oder Nevada zu suchen, in dem der FF91 gefertigt wird. CFO Stefan Krause erklärt in einem Statement, dass man mit dem Schritt sicherstellen wolle, dass der erste Faraday-Wagen wie geplant 2018 auf den Markt kommen kann.

Redaktionstipps

Tatsächlich dürfte der Strategiewechsel beim eigenen Produktionsstandort finanzielle Gründe haben. Dem wichtigsten Geldgeber, LeEco-Gründer Jia Yueting wurden Anfang Juli das Vermögen in Höhe von 182 Millionen US-Dollar eingefroren. Faraday Future betonte damals, davon nicht betroffen zu sein.

Neuer CTO von BMW

Faraday Future will bis Ende September 500 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln, die zweite halbe Milliarde Anfang 2018. Die Herausforderungen der vergangenen Monate haben dem Startup jedenfalls Zeit gekostet. Der Versuch, an Tesla heranzukommen, wird immer schwieriger. Beobachter rechnen damit, dass dem Unternehmen nicht nur das Geld ausgeht, sondern auch die Zeit davon läuft.

Damit die Mission von Faraday Future nicht schon endet, bevor das erste Elektroauto auf den Markt kommt, holt sich das Startup offenbar Unterstützung aus der deutschen Automobilbranche: Ulrich Kranz, bis Ende 2016 Leiter der BMW-Elektromarke BMW i soll der neue CTO von Faraday werden. Damit hätte das Auto-Startup mit Sitz in Los Angeles den zweiten Top-Manager des deutschen Konzerns. CFO Krause war bis 2008 Finanzvorstand von BMW. Faraday kommentiert die Personalmeldung bislang nicht.

Zahlreiche Technologieunternehmen haben sich in den vergangenen Monaten mit traditionellen Autoherstellern zusammengeschlossen, um Innovation voranzutreiben. Ein CTO aus der „alten Welt“ könnte also auch für Faraday Future eine Überlebenschance bedeuten.

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Das Flinn-Gründer-Team Hasib Samad, Markus Müller und Bastian Krapinger-Rüther | (c) Flinn
Das Flinn-Gründer-Team Hasib Samad, Markus Müller und Bastian Krapinger-Rüther | (c) Flinn

Nicht ganz zwei Jahre ist es her, dass das damals frisch gegründete Wiener Startup Flinn den Abschluss seiner 1,8 Millionen Euro Pre-Seed-Kapitalrunde bekanntgab, wie brutkasten berichtete. Eine zwei Millionen Euro FFG-Förderung 2023 eingerechnet, stockte das Unternehmen nun auf ein Finanzierungsvolumen von insgesamt fast zehn Millionen Euro auf. Denn wie es heute via LinkedIn mitteilte, schloss es nun seine Seed-Finanzierungsrunde über sechs Millionen Euro ab.

Mehr als 30 Angels neben Lead Cherry Ventures, Speedinvest und SquareOne

Den Lead in der Runde übernahm Neuinvestor Cherry Ventures aus Berlin. Die Bestandsinvestoren Speedinvest aus Wien und SquareOne aus Berlin waren ebenfalls dabei. Dazu zählt Flinn in seinem LinkedIn-Posting mehr als 30 Business Angels auf, die sich an der Runde beteiligten, darunter etwa Matthias Weber, Ex-Präsident von Leica Biosystems, oder Michael Reitermann, Ex-CEO von Siemens Diagnostics.

“Hochwertige Produkte mit zehnfacher Effizienz entwickeln und betreiben”

“Dieses Investment wird uns in unserer Mission beschleunigen, die Hersteller von Gesundheitsprodukten in die Lage zu versetzen, hochwertige Produkte mit zehnfacher Effizienz zu entwickeln und zu betreiben”, heißt es vom Startup. Und Speedinvest-Partnerin Andrea Zitna kommentiert: “Flinn entwickelt sich schnell zum GoTo-Co-Piloten für führende Medizintechnikhersteller, wenn es um Regulierung und Compliance geht.”

Flinn: Von drei Ex-N26-Mitarbeitern gegründet

Das von den drei ehemaligen N26-Mitarbeitern Bastian Krapinger-Rüther, Markus Müller und Hasib Samad gegründete Startup will mit seiner KI-gestützten Lösung das Qualitätsmanagement für regulatorische Angelegenheiten vereinfachen. “Von der Automatisierung der Überwachung nach der Markteinführung bis hin zur Rationalisierung von Compliance-Prozessen entwickeln wir Tools, die das Qualitätsmanagement in Europa und darüber hinaus verändern”, heißt es von Flinn. Zuletzt holte das Startup auch den ehemaligen Tremitas-Gründer Tibor Zechmeister, der auch unter den Business Angels ist, ins Führungsteam, wie brutkasten berichtete.

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