27.11.2023

Stefan Harasek neuer Präsident des Patentames

Stefan Harasek folgt Mariana Karepova. Er hat die Behörde seit ihrem Wechsel ins Europäische Patentamt bereits interimistisch geleitet.
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Der neue Patentamtspräsident Stefan Harasek mit Bundesministerin Leonore Gewessler
Der neue Patentamtspräsident Stefan Harasek mit Bundesministerin Leonore Gewessler | (c) apa-Fotoservice/Lusser

Im Mai wurde Mariana Karepova, bis dahin österreichische Patentamtspräsidentin, Hauptdirektorin des Europäischen Patentamt – brutkasten berichtete. Seitdem wurde die Behörde interimistisch von Stefan Harasek geleitet. Nun übernimmt der bisherige Vizepräsident, der für die Gruppe Erfindungen verantwortlich war, mit 1. Dezember offiziell den Präsidenten-Posten.

“In einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren durchgesetzt”

Stefan Harasek habe sich in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren durchgesetzt und sei von der Besetzungskommission als bestgeeigneter Bewerber empfohlen worden, heißt es in einer Aussendung. Er ist bereits seit 2004 für das Österreichische Patentamt tätig und startete seine Karriere dort als Patentprüfer. Später baute er die Stabsstelle Strategie des Patentamtes auf und wurde 2016 deren Vorstand. Seit 2022 war er als Vizepräsident des Österreichischen Patentamtes für den gesamten Erfindungsbereich zuständig.

Gewessler: “Er ist bekannt dafür, die Leistungen des Österreichischen Patentamts zu erklären”

Die Ernennung Haraseks zum neuen Patentamtspräsidenten erfolgte durch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. “Stefan Harasek hat sich über die Jahre hindurch als maßgebender Experte in allen Belangen des gewerblichen Rechtsschutzes erwiesen. Er ist bekannt dafür, die Leistungen des Österreichischen Patentamts zu erklären, für alle zugänglich zu machen und dabei ständig an die nächste Verbesserung zu denken”, kommentiert die Ministerin. Gerade jetzt, kurz nach der Einführung des neuen Europäischen Einheitspatents, brauche das Patentamt eine starke Führungskraft.

Stefan Harasek nun Chef von 236 Mitarbeiter:innen

Harasek steht somit 236 Mitarbeiter:innen mit Expertise in den Bereichen Patente, Marken, Designs, Künstliche Intelligenz, Software, Maschinenbau, Pharmazie, Elektrotechnik und anderen technischen Gebieten vor. Im vergangenen Jahr wurden 10.966 Patente bzw. Marken und Designs beim österreichischen Patentamt angemeldet.

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Das Ahoi Kapptn! Gründer-Team v.l.n.r.: Gregor Pichler, Simon Kapl, Philipp Baldauf, Philipp Jahoda | (c) Stefan Beiganz
Das Ahoi Kapptn! Gründer-Team v.l.n.r.: Gregor Pichler, Simon Kapl, Philipp Baldauf, Philipp Jahoda | (c) Stefan Beiganz

Ein Butler für jeden in App-Form – mit dieser Ansage startete 2017 die App myAlfred – brutkasten berichtete damals. Schon im Jahr darauf, 2018 folgte – gemeinsam mit einem Investment – das Rebranding des Linzer Startups auf Butleroy. Wieder ein Jahr später, 2019, folgte ein Produkt-Pivot zum reinen Termin-Manager. Und 2020 schließlich – im Lichte der Coronakrise – starteten die Gründer mit Ahoi Kapptn! eine Agentur, der sie fortan den Großteil ihrer Aufmerksamkeit widmeten – brutkasten berichtete. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird die App Butleroy mit Jahresende endgültig abgedreht. Aus dem App-Store wurde sie bereits entfernt.

Keine Zeit für Butleroy-Wartung

Den Grund für das Aus beschreibt Co-Founder Philipp Baldauf auf brutkasten-Anfrage kurz und knapp: “Ahoi Kapptn! hat sich gut entwickelt, sodass für die Wartung von Butleroy keine Zeit mehr war.” In einer Aussendung dazu räumt Co-Founder Gregor Pichler aber ein: “Die Entscheidung, die Butleroy-App aus dem App Store zu nehmen, fiel uns nicht leicht.”

Mehrfach von Apple ausgezeichnet

Baldauf führt dort auch einige Erfolge aus den vergangenen Jahren an: “Wir sind stolz darauf, dass die App mehrfach von Apple ausgezeichnet und gefeatured wurde und unseren Nutzer:innen geholfen hat, ihren Zeitplan zu optimieren. Während unseres aufregenden Wachstums konnten wir eine bedeutende Community von treuen Kunden aufbauen, die uns bei jedem Schritt unterstützten.” In der Corona-Pandemie sei man dann aber “mit einigen Finanzierungsherausforderungen” konfrontiert gewesen.

Verkauf und Fortführung von Butleroy-App noch nicht vom Tisch

Eine möglicher Verkauf und damit eine Fortführung von Butleroy steht noch im Raum, wie Pichler anmerkt: “Gleichzeitig prüfen wir, wie sich die Technologien und das Know-how von Butleroy in neuen Kontexten oder Partnerschaften sinnvoll nutzen lassen – und freuen uns dabei über Gespräche mit möglichen Interessenten.” Man habe sogar eine Anfrage von einem potenziellen US-Käufer gehabt, verrät Baldauf auf Rückfrage, “da ist es allerdings an den Verhandlungen gescheitert.”

50 Prozent Umsatzwachstum und Red Bull und Bundesliga als Neukunden von Ahoi Kapptn!

Ahoi Kapptn! vermeldete indessen bereits vergangenes Jahr siebenstellige Umsätze im Digital-Agentur-Geschäft. “Wir steuern dieses Jahr auf knapp 50 Prozent Umsatzwachstum zu”, sagt Baldauf. Auch das Team habe man 2024 um fünf Personen erweitert. Neben anderen habe man zudem Red Bull und die österreichische Bundesliga als neue Referenzkunden gewonnen. Sie kommen zu Namen wie Florian Gschwandtner, ÖFB (Österreichischer Fußball Bund), ROTAX, Linde Verlag und LASK dazu.

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