20.01.2022

SteadySense: Grazer MedTech startet große Kooperation mit Roche

Der "intelligente Fieberthermometer" von SteadySense wird in ein Monitoring-System von Roche Diagnostics für Krankenhäuser integriert.
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SteadyTemp, das nun in ein System von Roche Diagnostics integriert wurde, erlaubt die kontinuierliche Temperatur-Messung | (c) SteadySense
SteadyTemp, das nun in ein System von Roche Diagnostics integriert wurde, erlaubt die kontinuierliche Temperatur-Messung | (c) SteadySense

Begonnen hat das Grazer MedTech-Startup SteadySense mit seinem “intelligenten Fieberthermometer” vor einigen Jahren mit dem Thema Kinderwunsch und der Marke femSense. Eine Smartphone-App wertet die konstante und genaue Temperaturmessung via NFC-Pflaster aus und wird so zum “Zyklus-Tracker”. Doch das Startup bietet sein System schon seit einiger Zeit auch für andere medizinische Bereiche an. Unter dem Markennamen SteadyTemp wird auch der professionelle Gesundheitsbereich adressiert. Hier gelang nun ein großer Schritt.

SteadySense CEO Koele: “Sehr wichtiger Meilenstein”

Roche Diagnostics, Tochter des Schweizer Pharma-Riesen Roche, integriert das Produkt in sein Blutzuckermanagement System “cobas pulse”, das in Krankenhäusern eingesetzt wird. In diesem kann es nun optional genutzt werden. “Es ist eine Partnerschaft, wo wir Teil eines gemeinsamen Ökosystems mit digitalen Medizin-Lösungen für den stationären Bereich sind”, erklärt SteadySense CEO Werner Koele auf brutkasten-Anfrage. “Durch die Zusammenarbeit mit Roche haben wir einen sehr wichtigen Meilenstein im Einsatz unseres SteadyTemp Systems im professionellen Umfeld erreicht”, so Koele.

Die Integration des Grazer Temperatur-Pflasters soll das Monitoring weiter verbessern. Denn bislang wird die Temperatur punktuell zu bestimmten Tageszeiten gemessen. Dabei könne eine konstante Messung und etwa auch die Erfassung nächtlicher Fieberschübe bei vielen Krankheiten wichtige Erkenntnisse bringen, argumentiert SteadySense.

“Planen für 2022 weitere Systemlösungen auf den Markt zu bringen”

Gestartet habe man die Kooperation im Rahmen des “Creasphere”-Inkubator-Programms im Jahr 2019, erzählt der CEO. Nach der ersten System-Integration mit Roche sind schon bald weitere geplant, sagt Koele: “Wir arbeiten mit mehreren Herstellern zusammen und planen für 2022 weitere Systemlösungen auf den Markt zu bringen”. Ob auch eine Beteiligung von Roche am Startup denkbar ist, will der Geschäftsführer nicht kommentieren. 2017 hat der Schweizer Konzern das Wiener MedTech-Startup mySugr übernommen.

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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