18.11.2015

StartUs: “Sind das LinkedIn für europäische Startups”

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Zwei Wiener haben ein Business-Netzwerk für Startups entwickelt. Ziel ist es, die gesamte europäische Szene zu vernetzen. 

In nur einem Jahr hat sich das Online-Netzwerk StartUs zu einer ausgereiften LinkedIn-Alternative für Startups gemausert. Mit monatlich 25.000 Besuchern ist es den Wienern David Prasser und Klaus Furtmüller gelungen, ein Online-Netzwerk aufzubauen. „Wir sind Europas größtes Online-Netzwerk für Startups“, sagt Prasser im Gespräch mit dem „Brutkasten“. Prasser hat selbst bereits einige Gründungen hinter sich und Furtmüller hat mit seiner Firma epiqo Software für Karriereseiten entwickelt.

Hohe Nachfrage nach Technikern

StartUs bietet auch ähnliche Funktionen wie das Vorbild LinkedIn. Neben der mit 10.000 Ausschreibungen europaweit umfangreichsten Job-Datenbank für Startups, können in StartUs beispielsweise mit wenigen Klicks Investoren gefunden und kontaktiert werden. Ob die auch tatsächlich antworten? „Das hängt wohl von der Idee ab“, muss auch Prasser zugeben.

Besonders groß sei die Nachfrage aber nach technischen Co-Foundern. „Ich kenne das aus eigener Erfahrung, das ist in Städten wie Wien sehr schwierig“, so Prasser. In Bratislava oder Rumänien sei die Lage dafür umgekehrt. Viele Entwickler würden nach guten Ideen und Gründern mit wirtschaftlichen Background suchen. „StartUs hilft dabei, diese Leute zusammenzubringen“.

 

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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