03.01.2020

So reagiert die Startup-Szene auf das Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen

Was bietet das am 2. 1. 2020 präsentierte Regierungsprogramm für Österreichs Startup-Szene? Der brutkasten hat die ersten Stimmen zur neuen Regierung aus der Community eingeholt.
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(c) beigestellt / Pia Clodi / Fabian Greiler

Am Donnerstag hat die neue Regierung aus ÖVP und Grünen ihr Regierungsprogramm präsentiert, in welchem neben anderen Punkten auch zahlreiche Maßnahmen für Startups in Österreich vorgesehen sind – von einem verstärkten Fokus auf Entrepreneurship-Education bis zu der möglichen Schaffung eines Dachfonds für Startup-Investments. Auf den Fachkräftemangel soll zudem mit der Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte reagiert werden, weitere Entlastung soll es durch eine Steuerreform geben.

+++Türkis-grünes Regierungsprogramm: Die wichtigsten Punkte für Startups+++

Der brutkasten hat sich bei Vertretern der österreichischen Startup-Community dazu umgehört, wie die das Regierungsprogramm bewerten.

(Redaktioneller Hinweis: Aufgrund der Urlaubszeit werden weitere Statements in den kommenden Stunden folgen)

Berthold Baurek-Karlic, Venionaire Capital

In Bezug auf Startups, Unternehmertum und Innovation ist es das wahrscheinlich stärkste Regierungsprogramm, das wir bisher gesehen haben. Die Forderungen nach der Absetzbarkeit von Investments nach englischem Vorbild, ein Dachfonds für Venture und Private Equity oder flexiblere Gesellschaftrechtsformen – wie etwa eine (hoffentlich kleinere) AG, GmbH oder einem Mantel für Fonds (wie etwa SICAV) – sind nicht neu und durchaus zu begrüßen. Besonders wichtig wird es werden, das Kapital von institutionelle Investoren (Versicherungen und Pensionskassen) für Innovation und Zukunftstechnologien zu mobilisieren.

Innovation hat gemäß einer Studie des World Economic Forum ungeahnt positive soziale, ökologische und wirtschaftliche Effekte – so gesehen ist dieser Bereich aus meiner Sicht geeignet, sehr wichtige Neuerungen auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu bringen.

Kritisch sehe ich: Wenn man weiterhin Notariatsakte für alle möglichen Transaktionen benötigt – dann sind alle gesellschaftsrechtlichen Reformen vielleicht gleich deutlich weniger attraktiv da die “Handelbarkeit” – etwa von Kommanditanteilen (idR Fondsanteile) – eingeschränkt wäre. Damit wäre Luxemburg weiterhin deutlich attraktiver, wo man diese freier Handeln kann.

Der Staat als Venture und Private Equity Fondsmanager ist aus meiner Sicht auch kritisch zu sehen. Der Staat sollte Marktversagen ausbalancieren, nicht aber in Konkurrenz treten – ich habe aber Vertrauen, dass insbesondere der “Fund of Fund” eine positive Wirkung haben wird.

Am positivsten (weil es mir am Herzen liegt) beurteile ich die Bildungsinitiative für Unternehmertum. Ich hoffe, dass so auch mehr Frauen motiviert werden können zu gründen oder bei einem Investor zu arbeiten – wobei sich hier positive Trends bereits abzeichnen: Bei Venionaire haben wir ab Februar erstmals mehr als 50 Prozent Frauen im Unternehmen, und auch in unserem Portfolio haben die Hälfte der Firmen zumindest eine Gründerin an Board. Wir arbeiten selbst daran, unsere Forschungs- und Bildungsinitiative “Business Angel Institute” (www.businessangelinstute.org) in eine Stiftung zu transformieren. Unsere Bildungsprogramme sind international stark gewachsen und beschränken sich schon länger nicht mehr nur auf Early Stage Investoren bzw. Business Angels – es gibt etwa das 1 Mal 1 des Gründens und diverse Master-Classes, die wir maßgeschneidert anbieten. Wir sind regelmäßig an Schulen, Universitäten und in Betrieben – allerdings aufgrund der Nachfrage häufiger im Ausland als in Österreich. Wir würden uns aber gerne stärker zu Hause einbringen und stehen hier sicher gerne als Ansprechpartner mit Know-How aus erster Hand und Erfahrungen zur Verfügung.

Florian Gschwandtner – Entrepreneur und Investor

das Wort Start-Up kommt zwar einige Male vor im Programm, aber das war ja in den letzten zwei Regierungen auch schon so. Die viel wichtigere Frage ist, wie ernst dieses Thema wirklich genommen wird. In den letzten Jahren ist hier absolut gar nichts relevantes passiert und die Dinge sind nicht besser geworden. Aktuell traue ich mir nicht sagen, dass es jetzt anders wird, wenn gleich auch ich es hoffen würde.

Die Inhalte sind auf alle Fälle gut und decken erste wichtige Maßnahmen wie “Steuererleichterung” bei Investitionen, neue Unternehmensform (zB Modell Schweiz mit AG Light), flexible Anteilsvergabe an Mitarbeiter, Entbürokratisierung usw.

All diese Punkte sind aber nur dann etwas Wert, wenn sie richtig und schnell umgesetzt werden und hier habe ich meine Zweifel. Es war bis dato meist so, dass Start-Ups als Buzzword gut in das Programm reinpasst, danach aber unter den großen Themen wie Migration, Sicherheit, Steuern usw wieder untergeht.

Zwei Themen sollten vor allem weiter konkretisiert und vor allem umgesetzt werden. Das eine ist die Rot-Weiß-Rot Karte die aktuell immer noch nicht konkurrenzfähig ist und viel zu mühsam ist und zweitens die Bildung. Ich weiß, dass die Bildung in ein anderes Ressort fällt , aber es ist die wichtigste Grundlage für Unternehmertum und hier ist Österreich soweit weg wie es nur geht. Leider ist auch die Bildung für die Politik meist ein zweitrangiges Thema und darum würde ich mir auch hier mehr Einsatz wünschen.

Overall möchte ich sagen, dass mir die ersten Punkte im Programm definitiv Mut machen, es wie aber überall auf die Umsetzung dieser Punkte ankommen wird. Dazu wäre es schön, wenn die Bundesregierung auch hier auf Experten wie Hansi Hansmann (AAIA) , Oliver Holle (Speedinvest) und viele andere etwas mehr hört.

Hansi Hansmann, Hansmen Group

Das Programm schaut beim Drüberlesen recht gut aus, was Startups betrifft, wenngleich in vielen Bereichen sehr vage gehalten (war wohl auch nicht anders möglich). Wenn ich es mit einem Vergleich aus der Wirtschaft sagen müsste, dann hat die Firma Österreich jetzt ein neues Management Team (Regierung) bekommen, das dem Aufsichtsrat (wir Bürger) einen Mehrjahresplan vorgelegt hat, der ganz gut ausschaut. Diesen Plan gilt es jetzt aber auch umzusetzen, und nur daran kann die Qualität des Managements gemessen werden – einen Plan kann man schnell machen, man muss ihn aber vor allem exekutieren  . Und was Exekution betrifft, sind wir Bürger nicht eben verwöhnt worden in den letzten Jahren.

Lisa Fassl, aaia

Insgesamt ist das Regierungsprogramm sehr ambitioniert – was verdeutlicht, dass die neue Regierung erkannt hat, dass es in vielen Bereichen akuten Handlungsbedarf gibt. Was uns natürlich sehr freut, ist, dass die Relevanz von Risikokapital für Innovation erkannt und adressiert wurde. Besonders vielversprechend ist der sehr konkrete Vorschlag zu einer neuen Rechtsform. Deren Umsetzung kann direkten Impact auf viele Stakeholder haben und tatsächlich ein erster Schritt zur Attraktivierung des Standortes für internationale Gründer*innen und Investor*innen sein. Bei anderen Punkten (bspw. den steuerlichen Anreizen und dem Dachfonds) heißt es aktuell noch abwarten – erste Absichtserklärungen sind vorhanden, die Execution ist aber noch nicht in Griffweite. Es bleibt daher zu hoffen, dass diese Themen nicht in Arbeitskreisen versanden. Als Vertreter*innen des Ökosystems müssen wir nun hartnäckig bleiben.

Markus Raunig, AustrianStartups

Das Regierungsprogramm ist ein großer Schritt in die richtige Richtung und beinhaltet zahlreiche Punkte, die wir schon lange fordern und dringend umgesetzt gehören. Von den 37 Empfehlungen unserer diesjährigen Austrian Startup Agenda finden sich insgesamt 19 im Papier wieder – darunter eine Modernisierung der Rot-Weiß-Rot Karte, konkrete Maßnahmen zur Förderung von Entrepreneurial Education, eine neue digitale Rechtsform für Startups, eine Entlastung des Faktors Arbeit, den Aufbau regulatorischer Sandboxes, Bürokratieabbau bei Förderungen, Steuererleichterungen für Investoren, die Aktivierung von institutionellem Kapital aus Pensionskassen sowie eine verstärkte Förderung von Social Entrepreneurship und grünen Technologien.
Wir finden die im Programm gezeichnete Vision von Österreich als international führendem Greentech Hotspot großartig. Die besten Visionen sind in der Startup Welt aber nichts wert, wenn die zentralen Maßnahmen nicht rasch umgesetzt werden. In den letzten Jahren haben wir den Anschluss an die führenden europäischen Startup-Hotspots verloren, weil wir es nicht geschafft haben, die PS schnell auf die Straße zu bringen. Dementsprechend lautet diesmal auch unser dringender Appell an die neue Bundesregierung: It’s all about the execution! Wenn wir wirklich in der Champions League mitspielen und eine europäische Vorreiterrolle übernehmen wollen, dann müssen wir die oben angesprochenen zentralen Maßnahmen noch im Jahr 2020 umsetzen – sonst werden andere Länder wieder schneller sein.

Oliver Holle, Speedinvest

Zunächst einmal ist eines festzuhalten: das ist extrem positiv und ja, für mich persönlich eine große Überraschung, gerade nach den letzten 2 Jahren des Stillstands und relativen Rückschritts. Kudos an diejenigen, die das ausgearbeitet haben. Vieles ist naturgemäß schwammig und offen gehalten, aber alles andere wäre auch dem Format fremd.

Wo sollte man genauer hinsehen? Erstens ist dies eine nahezu vollständige Liste an „To Do’s“, die notwendig wären, um Österreich im Tech Bereich ins 21, Jahrhundert zu bringen. Das ist gut, aber auch etwas beängstigend. Im Worst Case bleibt es genau dabei – bei einem unstrukturierten Wunschzettel, der sporadisch und ohne Plan und Ambition dort umgesetzt wird, wo es leicht geht. Viele der angesprochenen Maßnahmen werden erst sehr langfristig greifen, gerade der Aufbau sektoraler Cluster und Schwerpunkte, die auch international als solche wahrgenommen werden, ist ein Langfristprojekt, wo insbesondere Forschung, Corporates und Startups an einer gemeinsamen Vision arbeiten müssen.

Absoluter Schlüsselpunkt bleibt ein umfassendes Konzept, um Österreich für internationale Talente attraktiv zu machen. Mit der Farce der derzeitigen RWR Karte bieten wir ein Bild des Detraktors, wo wir doch genau das Gegenteil benötigen. Andere Punkte sind schnell zu erledigen, ja hätten schon vor Jahren erledigt werden müssen. Weitere Arbeitsgruppen und Studien oder Evaluierungen zu so offenkundigen Themen wie eine moderne Rechtsform für Wachstumsunternehmen, steuerliche Anreize für Investoren oder die Einführung eines Dachfonds würde tatsächlich nur diejenigen bestätigen, die Politik in erster Linie mit Zynismus verbinden.

Damit das nicht passiert, benötigt es jemand – ganz konkret nach meiner persönlichen Erfahrung – eine Person, die eigenes politisches Kapital investiert, um dies nun in einen Aktionsplan zu gießen und dann mit entsprechender „Sense of Urgency“ umzusetzen. Nur so wird es gehen. Es benötigt jemand mit fach-übergreifender Umsetzungskompetenz und einem starken Willen, dies auch zu einer tatsächlichen Priorität zu machen. Kanzler und Vizekanzler müssen sich hinter diese Person und deren Plan stellen. Ohne Kraftakt, so nebenbei als Schönwetterthema wird das nicht funktionieren. Dann werden eben andere Nationen die Leitbetriebe von morgen aufbauen, so wie im letzten Jahrzehnt.

Rudolf Kinsky, AVCO

Grundsätzlich begrüßen wir die wertvollen Initiativen der neuen Bundesregierung zur Verbesserung des österreichischen Startups und KMU Ökosystems und die resultierende Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Das Regierungsprogramm enthält viele wichtige von der Startup Community und der Venture Capital und Private Equity Branche geforderte Maßnahmen, wie Erleichterung von Gründungen (inkl. Herabsetzung der Stammeinlage bei der GmbH, die Regulatory Sandbox und neue Gesellschaftsformen) und steuerliche Anreize, wie z.B. eine Verlustverrechnung über mehrere Jahre sowie die Absetzbarkeit von Anschubinvestments. Auch gibt es richtungsweisende Maßnahmen für die Unterstützung von Innovation, u.a. in Richtung erneuerbarer Energiequellen.

Wie immer kommt es bei allen Initiativen auf die entsprechende rasche Umsetzung an, die in den letzten Regierungen stark zu wünschen übrigließen. Wir wünschen uns von der neuen Regierung entschlossene und zeitnahe Schritte. Auch fehlen noch konkretere Ausgestaltungsziele für eine strategisch gedachte Standortstärkung Österreichs.

Als Vertreter der Fondsbranche vermissen wir u.a. klare Aussagen zu einer dringend notwendigen Kapitalmarktstrategie. Allem voran stünde ein für die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Finanzmarktes in Österreich wichtigen, privatwirtschaftlichen Dachfonds für Wagniskapital, der ausschließlich von österreichischen institutionellen Investoren gespeist wird. Das Regierungsprogramm beinhaltet nur Beispiele von Wagniskapitalfondsstrukturen der öffentlichen Hand, die – wie in der Vergangenheit gesehen – für private Investoren an Attraktivität mangeln und in die daher vorrangig Steuergelder investiert werden.

Eine erwähnte Maßnahme kann sofort umgesetzt werden: Eine neue Gesellschaftsform für alternative Investmentfonds. Diese haben Experten unter Koordinierung der AVCO bereits fertig ausformuliert und liegt abrufbar bereit für den parlamentarischen Prozess.

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin über 70.000 Dollar - Rekordhoch in Reichweite

Wir legen wie immer los mit einem Blick auf die Marktentwicklung - und die war diese Woche richtig stark. Am Montag überschritt Bitcoin das erste Mal seit fünf Monaten die 70.000-Dollar-Marke. Zwischenzeitlich ging es bis auf knapp 73.600 nach oben. Das bedeutet auch: Das im März erreichte Bitcoin-Rekordhoch von rund 73.700 Dollar wurde nur geringfügig verfehlt.

Auch wenn es sich vielleicht nicht ganz so anfühlt: Weder gibt es Schlagzeilen in den etablierten Medien noch ist eine Goldgräberstimmung am Markt spürbar. Auch die breite Masse nimmt kaum Notiz davon. 

🇺🇸 US-Wahl aktuell dominierendes Thema am Markt

Das wahrscheinlich größte Thema am Markt ist die anstehende US-Wahl in der kommenden Woche. Die US-Krypto-Community hat sich bereits relativ früh im Wahlkampf überwiegend auf die Seite des republikanischen Kandidaten Donald Trump gestellt. Dieser hatte sich in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident zwar mehrfach kritisch gegenüber Bitcoin und Kryptowährungen geäußert. Im Mai diesen Jahres positionierte sich Trump aber in mehreren Interviews klar als Pro-Krypto-Kandidat (siehe Crypto Weekly #142). 

In der US-Kryptobranche wurde das mit Freude aufgenommen. Denn die amtierende Biden-Regierung wurde in der Szene eher als feindlich gesinnt wahrgenommen. Dies vor allem aufgrund des Vorgehens der US-Börsenaufsicht rund um Behördenchef Gary Gensler gegenüber vielen Unternehmen aus der Branche. Eine neue US-Regierung würde dann auch den unliebsamen Gensler ersetzen und damit möglicherweise einen neue Herangehensweise gegenüber der Kryptobranche wählen, so die Hoffnung vieler in der Szene.

Seither ist einiges passiert. Amtsinhaber Joe Biden gab seine Kandidatur im Sommer auf. An seine Stelle trat Vizepräsidentin Kamala Harris. Vorschusslorbeeren wurden ihr in der Kryptoszene keine zuteil. In der Branche kursierte zwischenzeitlich sogar das Gerücht, dass Harris Gensler als möglichen Finanzminister in Betracht ziehe. Dann wäre er zwar von der Spitze der Börsenaufsicht verschwunden. Gleichzeitig käme der Wechsel aber einer Beförderung und somit auch einer Bestätigung seines Kurses gleich. Ob an dem Gerücht jemals was dran war, ist unklar. 

⛓️ Trump vs. Harris: Wer ist wirklich pro Krypto?

Dass Harris aber in der Szene von vielen sofort als Anti-Krypto-Kandidatin wahrgenommen wurde, war aber übertrieben. Tatsächlich bot der Kandidatenwechsel den Demokraten ja auch eine günstige Gelegenheit, ihre Ausrichtung gegenüber der Krypto-Branche mehr oder weniger unauffällig “nachzubessern”. Harris war klarerweise Teil der Biden-Regierung, sie selbst war jedoch ein eher unbeschriebenes Blatt, was Krypto angeht. 

Tatsächlich äußerte sich die Kandidatin der Demokraten dann einige Wochen nach Bekanntgabe ihrer Kandidatur mehrfach positiv über Blockchain und digitale Assets. Sehr konkret wurde sie dabei zwar nicht. Und dass die Aussagen primär aus wahltaktischen Gründen gefallen sind, liegt ebenfalls auf der Hand. Allerdings wird wohl auch niemand annehmen, dass Trumps Meinungsumschwung aus inhaltlichen Gründen unabhängig vom Wahlkampfgeschehen erfolgt ist.

Wobei: Trump hat in der Zwischenzeit sogar ein eigenes Kryptoprojekt namens World Liberty Financial gestartet. Dieses startete im Oktober sogar einen Token-Sale, der allerdings eher semi-erfolgreich über die Bühne ging. Der WLFI-Token ist, technisch gesehen, übrigens ein ERC-20-Token auf der Ethereum-Blockchain. Zuletzt wurde bekannt, dass World Liberty Financial offenbar auch einen eigenen Stablecoin plant. Wie seriös das gesamte Projekt überhaupt ist und ob die Medienaufmerksamkeit für World Liberty Financial für die Kryptobranche vielleicht sogar eher kontraproduktiv ist, sei dahingestellt. 

🤔 Preist der Bitcoin-Kurs einen Trump-Sieg ein?

Jedenfalls aber haben die meisten in der US-Kryptobranche nach wie vor die Erwartung, dass Trump der für sie günstigere Kandidat ist. Die Umfragen haben sich zuletzt für den Ex-Präsidenten durchaus vorteilhaft entwickelt, weshalb der Markt eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Trump-Siegs eingepreist hat. 

Ob es kommende Woche dann tatsächlich dazu kommt, ist ebenso offen wie die Frage, wie lange es dauern wird, bis überhaupt klar feststeht, wer die Wahl gewonnen hat. Wie der Kryptomarkt reagieren wird, ist dann noch einmal eine ganz andere Frage. Klar ist aber: Zumindest kurzfristig sollte man auf hohe Volatilität eingestellt sein.


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So reagiert die Startup-Szene auf das Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen

Am Donnerstag hat die neue Regierung aus ÖVP und Grünen ihr Regierungsprogramm präsentiert, in welchem neben anderen Punkten auch zahlreiche Maßnahmen für Startups in Österreich vorgesehen sind – von einem verstärkten Fokus auf Entrepreneurship-Education bis zu der möglichen Schaffung eines Dachfonds für Startup-Investments. Auf den Fachkräftemangel soll zudem mit der Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte reagiert werden, weitere Entlastung soll es durch eine Steuerreform geben. In Bezug auf Startups, Unternehmertum und Innovation ist es das wahrscheinlich stärkste Regierungsprogramm, das wir bisher gesehen haben.

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