29.04.2021

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

Bitpanda, PlanRadar und Eversports sind drei Startups aus Österreich, die in den letzten Monaten rasant gewachsen sind. Die CTOs erklären, vor welchen technischen Challenges man dabei steht.
/artikel/startups-osterreich-cto
Christian Trummer (Bitpanda), Emanuel Steininger (Eversports) und Constantin Köck (Planradar) teilen ihre Erfahrungen als Startup-CTOs © beigestellt/Montage
Christian Trummer (Bitpanda), Emanuel Steininger (Eversports) und Constantin Köck (Planradar) teilen ihre Erfahrungen als Startup-CTOs © beigestellt/Montage
kooperation

Wenn Startups von 0 auf 100 wachsen, dann sind das Erfolgsgeschichte, hinter denen harte Arbeit steckt. Junge Gründerinnen und Gründer, die aus ihrer Vision ein starkes Unternehmen mit internationalem Format bauen. Ob Business Development, Risikokapital oder Blitzscaling. Mit dem Team, den Kundinnen und Kunden und den Umsätzen muss aber auch das Produkt mitwachsen. “Wir müssen schauen, dass auch die technische Skalierung klappt, wenn es immer mehr User gibt”, sagt Constantin Köck, CTO von PlanRadar. 

Neue Märkte, neue Herausforderungen

Es sind die CTOs und ihre Teams, die dafür sorgen, dass die Applikation stabil bleibt und neuen Anforderungen gerecht wird, wenn Startups wachsen. Bei PlanRadar bedeutet das: Monatliche Wachstumsraten von fünf bis acht Prozent, mehr als 10.000 Kunden und das erwartete Knacken der 100.000er-Marke an Usern. Jeder neue Markt bringt für das Team von Köck neue Herausforderungen: “Es gibt Features und Funktionen einer Software, die auf einem Markt wichtiger sind als auf einem anderen. Darauf müssen wir eingehen”. Jedes neue Land außerhalb der EU bringe auch neue Anforderungen an Compliance und Datenschutz. Nicht zuletzt, steht die Tech-Abteilung vor neuen Herausforderungen in Sachen Sicherheit. “Je höher die Visibility ist, desto interessanter ist man auch für Angriffe”, weiß Köck.

Engineering und Product als Dreamteam

Mit dem Unternehmen wächst auch das Produkt, es kommen immer mehr Features hinzu und immer öfter wird optimiert, nachgebessert, perfektioniert. Um da den Überblick nicht zu verlieren, setzt Bitpanda auf kleine agile Teams, in denen der Startup-Spirit erhalten bleibt. Christian Trummer leitet als CTO ein stark wachsendes Team aus derzeit rund 100 Mitarbeitern im Engineering des Unicorn-Startups. 

Die gesamte Abteilung wird nun mit der Produktabteilung verschmolzen mit dem Ziel, kleinere Teams zu bilden. Ein Team besteht jeweils aus einem Produktmanager und mehreren Developern, die sich zusammen auf ein ganz konkretes Feature oder eine Aufgabe fokussieren. Das reduziert den Kommunikationsaufwand und bringt “Speedboats”, die Produktinnovationen schnell umsetzen können: “Wir hoffen, dass in diesen Slices wieder ein Startup-Feeling aufkommt”, sagt Trummer. 


Event-Tipp: Sei dabei, wenn CTOs der spannendsten Startups in Österreich ihre besten Learnings teilen und tiefe Einblicke in die technische Entwicklung innovativer Apps liefern. Am 5. Mai heißt es “Made in Austria, Built in the Cloud”, wenn Amazon Web Services und der brutkasten gemeinsam mit tecracer und bytesource zu einem Online-Event laden. Sichere dir jetzt dein Gratis-Ticket!


Drei Abteilungen, ein Ziel

Die enge Verknüpfung von Product und Development ist auch bei Eversports ein großes Thema. Das Startup hat eine Online-Plattform entwickelt, die Sportbegeisterte und Sportanbieter verbindet. Die Bedürfnisse von Sportanbietern haben sich während der Corona Pandemie massiv verändert und die Umstellung auf Online-Kurse war nicht nur inhaltlich sondern auch technisch eine große Herausforderung. Um auf solche Kundenbedürfnisse besser und schneller reagieren zu können, arbeiten hier gleich drei Abteilungen eng zusammen: Engineering, Product und Customer Care. “Wir starten mit einem gemeinsamen Meeting in den Tag und schauen, dass alle Abteilungen zusammen an einem Tisch sitzen, die dem Kunden einen Mehrwert bieten können”, sagt CTO und Co-Founder Emanuel Steininger. 

In den letzten sieben Jahren habe sich seine Rolle vom Lead-Engineer stark gewandelt: “Je größer die Firma wird, desto stärker wird es zu einer Management-Position. Man kümmert sich dann darum, dass man für die Chancen und Herausforderungen der Zukunft die richtigen technologischen Entscheidungen trifft”. 

Auch wenn die Rolle eines CTO in einem stark gewachsenen Startup eine andere ist, ab und zu legen die Tech-Chefs nach wie vor gerne selbst Hand an: “Ich kann den Code noch lesen, weiß, wo Probleme liegen und kann sie wahrscheinlich auch noch lösen. Wir haben ein großes Team und es ist eigentlich nicht mehr notwendig, dass ich den Code noch selbst schreibe. Ich programmiere aber noch immer gerne”, gesteht Köck ein. 

Deine ungelesenen Artikel:
vor 19 Stunden

Spin-offs: Uni Innsbruck aktuell mit 23 Beteiligungen an Ausgründungen

Die Universität Innsbruck hat sich mit ihrer Gründungs- und Beteiligungsstrategie seit der Gründung der Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Aktuell gibt es noch 23 Beteiligungen im Portfolio.
/artikel/spin-offs-uni-innsbruck-aktuell-mit-23-beteiligungen-an-ausgruendungen
vor 19 Stunden

Spin-offs: Uni Innsbruck aktuell mit 23 Beteiligungen an Ausgründungen

Die Universität Innsbruck hat sich mit ihrer Gründungs- und Beteiligungsstrategie seit der Gründung der Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Aktuell gibt es noch 23 Beteiligungen im Portfolio.
/artikel/spin-offs-uni-innsbruck-aktuell-mit-23-beteiligungen-an-ausgruendungen
Universität Innsbruck, Spin-offs
(c) Universität Innsbruck

Vergleicht man die österreichische Spin-off-Landschaft mit jener anderer Länder, erweist diese sich als mager – wären da nicht diverse heimische Universitäten, die proaktiv Spin-offs fördern, wie brutkasten berichtete. Die Universität Innsbruck gilt als einer dieser Innovationstreiber.

Spin-offs in Deutschland

Eine Studie aus dem Oktober 2023 zur Entrepreneurship Performance deutscher Hochschulen ermittelte die Anzahl an Gründungen aus Hochschulen von 2014 bis 2022 und weist diese Werte für die 20 am höchsten gerankten Universitäten in Deutschland aus. Zusammen waren diese 20 Universitäten Ursprung von knapp 4.800 Startups. Dabei gibt es eine ausgeprägte Spitzengruppe mit der TU München (810 Startups) ganz vorne, gefolgt mit weitem Abstand von der TU Berlin (466) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT, 321).

Hierzulande hat sich die Universität Innsbruck seit der Gründung ihrer Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Durch die neu gegründeten Unternehmen wurden seither mehr als 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.

“Der Ansatz der Universität Innsbruck, akademisch getriebene Spin-offs wirksam zu unterstützen, zeigt Früchte”, sagt Rektorin Veronika Sexl. “Durch die Unternehmen wird spezialisiertes Grundlagenwissen zum Wohle der Gesellschaft transformiert und diesen strategischen Ansatz werden wir auch in Zukunft weiter forcieren.” Neben Studienangeboten im Bereich Entrepreneurship und dem gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol betriebenen Gründungs- und Innovationszentrum InnCubator stellt die 2008 gegründete Beteiligungsgesellschaft Uni-Holding ein Kernelement der Strategie dar.

AQT und ParityQC als Aushängeschilder

Aktuell hält die Uni-Holding 23 Beteiligungen an Ausgründungen aus der Universität Innsbruck. Diese Unternehmen sind in den Bereichen Digitalisierung, Finanzen, Gesundheit, Ökologie und Technologie tätig. Neben den renommierten Ausgründungen im Bereich der Quantentechnologien – AQT und Parity QC – beschäftigt sich etwa das junge Spin-off QND – Quantum Network Design mit der Simulation von Quantennetzwerken, um die wesentlichen Grundsteine für eine industrielle Implementierung zu legen.

Beispiele der Innsbrucker Spin-offs

Innfoliolytix wäre ein weiteres Beispiel der Spin-off-Strategie: Das Startup macht Kapitalmarktanleger:innen aktuelle Forschungsergebnisse in Form von quantitativen Anlagestrategien zugänglich. Die Universitätsprofessoren Matthias Bank und Jochen Lawrenz vom Institut für Banken und Finanzen sind an der gemeinsamen Gründung und Entwicklung des Unternehmens mit der BTV AG und der Universität Innsbruck beteiligt; seit 2024 gilt Innfoliolytix als eine FMA-lizenzierte Wertpapierfirma. Im November 2024 wurde der vom Startup beratene und von der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft verwaltete Fonds “Quant Global Plus” mit dem Österreichischen Dachfonds Award 2024 des GELD-Magazins in den Kategorien “Aktiendachfonds 1 Jahr” und “Aktiendachfonds 3 Jahre” ausgezeichnet.

KinCon biolabs wiederrum baut seine patentierte Plattformtechnologie weiter aus, um Pharmaunternehmen bei der Lösung medizinischer Herausforderungen, insbesondere bei Krebs und Morbus Parkinson, zu unterstützen. Das von Philipp Tschaikner und Eduard Stefan gegründete Unternehmen entwickelt eine zellbasierte Reportertechnologie, die strukturelle Veränderungen von schwer zu analysierenden Zielproteinen sichtbar macht. Wenn ein Wirkstoffkandidat an einen, spezifisch für das Zielprotein entwickelten Reporter bindet, beginnt der genetisch kodierte Reporter in den Zellen zu leuchten. Damit lasse sich die Wirksamkeit von Medikamentenkandidaten systematisch vorhersagen, sodass die Pharmaunternehmen neuartige Therapien schneller in die klinische Anwendung, d.h. zu den Patient:innen, bringen könnten.

Kartenspiel in USA lizenziert

Das von Physiker:innen an der Universität Innsbruck entwickelte Kartenspiel Seeker Chronicles konnte mittlerweile an den renommierten US-amerikanischen Spieleverlag Wise Wizard Games lizenziert werden. Es verbindet Wissenschaftsvermittlung mit Spielelementen. Dessen Erfinder:innen Hendrik Poulsen Nautrup, Lea Trenkwalder und Fulvio Flamini haben das Spin-off-Unternehmen OneStone Studios gegründet und arbeiten aktuell an Erweiterungen, einer digitalen Version des Spiels und mehreren neuen Spielen, alle mit dem Ziel, Wissenschaft der Gesellschaft näherzubringen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitsorganisation und daraus resultierende Beanspruchungen mit dem Ziel zu betrachten, Arbeit “menschenzentriert” zu gestalten und hinsichtlich verschiedener Humankriterien in Unternehmen und Organisationen zum Wohle aller Beteiligten zu verbessern – das ist das Vorhaben von Humane Arbeit. Gegründet von Cornelia Strecker, Christian Seubert und Jürgen Glaser bietet das Spin-off arbeitspsychologische Beratung auf dem aktuellsten Stand wissenschaftlicher Forschung.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Die Challenges der CTOs in Top-Startups in Österreich