30.04.2019

Warum sich für Startups und Investoren eine Reise nach Moskau lohnt

Ein "russisches Silicon Valley", ein gewaltiges Startup-Festival und zahlreiche hochqualifiziete Developer: Moskau wird viel zu oft ignoriert, wenn es um globale Tech-Hotspots geht.
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Skolkovo
Die Gegend um die Skolkovo Universität gilt als das "Silicon Valley Russlands". (c) Skolkovo Universität
kooperation

Wer von globalen Startup-Hotspots spricht, der denkt an Orte wie San Francisco, London oder Tel Aviv – Russland ist auf der Roadmap der Startups und Investoren eher seltener zu finden. Dabei sollte das flächenmäßig größte Land der Welt nicht unterschätzt werden: Hier gibt es kreative Fachkräfte, die Unternehmen sind offen für Kooperationen und die Szene gedeiht.

So heißt es in einem Artikel der Tageszeitung Der Spiegel mit Bezug auf Daten der Beratungsgesellschaft Russoft, dass der IT-Sektor seit dem Jahr 2002 seine Exporte um den Faktor 25 gesteigert hat: Von 345 Millionen Dollar auf 8,5 Milliarden Dollar im Jahr 2017. Auch legen viele russische Schulen inzwischen einen hohen Stellenwert auf Mathematik, und der Beruf des Programmierers gewinnt zunehmend an Beliebtheit – was dem Bericht des Spiegel zufolge auch finanzielle Gründe hat: Ein guter Programmierer verdient in Moskau umgerechnet 3500 Euro, was dem Dreifachen des Moskauer Durchschnittseinkommens entspricht.

+++Eastcode: Das Wiener Startup, das Outsourcing in den CEE-Raum vereinfacht+++

Dementsprechend wächst auch die russische Startup-Landschaft, wie sich zuletzt im von der Raiffeisenbank International (RBI) präsentierten “CEE Fintech Atlas” zeigte: Mit 292 Millionen in FinTech-Startups investierten Euro zwischen 2008 und 2018 lässt Russland die nachfolgenden Länder Tschechien (132 Mio.), Polen (64 Mio.) und Estland (62 Mio.) klar hinter sich. Österreich schafft es mit 29 Millionen Euro kumuliertem Investment im Zeitraum noch knapp unter die Top 5.

Auch in anderen Bereichen kann Russland starke Tech-Unternehmen aufweisen: Kaspersky Lab ist eines der führenden IT-Security-Unternehmen der Welt, der Gründer Eugene Kaspersky wird in seiner Heimat gerne als “der russische Bill Gates” bezeichnet. Andere Unternehmen bieten russische Alternativprojekte zu US-amerikanischen IT-Riesen – darunter die Suchmaschine Yandex, der Mailanbieter Mail.ru und das Social Network VK.com.

Reise nach Moskau im Global Innovation Expert Program

Zur Erkundung des russischen Marktes veranstalten nun www.innovationorbit.com und das INNOX Network gemeinem das zweitägige „Global Innovation Expert Programm” am 28. und 29. Mai. Der erste Tag an der Elite Universität Skolkovo (www.skolkovo.ru), Russlands größter Business School – das Prestigeprojekt des russischen Innovations-Ökosystems wird auch als  das “Silicon Valley Russlands” bezeichnet. Hier haben sich viele Tech-Konzerne, aber auch andere russische Großunternehmen wie die Sberbank angesiedelt.

Das zu dieser Zeit gerade an der Skolkovo stattfindende „Startup Village“ (https://startupvillage.ru/en/) ist Russlands größtes Startup Festival und soll neben den Vorträgen zu „Innovation made in Russia“ auch einen Überblick über die überaus spannende Startup-Szene geben. “Es ist beeindruckend, wie viele Länder dort Ihre Startups durchaus ‘Expo-mäßig’ präsentieren”, sagt Johann Sailer, Initiator des INNOX Network, nachdem er das Event bereits im Vorjahr besucht hat.

Der erste Tag wir mit einem Besuch im Karfidov Lab abgerundet: Hier treffen Mathematiker und Physiker in einem Fab Lab auf Designer, dabei entstehen Produkte wie Aquaponik-Anlagen, Exoskelette oder neue 3D-Drucker. Am zweiten Tag eröffnet der iR&D Club, eine Art russische Industriellenvereinigug, den Reiseteilnehmern den Zugang zu großen russischen Firmen, wie etwa Russian Rail, Mail.Ru, Sberbank, Rostelecom, Invitro Holding limited und Yandex. “Hier wird es direkten Austausch zu Innovationsthemen geben”, sagt Sailer.

Eine Anmeldung für das Global Innovation Expert Program ist auf www.innovationorbit.com möglich.

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aws first pitch night 2024, Diamens
(c) Austria Wirtschaftsservice GmbH/Rauchecker - v.l.n.r. Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer, aws), Clara Ganhör (Diamens), Marlene Rezk-Füreder (Diamens), Angelika Lackner (Diamens), Nina Kraft (Moderation), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws), Sektionschef Florian Frauscher (BMAW), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II) und Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures).

Neben dem zehnjährigen Jubiläum des aws First Incubators fand die aws First Pitch Night erstmals im Rahmen des Jugend Innovativ Bundes-Finales statt. In einer gemeinsamen Ausstellung wurden so auch 16 Projekte des aws First Incubators gezeigt. Sechs der gezeigten Projekte traten dann beim finalen Pitch gegeneinander an.

aws First Pitch Night: Diamens sichert sich Jury- und Publikumspreis

Diamens aus Linz konnte dabei die hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II), Gernot Singer (Business Angel und Startup Mentor), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws) und Maximilian Clary und Aldringen (Bereichsleiter, Erste Private Banking & Wealth Management) von sich überzeugen. Das Projekt erhält somit einen Zuschuss von 3.000 Euro. Das Publikum, welches durch Live-Voting abstimmte, entschied sich ebenfalls für Diamens, welches sich dadurch über weitere 3.000 Euro zur Umsetzung ihrer Idee freuen kann.

Diamens ist ein Health-Startup für Frauen, das einen at-home Test für die Diagnose von Endometriose entwickelt hat, der die Krankheit über Menstruationsblut erkennt. Frauen mit Endometriose leiden unter starken Menstruationsbeschwerden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und sind einem höheren Risiko ausgesetzt, unfruchtbar zu sein. Die Diagnose dauerte bisher bis zu zwölf Jahre und war nur über einen operativen Eingriff möglich.

aws pitch night 2024, Diamens
(c) aws – Das Diamens-Team mit (v.l.n.r.) Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner und Eva Dovjak, konnte die aws-Jury überzeugen.

“Programm erweitert”

“Das zehnjährige Jubiläum des Programms zeigt, wie wichtig die ersten Schritte für Gründer:innen sind und dass sie genau dort Unterstützung benötigen. Wir sind stolz darauf, dass wir bald in die nächsten beiden Calls starten, die von einer Neuerung geprägt sind (Anm.: englischsprachiger Call für Personen jeden Alters; deutschsprachiger Call für 18- bis 30-jährige Gründer:innen). Wir haben das Programm erweitert, um einer breiteren Zielgruppe den Zugang zu Gründungswissen und finanzieller Unterstützung zu ermöglichen. Damit fördern wir aktiv noch mehr junge Talente auf ihrem Weg zum Unternehmenserfolg, der für den Wirtschaftsstandort in Sachen Forschung und Innovation wichtig ist”, sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Die weiteren Finalisten 2024

Ellion aus Wien befasst sich mit der Herstellung von innovativen Sportartikeln. Mit ihrem neuesten Piece, Tourelly, verfolgen sie das Ziel, den einfachsten Klick im Radsport zu liefern. Die patentierte Konstruktion ermöglicht es, von 360° und somit ohne Einstiegsseitenvorgaben in das Pedal einzuklicken. Durch das Design lässt es sich mit dem passenden Gegenstück am Schuh verbinden.

Greenpertise setzt sich mit der Komplexität der Nachhaltigkeitsvorschriften auseinander, die in den letzten zehn Jahren immer mehr zugenommen haben. Das Unternehmen bietet ein Spektrum an Nachhaltigkeitsexpert:innen auf Abruf an einem Ort. Die Vision ist es, das vertrauenswürdigste Ökosystem für private Märkte in Europa zu werden. Ihre Matching-Lösung mit hochqualifizierten Nachhaltigkeitssolopreneuren soll vor allem privaten KMU zugutekommen. Durch ihre Karriereentwicklungsprogramme im Bereich der Nachhaltigkeit will das Wiener Startup zudem eine integrative und engagierte Gemeinschaft von hochqualifizierten Expert:innen aufbauen.

Omni.farm aus Wien möchte jedem Haushalt ermöglichen, Lebensmittel in relevanten Mengen selbst anzubauen. Gemüse, Kräuter und diverse Beeren lassen sich mit dem omni.planter ernten – auf kleinstem Raum und das ganze Jahr über. Dabei ist der omni.planter mit mehreren Innovationen ausgestattet, welche die Pflanzen zum Sprießen bringen sollen. Neben frischen Zutaten für eine gesunde Küche liefert er zudem Einsparungen von Plastikmüll und setzt ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung, so der Claim.

Das technikgetriebene Team bei susteam entwickelt eine KI-Plattform, die dem Gastgewerbe – Hotels, Restaurants und Caterings – helfen will, ESG-Vorschriften einzuhalten und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu steigern. In der Pilotphase umfasst die Plattform aus Wien eine automatische Berichterstattungssoftware, mit der die Kund:innen automatisch anpassbare Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, die den UN- und EU-Standards entsprechen. Das demnächst erscheinende ESG-Dashboard soll außerdem einen detaillierten Einblick in die Nachhaltigkeitsleistungen der Kund:innen geben und datengestützte Verbesserungsvorschläge liefern.

Wendy by Strommer Strudler & K59 aus Podersdorf am See, Burgenland, hat sich der Kleinwindkraft verschrieben: Mit ihrer Windturbine bieten sie Betrieben und Haushalten die Möglichkeit, autark und nachhaltig ihren eigenen Strom zu erzeugen. Durch ihre vertikale Bauweise und ihr patentiertes Klappensystem, ist die Turbine nicht nur geräuscharm und windrichtungsunabhängig, sondern erreicht auch, eigenen Angaben nach, einen um bis zu 20 Prozent höheren Energieertrag als andere Kleinwindkraftanlagen.

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