28.12.2015

WU Wien mit Gründungszentrum als Sprungbrett für Startups

Die Wirtschaftsuniversität Wien hat ein Gründerzentrum für Startups und Studierende eingerichtet. Für Jänner gibt es bereits ein dichtes Programm.
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Im Jänner gibt es bereits ein dichtes Programm im Gründungszentrum der WU Wien (c) Thomas Wiltschi - fotolia

Soll ein Startup-Standort ein gut funktionierender sein, ist eine Kooperation mit Universitäten unverzichtbar. Das beste Beispiel ist wohl die “Standford University”. Ohne diese renommierte Bildungseinrichtung in Kalifornien, wäre das Silicon Valley wohl nicht einmal im Ansatz das, was es heute ist.

WU Wien zieht nach

Seit Anfang Juni ist das Gründungszentrum der WU eingerichtet. Zielsetzung des WU Gründungszentrum ist es, die Anzahl und Qualität der Gründungen von WU-Studierenden, Alumni und Faculty nachhaltig zu steigern. Geleitet wird das Gründungszetrum von Rudolf Dömötör.

+++Mehr zum Thema: Harald Mahrer über das Gründerland Österreich+++

Programm im Jänner

gründ zent wu
(c) Screenshot wu.ac.at

+++Mehr zum Thema: Startup-Szene in Wien+++

Grundsätzliches Programmdesign

Das Gründerzentrum der WU legt Wert darauf, das Programm möglichst offen zu gestalten. Studierende werden dazu eingeladen, das Angebot für Entrepreneur-bezogene Aktivitäten zu nützen:

Montag Advice & ideaPitch Möglichkeit sich Feedback einzuholen. Individuell in „Advice“ oder im Peer-to-Peer-Setting “ideaPitch”
Dienstag Community-Tag      Gemeinsam Ideen entwickeln. Das Gründerzentrum unterstützt mit Know-How und Infrastruktur.
Mittwoch Startup-Tag Startups stellen ihre Produkte vor. Abends „Founder-Talk“, wo Gründer ihre Geschichten erzählen.
Donnerstag Workshops        z.B. Video-Pitches aufnehmen oder das Startup-Game – ein Rollenspiel, um die besten Deals auszuhandeln
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(c) Liquid AI - (v.l.) Mathias Ledhner, Eva Rus, Alexander Amini und Ramin Hasani von Liquid AI.

Liquid AI CEO Ramin Hasani war von 2016 bis 2020 “Machine Learning Researcher” an der TU Wien; sein CTO Mathias Lechner machte von 2018 bis 2022 am “Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seinen PhD – davor in der österreichischen Hauptstadt seinen Master, ebenfalls an der Technischen Universität.

Liquid AI: Weniger Daten und Rechenleistung nötig

Nun vermelden beide ein 250 Millionen US-Dollar Investment für ihr Bostoner MIT-Spin-off (Liquid AI hat im Vorjahr bereits rund 46,6 Millionen US-Dollar an Startkapital erhalten): “Diese Finanzierung wird uns dabei helfen, die Entwicklung, Skalierung und Bereitstellung von ‘Liquid Foundation Models’ (LFMs: Allzweck-KI-Modelle, die weniger Daten und Rechenleistung benötigen) zu beschleunigen, unseren leichtgewichtigen, universell einsetzbaren KI-Modellen, die private, effiziente und zuverlässige KI auf Unternehmensniveau für alle ermöglichen”, teilen sie per Blogeintrag mit.

Das Ziel von Liquid AI, dessen Bewertung nun laut Bloomberg bei über zwei Milliarden US-Dollar liegt, ist es, das leistungsfähigste und effizienteste “KI-System in jeder Größenordnung” zu entwickeln.

“Wir sind stolz darauf, dass unsere neuen, branchenführenden Partner unserer Mission vertrauen; gemeinsam wollen wir souveräne KI-Erfahrungen für Unternehmen und Nutzer freisetzen”, sagt Hasani.

Skalierbarkeit

Seit der Gründung des KI-Startups hat das Duo daran gearbeitet, zu beweisen, dass ihre Wissenschaft und Technologie skalierbar sei: “Wir haben unsere textbasierten Modelle veröffentlicht, multimodale LFMs angekündigt und begonnen, unsere KI-Produkte mit wichtigen Partnern auf dem Markt zu testen, um ihre Wirkung in der Praxis zu demonstrieren”, heißt es weiter.

In der nächsten Phase möchte Liquid AI die Series-A nutzen, um ihre Recheninfrastruktur zu skalieren, die Produktbereitstellung im Edge- und On-Premise-Bereich zu beschleunigen, z. B. LFM-Inferenz- und Feinabstimmungs-Stacks, und um ihre KI-Angebote über Partnerschaften einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Liquid AI: Vorteile ausdehnen

“Wir werden unsere KI-Produkte in geschäftskritische Workflows in vielen Bereichen wie Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, E-Commerce und Biotechnologie integrieren”, so das Team weiter. “Die Finanzierung wird auch die wissenschaftliche und technologische Entwicklung von Liquid AI beschleunigen und die Vorteile von LFMs auf mehr Modellgrößen und Datenmodalitäten ausdehnen.”

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