13.12.2019

Eine Milliarde Euro für Startups: Deutschland arbeitet an einem Dachfonds

Laut einem Medienbericht wird Deutschland einen Dachfonds einführen, über welchen der Staat gemeinsam mit privaten Investoren indirekt in Startups investiert. Geplant ist vorerst ein Volumen von einer Milliarde Euro.
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Startup-Dachfonds für Deutschland
(c) Adobe Stock / Roman Babakin

In Österreich fordert die Startup-Szene schon länger einen staatlich initiierten Dachfonds, mit dem mehr Kapital in die junge Gründer-Community gespült werden und somit die Abwanderung von Unternehmen ins Ausland verhindert werden soll. Im Nachbarland Deutschland werden diese Pläne nun konkreter, wie es in einem Bericht des Handelsblatt heißt: Demnach arbeitet die deutsche Bundesregierung bereits an einem derartigen Dachfonds.

+++zum Politik-Channel des brutkasten+++

Nach aktuellen Plänen soll der deutsche Dachfonds vorerst ein Volumen von einer Milliarde Euro haben – die Empfehlungen des hiesigen Community für Österreich lagen zuletzt bei 300 Millionen Euro – und indirekt in die Startups investieren. Das bedeutet, dass der Dachfonds das Geld auf verschiedene Risikokapitalfonds aufteilt, die wiederum in die Startups investieren – so soll das Risiko gestreut werden.

Woher das Geld für den Startup-Dachfonds kommen soll

Das Geld kommt vom Staat selbst, aber auch von Versicherern, Pensionskassen und privaten Vermögensverwaltungen. Der Staat trägt einen größeren Teil des Ausfallrisikos für den Fall, dass ein Startup scheitert. Dadurch soll das Projekt für Institutionen aus der Privatwirtschaft attraktiver werden. Im Gegenzug bekommt der Statt im Fall eines Exits eine höhere Rendite. Eine garantierte Rendite soll es dem Bericht zufolge nicht geben.

+++Expansion nach Deutschland: Darauf müssen Startups achten+++

Die Verwaltung des Fonds könnte von KfW Capitals übernommen werden, der im Jahr 2018 gegründeten Risikokapitaltochter der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Pläne sind dem Bericht zufolge bereits recht weit fortgeschritten, demnach wird das Vorhaben derzeit von der EU-Kommission auf Vereinbarkeit mit EU-Recht hin geprüft.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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Eine Milliarde Euro für Startups: Deutschland arbeitet an einem Dachfonds

In Österreich fordert die Startup-Szene schon länger einen staatlich initiierten Dachfonds, mit dem mehr Kapital in die junge Gründer-Community gespült werden und somit die Abwanderung von Unternehmen ins Ausland verhindert werden soll. Im Nachbarland Deutschland werden diese Pläne nun konkreter, wie es in einem Bericht des Handelsblatt heißt: Demnach arbeitet die deutsche Bundesregierung bereits an einem derartigen Dachfonds. Nach aktuellen Plänen soll der deutsche Dachfonds vorerst ein Volumen von einer Milliarde Euro haben – die Empfehlungen des hiesigen Community für Österreich lagen zuletzt bei 300 Millionen Euro – und indirekt in die Startups investieren. Der Dachfonds teilt das Geld auf verschiedene Risikokapitalfonds auf, die wiederum in die Startups investieren – so soll das Risiko gestreut werden. Im Gegenzug bekommt der Statt im Fall eines Exits eine höhere Rendite.

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In Österreich fordert die Startup-Szene schon länger einen staatlich initiierten Dachfonds, mit dem mehr Kapital in die junge Gründer-Community gespült werden und somit die Abwanderung von Unternehmen ins Ausland verhindert werden soll. Im Nachbarland Deutschland werden diese Pläne nun konkreter, wie es in einem Bericht des Handelsblatt heißt: Demnach arbeitet die deutsche Bundesregierung bereits an einem derartigen Dachfonds. Nach aktuellen Plänen soll der deutsche Dachfonds vorerst ein Volumen von einer Milliarde Euro haben – die Empfehlungen des hiesigen Community für Österreich lagen zuletzt bei 300 Millionen Euro – und indirekt in die Startups investieren. Der Dachfonds teilt das Geld auf verschiedene Risikokapitalfonds auf, die wiederum in die Startups investieren – so soll das Risiko gestreut werden. Im Gegenzug bekommt der Statt im Fall eines Exits eine höhere Rendite.

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