19.11.2018

startup300 übernimmt Conda

Weitere Übernahme im österreichischen Startup-Ecosystem. Die startup300 AG übernimmt den Crowdinvesting-Anbieter Conda für einen nicht genannten Kaufpreis.
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startup300 conda
(c) startup300/Conda: Michael Eisler (Vorstand startup300 AG), Daniel Horak (Vorstand Conda AG), Hannes Schlager (Brandl & Talos), Bernhard Lehner (Vorstand startup300), Martin Kollar (Brandl & Talos), Paul Pöltner (Vorstand Conda AG) und Hans Zavesky (Aufsichtsratsvorsitzender Conda AG) freuen sich nach erfolgtem Deal-Signing 2018.

Was die Linzer startup300 AG und der Wiener Crowdinvesting-Anbieter Conda bereits bislang gemeinsam hatten, sind große Pläne. Insofern kommt es für einige Beobachter der heimischen Startup-Szene vielleicht überraschend, dass startup300 nun Conda übernimmt. Ein Kaufvertrag sei bereits unterschrieben, heißt es in einer Aussendung. Gezahlt werde teils in Cash, teils in Aktien der startup300 AG. Die Conda-Gründer Daniel Horak und Paul Pöltner würden das Unternehmen als eigenständige Tochter weiterführen. Sie würden zudem zusätzliche Aufgaben bei strategisch relevanten Themen der startup300 AG übernehmen.

+++ Pioneers Ventures: Marke zu startup300, Portfolio und Team zu Speedinvest +++

Einkaufstour

startup300, das kommendes Jahr über das neue KMU-Instrument an die Wiener Börse will, setzt damit seine Einkaufstour fort. Erst vor wenigen Tagen war bei einer Kapitalerhöhung der AG um rund drei Millionen Euro verlautbart worden, dass man das Geld zur Akquisition weiterer Unternehmen nutzen will. Im Frühling hatte startup300 die JFDI GmbH übernommen, die hinter dem Pioneers Festival steht. An Startup Live hält die AG inzwischen 75 Prozent.

Conda-Technologie als neuer “Backbone” für startup300

“Conda hat skalierbare Technologie, die wir in der startup300 Gruppe als Backbone für Startup-Investments integrieren werden. Technologie, die für Crowdinvesting, aber auch für alternative Finanzierungsinstrumente sowie als SaaS/White-Label-Lösung und für Investoren-Clubs zum Einsatz kommt und die auch für Blockchain-Anwendung mit Krypto-Token für Securities/Anteile bereit ist”, kommentiert Michael Eisler, Co-Founder und Vorstand der startup300 AG.

“Durchgängige Kette für Finanzierungen”

Gemeinsam wolle man nun “eine durchgängige Kette für Finanzierungen bauen”. “Es braucht vom ersten Preisgeld – etwa bei einem Startup Live-Programm – bis zu Risikokapital-Fonds wie capital300 oder Speedinvest einen soliden Mittelbau aus Business-Angels und der Crowd”, sagt Eisler. “Wir haben in den letzten Jahren mit der Conda nicht nur ein europaweites Netzwerk an digitalen Plattformen und Communities für alternative Finanzierungen von innovativen Ideen gebaut, sondern auch konkrete Produkte entwickelt, die zukünftige Finanzierungsinstrumente mit Technologien wie etwa der Blockchain abbilden können. Diese Entwicklung wollen wir weiter beschleunigen. Die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Ecosystem von startup300 bietet sich hier natürlich an”, kommentiert Daniel Horak, Co-Founder und Vorstand der Conda AG.

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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