08.05.2019

startup300: Aufnahme von 3 Mio. Euro Kapital für M&A-Strategie

Die Deutsche grosso tec AG soll als "strategische Ankerinvestor" rund eine Million Euro bei der geplanten Kapitalerhöhung von startup300 zeichnen. Hinter dem Unternehmen stehen Investor Erhard Grossnigg und S&T AG CEO Hannes Niederhauser. Zweiterer soll auch in den startup300-Aufsichtsrat gewählt werden.
/artikel/startup300-niederhauser
startup300: Michael Eisler und Bernhard Lehner - Kapitalerhöhung und Niederhauser als Aufsichtsrat
(c) startup300: Michael Eisler und Bernhard Lehner

Wie die startup300 AG in einer Aussendung mitteilt, plant sie eine Kapitalerhöhung um drei Millionen Euro. Damit soll “weitere Dynamik in die M&A-Strategie kommen”. Bestehende Aktionäre sollen dabei ihr Bezugsrecht ausüben können. Eine Million Euro der geplanten Kapitalerhöhung soll von der deutschen grosso tec AG unter der Führung von Vorstand Kerstin Gelbmann kommen. Das Unternehmen würde als “strategischer Ankerinvestor” bis zu 10 Prozent der startup300 AG erwerben, wie es weiter heißt. Hinter der grosso tec AG stehen Investor Erhard Grossnigg und Hannes Niederhauser, CEO der im TecDAX notierten S&T AG (Hauptsitz in Linz), deren Hauptaktionär die Foxconn-Tochter Ennoconn ist.

+++ startup300 plant Startup-Agentur MINTED für 800.000 Euro zu übernehmen +++

Hannes Niederhauser steht als startup300-Aufsichtsrat zur Wahl

Niederhauser stellt sich zugleich bei der heutigen Hauptversammlung zur Wahl in den startup300-Aufsichtsrat – mit wohl großen Erfolgschancen. “Hannes Niederhauser hat die S&T AG zu einem Unternehmen mit einem Umsatz von rund einer Milliarde entwickelt und hat bisher eine Marktkapitalisierung von rund 1,5 Milliarden Euro erreicht. Er verfolgt eine konsequente M&A-Strategie, und er behauptet sein Unternehmen im Tec-DAX. Er ist damit eine extrem erfahrene und bestens vernetzte Person am internationalen Kapitalmarkt”, kommentiert startup300-Co-Founder Bernhard Lehner.

“Strategische Interesse der S&T AG” an Kooperation

“Es ist bemerkenswert, was Michael Eisler und Bernhard Lehner mit ihrem doch schlanken Team (Anm.: rund 50 Personen) in so kurzer Zeit aufgebaut haben”, sagt Niederhauser. Die startup300 AG habe sich strategisch klug positioniert und könne von der Digitalisierung stark profitieren. “Ich sehe auch das strategische Interesse einer S&T AG, enger mit startup300 zusammenzuarbeiten und so von diesem beeindruckenden Startup-Ecosystem zu profitieren”.

Eisler: Niederhauser und Grossnigg “verstehen M&A-Strategie”

Und startup300-Co-Founder Michael Eisler kommentiert: “Der Einstieg von Hannes Niederhauser und Erhard Grossnigg ist für jedes Unternehmen ein Meilenstein, ein Gamechanger. Das ist ein ganz starkes, positives Signal und eine Bestätigung unseres ambitionierten Weges”. Niederhauser und Grossnigg verstünden und unterstützten die M&A-Wachstumsstrategie und hätten Wissen und einen Zugang zum Kapitalmarkt, von dem man enorm profitieren werde.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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