21.10.2019

startup300 AG ordnet sich neu und erweitert das Führungsteam

Das Gründer-Duo der startup300 AG, Michael Eisler (CEO) und Bernhard Lehner (CMO), holt Oliver Csendes (COO), Daniel Horak (CSO) und Jerolim Filippi (CGO) ins Führungsteam. Außerdem werden die Strukturen der Unternehmensgruppe vereinfacht.
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startup300 Management
(c) startup300

Nach zahlreichen Übernahmen – zu den Marken gehören inzwischen PioneersCondaStartup Livefactory300 und The Minted – haben die Entscheidungsträger der börsennotierten startup300 AG entschlossen, die Strukturen der Gruppe zu vereinfachen. Außerdem wird das Führungsteam erweitert.

+++Details zum aktuellen Finanzbericht der startup300 AG+++

Demnach wird das startup300-Gründer-Duo aus Michael Eisler (CEO) und Bernhard Lehner (CMO) nun durch Oliver Csendes (bisher Geschäftsführer der JFDI GmbH – Pioneers) in der Rolle des Chief Operating Officer (COO), Daniel Horak (Gründer und bisher Vorstand der Conda AG) als Chief Sales Officer (CSO) und den ehemaligen kununu-Manager Jerolim Filippi als Chief Growth Officer (CGO) erweitert. Auf der Ebene des Vorstandes der startup300 AG ergänzt Oliver Csendes das Duo aus Michael Eisler und Bernhard Lehner.

Neue Angebote für Early Stage Startups von startup300

“Wir arbeiten seit Jahresbeginn daran, vorhandene Stärken unserer Tochterunternehmen noch besser zu nutzen”, sagt Eisler in einer Presseaussendung:  Das neue Leadership-Team ist “ein erstes Signal und eine Konsequenz der neuen Organisation in der Unternehmensgruppe.” Derzeit arbeite man “intensiv daran, die Services für die Zielgruppen Startups, Business Angels und innovative Unternehmen signifikant zu erweitern.” Dazu gehört auch, dass die Investitionsaktivitäten in Early Stage Startups intensiviert werden sollen.

In den vergangenen Wochen wurde die Struktur der startup300 AG bereits verschlankt: Die think300 GmbH, Startup Live GmbH und factory300 GmbH, Betreiber des Innovations-Community factory300 und Strada del Startup in der Tabakfabrik Linz, wurden mit der JFDI GmbH (Pioneers) und anschließend mit der startup300 AG verschmolzen. Die unterschiedlichen Wiener Office-Standorte wurden bereits im Talent Garden Wien zusammengeführt: Pioneers, Startup Live und Conda arbeiten bereits dort, The Minted folgt in Kürze.

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OVE, LCM
(c) OVE/Fürthner - (v.l.) Johann Hoffelner, Josef Passenbrunner und Hubert Mitterhofer von LCM.

Seit August des heurigen Jahres hat das LCM mit Johann Hoffelner einen neuen CEO – brutkasten berichtete. Rund drei Monate später darf man sich über den OVE Innovation Award freuen.

Pankl Turbosystems beschäftigt sich mit Brennstoffzellen-Luftversorgungssystemen (FCAS – Fuel Cell Air Supply) sowie mit elektrisch unterstützten Abgasturboladern (EAT – Electrically Assisted Turbocharger) für Kleinserien. Weil aber Turbosysteme technologisch extrem anspruchsvoll sind, setzt die Mannheimer (Deutschland) Firma bei der Optimierung spezieller Komponenten auf externe Entwicklungspartner.

LCM mit Neuauslegung des E-Motors

“Die Elektromotoren für den Antrieb der Verdichterräder sind das Herzstück in FCAS-Systemen. Mit der kompletten Neuauslegung dieses Elektromotors hat LCM einen unentbehrlichen Beitrag zum gelungenen Innovationssprung und Wettbewerbsvorsprung geleistet”, erklärt Pankl Turbosystems-Geschäftsführer Gerhard Krachler.

Konkret hat es neun Monate gedauert, bis das LCM-Team rund um Hubert Mitterhofer und Josef Passenbrunner die ersten Funktionsmuster für den Elektromotor lieferte. Diese erfüllten die Erwartungen von Pankl und liefern Drehzahlen von bis zu 140.000 U/min und eine Nennleistung von 22kW. In diesem Sinne könnte ein FCAS von Pankl Turbosystems, in dem ein von LCM ausgelegter Motor arbeitet, schon bald bei einem Stratosphärenflug an Bord sein, heißt es.

Im Auftrag der britischen Stratospheric Platforms Ltd, eines Herstellers von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, hat Pankl gemeinsam mit weiteren internationalen Unternehmen an der Entwicklung eines unbemannten Zero-Emission-Flugobjekts gearbeitet: “Selbst wenn dieses Projekt noch in einem sehr frühen Stadium ist, unterstreicht es die enorme Dynamik in der Brennstoffzellen-Technologie”, so Krachler weiter.

“Begrenzter Bauraum”

So unterschiedlich die Einsatzgebiete der FCAS sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Der Bauraum ist immer extrem begrenzt. Mithilfe der LCM-Software-Plattform “SyMSpace” konnte aus dieser Not eine Tugend gemacht werden. Damit wurden alle Komponenten – von der Baugröße des Motors über die Materialauswahl bis zur Dimensionierung jedes Bauteils – so aufeinander abgestimmt, dass die errechnete Motorauslegung nicht mehr verbessert werden kann, wie es in einer Aussendung heißt.

“Aus mehreren tausenden Varianten entsteht auf diese Art ein Elektromotor in der geforderten Baugröße, der in der Simulation 97 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Es lässt sich kein Parameter weiter verbessern, ohne einen anderen zu verschlechtern”, erklären Passenbrunner und Mitterhofer.

Welches enorme Potential Brennstoffzellen haben, unterstreicht auch das Projekt SkalTABs (skalierbares Thermomanagement und Antriebsstrang für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge). In dem vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt arbeiteten mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) neben Infineon, GreenIng, AVL LIST und MACCON auch Pankl Turbosystems zusammen.

Das Ziel war es, für mittelständische Unternehmen und Fahrzeughersteller mit kleineren Stückzahlen einen Baukasten für verschiedene Leistungsstufen eigener Brennstoffzellensysteme zu erforschen: “Selbstverständlich war auch unser gemeinsam mit LCM entwickeltes FCAS mit an Bord”, sagt Krachler. Weitere Förderprojekte für Antriebssysteme im Megawatt-Bereich werden gerade vorbereitet.

Award für LCM mit Signalwirkung

Dass LCM und Pankl Turbosystems für ihr Projekt mit dem OVE Innovation Award ausgezeichnet werden, hat für Hoffelner Signalwirkung. Gerade bei nicht-fossilen Antriebtechnologien sei Reichweite das entscheidende Kriterium: “Reichweite ist immer eine Frage der Effizienz. Je effizienter Antriebsysteme arbeiten, desto mehr Reichweite ist möglich. Mit der Zusammenarbeit am FCAS haben wir die Grenzen des Möglichen gemeinsam ein wenig verschoben”, sagen Hoffelner und Krachler.

Bernhard Jakoby, OVE-Juryvorsitzender und Vorstand des Instituts für Mikroelektronik und Mikrosensorik an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU), begründet die Entscheidung LCM zu prämieren wie folgt: “Das ausgezeichnete Projekt zeigt wieder einmal, dass es in Österreich gelingt, innovative Technologien aus der Forschung in die Praxis zu bringen und am Weltmarkt zu etablieren.”

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