14.10.2021

Startup300: Hansi Hansmann und Markus Ertler verlassen Aufsichtsrat

Zwei Aktionäre und Unterstützer der ersten Stunde verlassen den Aufsichtsrat der startup300 AG.
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Hansi Hansmann und Markus Ertler © beigestellt/Montage
Hansi Hansmann und Markus Ertler © beigestellt/Montage

Der oberösterreichische Startup-Ökosystem-Player startup300 meldet eine Veränderung im Aufsichtsrat. Der verkleinert sich von fünf auf drei Mitglieder, wobei zwei der prominentesten Mitglieder den Aufsichtsrat verlassen: Hansi Hansmann und Markus Ertler gehören zu Österreichs bekanntesten und aktivsten Business Angels. Beide bleiben weiterhin “wesentliche Aktionäre”, wie das Unternehmen meldet.

Die startup300 AG ist im Direct Market Plus der Wiener Börse gelistet – der Aufsichtsrat setzt sich nach der Veränderung nun aus Investor Michael Altrichter, S&T-CEO Hannes Niederhauser und Runtastic-Co-Founder Alfred Luger zusammen. Eine Aufstockung sei derzeit nicht vorgesehen. Startup300 investiert über die Pioneers Ventures II in Startups und umfasst die Tochter-Units CONDA, zero21 Funding Services, factory300, Startup Live und Pioneers. Im ersten Halbjahr 2021 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 2,4 Millionen Euro.

“Viel Freude mit jungen Herausforderungen”

Hansmann und Ertler wollen ihre Business-Aktivitäten neu aufstellen und haben auch Gründe in ihrem privaten Umfeld. “Der Vorstand der startup300 AG nimmt die Entscheidung von Markus Ertler und Hansi Hansmann mit großem Bedauern zur Kenntnis. Als Mensch verstehe ich die Beweggründe der beiden aber nur zu gut und wünsche alles Glück und viel Freude mit den neuen, noch jungen Herausforderungen. Ich bedanke mich bei beiden für die große Unterstützung, den guten Rat und die investierte Zeit in den letzten Jahren, die uns wichtige Leuchttürme bei der Navigation durch die oft raue See unserer Unternehmensreise war”, sagt startup300-CEO Michael Eisler.

Startup300-Vorstand Bernhard Lehner: “Wir haben mit Hansi Hansmann im Aufsichtsrat nicht nur den erfolgreichsten Business Angel von Österreich an unserer Seite haben dürfen, sondern auch einen Mentor, der Aufsicht stets mit Rat kombiniert hat und für uns da war. Er hat mitgeholfen den Fonds capital300 (3VC) erfolgreich mit rd. 46 MEUR auf die Beine zu stellen und auch selbst investiert. In den ersten Jahren konnten wir vom Dealflow guter Start-Up Investments profitieren und uns in der österreichischen Start-Up Szene so einen Namen erarbeiten. Danke”.

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Reeloq, Antidrop-System, Anti-Drop-System, Handyschutz, Bergsteigen, Sport, Bau, 2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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