08.07.2019

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

Von der GmbH-Gründung bis zum Abtretungsangebot: Das Startup Rechtsfux hilft, Verträge online zu gestalten. Der Vertrag wird vom Kunden angepasst und auf Wunsch anschließend von einem Juristen manuell überprüft.
/artikel/startup-vertraege
Verträge aufsetzen mit dem Startup Rechtsfux
Die Rechtsfux-Gründer (v.l.): Philipp Stöfelz (CMO), Lukas Leys (CEO), Michael Summereder (CDO) (c) Rechtsfux

Das Aufsetzen eines Vertrags kann eine mühsame und teure Angelegenheit werden. Dieses Problem wird nun vom Wiener Startup Rechtsfux gelöst, auf dessen Website der Kunde mit Hilfe eines Vertragsgenerators den Vertrag erstellen und an seine individuellen Bedürfnisse anpassen kann.

+++Stammkapital und Gründungsprivilegierung: Was Startups wissen müssen+++

Im Lauf des Jahres soll es für Firmen- und Privatkunden möglich sein, rund 100 unterschiedliche Vertragsformen auszuwählen. Vorerst liegt der Fokus aber auch der Gestaltung von Verträgen für Unternehmen: Derzeit werden GmbH-Gründung, Vertraulichkeitserklärung, Treuhandvertrag, Gesellschafterdarlehen, Verträge für Volontariate, Abtretungsangebote, Firmennamenänderung, Geschäftsführerwechsel, Unternehmensgegenstand und Sitzverlegung angeboten. Weitere Angebote kommen bald hinzu.

Schneller und einfacher: Verträge online gestalten

Das Team rund um Philipp Stöfelz (CMO), Lukas Leys (CEO) und Michael Summereder (CDO) hat im Herbst vergangenen Jahres mit der Entwicklung der Plattform begonnen. “Wir haben gemerkt, dass dieses Geschäft durch die Digitalisierung verbessert werden kann”, sagt Lukas Leys, CEO von Rechtsfux, gegenüber dem brutkasten: “Und zwar für den Kunden ebenso wie für den Juristen.”

+++Checklist: 10 Fragen auf dem Weg zur GmbH-Gründung+++

Denn der Kunde kann sich die Details in Ruhe online durchlesen und den Vertrag individuell gestalten, der Jurist bekommt Unterstützung beim digitalen Vertrieb seiner Dienstleistung. “Neben Qualität und Einfachheit ist unser wichtigstes Versprechen die Schnelligkeit. Wir können Kunden garantieren, dass sie ihren fertigen Vertrag wahlweise innerhalb von 24 oder 48 Stunden erhalten”, sagt Philipp Stöfelz, CMO von Rechtsfux.

Preise: GmbH-Mustervertrag ab 379 Euro

Bei Rechtsfux gibt es drei unterschiedliche Pricing-Pakete, die sich zum Beispiel im Fall einer GmbH-Gründung zwischen 379 und 1199 Euro bewegen: Das günstigste Basic-Paket beinhaltet die automatisierte Erstellung eines individuellen Mustervertrags und eine kostenlose Vertragsänderung nach Kauf.

Beim teuersten Paket, “Premium Plus”, wird ein individueller Vertrag erstellt. Im Paket inkludiert ist unter anderem eine manuelle juristische Überprüfung und Erstellung des fertigen Vertrags durch einen Rechtsanwalt oder Notar, sowie ein kostenloses Lektorat. Zusätzlich holt Rechtsfux beim Premium Plus-Paket Angebote für die Beurkundung des Vertrags durch einen Notar ein.

+++Was, wenn der Startup-Geschäftsführer außer Gefecht ist?+++

“Wir wollen mit unseren Angeboten keine Dumpingpreise bieten”, erklärt Leys gegenüber dem brutkasten: Stattdessen wolle man eine hohe Qualität bieten und richte sich daher nach den Preisen der Juristen. Derzeit arbeitet Rechtsfux mit drei Partner-Juristen zusammen, in den kommenden Wochen sollen weitere hinzukommen.

Denn zusätzlich  ist Rechtsfux mit einem zweiten Standbein als Digitalisierungsdienstleister für Juristen in Österreich tätig: Hier berät Rechtsfux Kanzleien in der Umsetzung und Implementierung von Digitalisierungsmaßnahmen. Dies reicht vom internen Workflow Management bis hin zu digitalen Marketingmaßnahmen zur Klientenakquise.


==> zur Website des Startups

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
vor 20 Stunden

Albert Heijn unter Vertrag: Wiener ClimateTech inoqo startet in den Niederlanden

Mit seiner App kann inoqo die CO2-Emissionen jedes Produktes im Lebensmitteleinzelhandel analysieren. Dies begeistert fortan auch die Oranjes.
/artikel/albert-heijn-unter-vertrag-wiener-climatetech-inoqo-startet-in-den-niederlanden
vor 20 Stunden

Albert Heijn unter Vertrag: Wiener ClimateTech inoqo startet in den Niederlanden

Mit seiner App kann inoqo die CO2-Emissionen jedes Produktes im Lebensmitteleinzelhandel analysieren. Dies begeistert fortan auch die Oranjes.
/artikel/albert-heijn-unter-vertrag-wiener-climatetech-inoqo-startet-in-den-niederlanden
Das inoqo-Team startet mit seiner App in den Niederlanden durch (c) inoqo

Wer schon einen Trip in die Niederlanden genossen hat, wird ihn mit guter Wahrscheinlichkeit kennen: Den mit lokalen Grundnahrungsmitteln wie Stroop Waffels, Haring, Oliebollen oder Pannenkoeken bestückten Lebensmittelhändler Albert Heijn. Die Kette zählt zu den führenden Nahversorgern in den Niederlanden – und wurde mittlerweile auch für Tourist:innen zu einem Kulturgut.

Nun setzt Albert Heijn einen Schritt in Richtung CO2-Transparenz: Der Händler will die Klimaauswirkungen seiner 1.100 Eigenmarken mit seinen Konsument:innen per App teilen. Und damit zeigen, wie groß die CO2-Auswirkungen ihrer Einkäufe sind.

CO2-Hotspots per App

Dabei kommt das Wiener ClimateTech inoqo ins Spiel: Mit seiner KI-gesteuerten SaaS-Plattform ermöglicht es inoqo Lebensmittelhändlern, Marken und Lieferanten, die Emissionen ihrer gesamten Lebensmittel-Lieferkette zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten.

Die inoqo-Plattform kann dabei “CO2-Hotspots” bestimmter Produkte identifizieren. Lebensmittelketten wie Albert Heijn können so mit Lieferanten gemeinsam Maßnahmen zur Emissionsreduktion setzen.

Auf der inoqo-Kooperation basierend will Albert Heijn einen sogenannten “Product Climate Footprint (PCF)” einführen. Der CO2-Fußabdruck soll die Klimaauswirkungen seiner Eigenmarken hervorheben. Konsument:innen wird indes gezeigt, in welchem Ausmaß jedes einzelne erworbene Lebensmittel- und Getränkeprodukt zum Klimawandel beiträgt.

Neue inoqo-Initiative erst letzte Woche gestartet

Erst vor letzte Woche verkündete inoqo-Gründer Markus Linder den Start der Nachhaltigkeits-Initiative European Sustainable Food Coalition – brutkasten berichtete. Ziel verfolge man ein äußerst ähnliches, nämlich: Die Dekarbonisierung des Lebensmittelhandels. Am Start-Event anwesend waren unter anderem Vertretende internationaler Lebensmittelhandelsriesen – namentlich Migros aus der Schweiz und Ahold Delhaize aus den Niederlanden. Migros ist bereits Referenzkunde von inoqo.

Zwei Millionen-Investments in zwei Jahren

Gegründet wurde inoqo im Sommer 2020 in Wien. Im Team sitzen Markus Linder, Doris Wimmer, Hélène Saurais, Simon Haberfellner, Bernhard Schandl und Elisa Gramlich. Ursprünglich hat es sich inoqo zum Ziel gesetzt, Endkonsument:innen dabei zu helfen, die Umweltauswirkungen ihrer Einkäufe zu bewerten.

Um ihrer Mission nachzugehen, sicherte sich inoqo 2021 eine Finanzierungsrunde in Höhe von knapp zwei Millionen Euro. Zu den Kapitalgebenden zählten die Runtastic Co-Founder Alfred Luger und Christian Kaar, Biogena-Gründer Albert Schmidbauer und Ex-Raiffeisen International CFO Martin Grüll.

Mit der 2021 verabreichten Finanzspritze entwickelte das Startup die ursprünglich an Endkonsument:innen gerichtete inoqo-App. Diese hat es Nutzenden ermöglicht, die CO2-Emissionen ihrer Lebensmitteleinkäufe kostenlos zu tracken. Basierend auf gescannten Kassenzetteln erstellte die App Analysen zu den durch den Kauf verursachten CO2-Emissionen und den jeweiligen Auswirkungen auf Umwelt, Tierwohl und das eigene Wohlbefinden.

inoqo-B2C-App switchte zu B2B

Im Oktober 2023 folgte eine neuerliche Finanzspritze in Millionenhöhe. Unterstützt wurde das Team dabei unter anderem vom Bestandsinvestor Christian Kaar sowie von Heinz Hahn, ehemaliger Präsident FMCG (Anmerkung: Fast-Mooving-Consumer-Goods) von Mondelez, sowie von Felix und Susanne Porsche. Weitere Investor:innen sind hier nachzulesen.

In ihrer damaligen Version zählte die inoqo App rund 10.000 Nutzende. Dies sollte aber nicht mehr lange der Fall sein. Der zweiten Finanzspritze voran ging nämlich eine Neuausrichtung: inoqo wechselte zu einem B2B-Geschäftsmodell:

“Als immer mehr Lebensmittelhändler Interesse an unserer Technologie zeigten, erkannten wir, dass wir einen viel größeren Einfluss haben können, indem wir Lebensmittelhändlern weltweit helfen, den Umwelteinfluss ihrer Lebensmittel-Lieferketten zu verstehen und zu managen”, erzählte Gründer und CEO Linder brutkasten damals.

Rezeptur von Produkten in Berechnung integriert

Seither steht die von inoqo entwickelte SaaS-Plattform primär Geschäftskund:innen – wie nun auch dem Lebensmittelhändler Albert Heijn – zur Verfügung. Erste Business-Partner sicherte es sich schon 2023 – darunter Norwegens führender e-Lebensmittelhändler ODA. Das Besonderer der KI-Plattform: Sie bewertet sowohl Produktzutaten und Zusammensetzung als auch alle Produktions- und Vertriebsprozesse – sprich alle Scope-3-Emissionen.

“Die KI-gesteuerte Plattform kann die Rezeptur von Tausenden von Lebensmittel- und Getränkeprodukten auf Grundlage der den Händlern heute zur Verfügung stehenden Daten berechnen. Berücksichtigt werden Merkmale wie das Herkunftsland der Zutaten, die Produktionsprozesse , die Verpackung und der Transport ”, erklärte Markus Linder, Gründer und CEO von inoqo, in einem brutkasten-Gespräch 2023.

Albert-Heijn-Koop soll eigene “Primärdaten” sammeln

Mit der Plattform von inoqo will nun auch der neue Business-Partner Albert Heijn “eine wachsende Menge an Primärdaten sammeln”, um weitere Möglichkeiten zur CO2-Reduktion zu identifizieren, sagt Nachhaltigkeitsmanager Jens Gronheid.

Inoqos Bewertungsansatz sei dabei ein Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Lebensmittelindustrie: “Durch die Erstellung skalierbarer Folgenabschätzungen auf Zutatenebene vermeidet inoqo die Verwendung von Daten auf Kategorie-Ebene”, heißt es von Albert Heijn.

Scope-3-Emissionen vermehrt im Fokus

Inoqo-Co-Founder und CEO Markus Linder schreibt der neuen Kooperation Pionierpotenzial zu: Man wolle “neue Standards für Transparenz und Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel” setzen und “andere Einzelhändler inspirieren”. Die Scope-3-Emissionsreduzierung – also die Betrachtung der Segmente Produktzutaten, Produktion und Vertrieb – benötige nämlich branchenübergreifend weitaus höhere Priorität, so Linder.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Dieses Startup hilft, Verträge für Startups aufzusetzen