06.03.2019

Startup Salzburg Demo Day: “Schaufenster der Salzburger Startup-Szene”

Der Demo Day von Startup Salzburg zählt mittlerweile zum größten Event der Salzburger Startup-Szene und wird am 12. März 2019 in die vierte Runde gehen. Im Zuge des Demo Days treffen Gründer auf Investoren und Vertreter der Wirtschaft, um ihre Geschäftsideen zu pitchen und sich Feedback und Inspirationen zu holen. Der brutkasten hat zum vierten Jubiläum des Demo Days mit drei Gründern über ihre Learnings gesprochen, die sie am Demo Day und im Rahmen der Begleitung durch das Inkubationsnetzwerk Startup Salzburg gemacht haben.
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Startup Salzburg Demoday
(c) Startup Salzburg/wildbild
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Von der ersten Idee zum Prototypen und weiter bis zur Marktreife eines Produktes ist es für Gründer oftmals ein steiniger Weg. Damit dieser nicht vorzeitig in der Sackgasse endet, bedarf es nicht nur harter Arbeit der Gründer selbst, sondern in der Regel auch externer Unterstützung durch Inkubationsprogramme. Seit mittlerweile über drei Jahren bietet die Initiative Startup Salzburg Unterstützung für Startups auf dem Weg von der Ideenentwicklung bis zum Markteintritt. Neben vielfältigen Angeboten in der Ideen- und Vorgründungsphase hat Startup Salzburg mit der “Startup Salzburg Factory” ein intensives Programm auf die Beine gestellt, um Gründern im Land Salzburg mit ihrem Produkt zur Marktreife zu verhelfen.

+++ mehr Infos zum Startup Salzburg Demo Day 2019 +++

Demo Day als Schaufenster der Salzbuger Startup Szene

Die Initiative versteht sich laut Eigendefinition als “Lotse”, “Vereinfacher” und “Vernetzer” und hat in ihrem dreijährigen Bestehen schon zahlreiche Gründer erfolgreich betreut. Den Höhepunkt bildet jedes Jahr der Demo Day, bei dem die Teilnehmer der “Startup Salzburg Factory” ihre Ideen vor Investoren, Business Angels und Vertretern von Corporates pitchen können.

Zudem wird am Demo Day “upcoming Startups” eine Bühne geboten, die im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit erhalten ihre Geschäftsideen erstmalig einem breiten Publikum zu präsentieren. In der “Idea Corner” können sich junge Gründerinnen und Gründern erste Feedbacks zu Ideen holen. Weiters sind auch Alumni Startups und institutionelle Partner der Startup Szene in der Ausstellung vertreten.

Bikeparker als bestes “upcoming Startup” 2018

Zu den “upcoming Startups” zählte im vergangenen Jahr auch Bikeparker von Tanja Friedrich. Die junge Gründerin hat einen modularen Fahrradständer mit Fahrradlift entwickelt, um Räder vertikal parken zu können. Auf nur sieben Quadratmetern können, dank vertikaler Parkposition, bis zu 12 Fahrräder abgestellt werden. Dadurch soll im öffentlichen Raum der Platz effektiver genutzt werden. Für ihren Prototypen und die dahinterstehende Geschäftsidee wurde sie beim Demo Day 2018 als bestes “upcoming Startup” ausgezeichnet.

Startup Salzburg Demo Day
(c) friedrich: Tanja Friedrich entwickelte einen “Vertikalparker” für Fahrräder

Friedrich erläutert gegenüber dem brutkasten, dass ihr der Demo Day die einzigartige Chance geboten hätte, Bikeparker erstmalig vor Leuten zu präsentieren, die ihr Produkt bis dato noch nicht kannten. “Ich war damals ganz neu in der Startup-Welt und hatte noch nicht einmal gegründet. Für mich war der Demo Day der erste öffentliche Auftritt mit Bikeparker. Dadurch erhielt ich Feedback von Leuten, die mein Produkt zuvor noch nie gesehen hatten.”

Mit Kritik umgehen lernen

Ihr modularer Fahrradständer wurde am Demo Day jedoch auch kritisiert. Jegliches Feedback müsse man laut Friedrich sinnvoll nutzen, um so sein eigenes Produkt verbessern zu können. Dahingehend biete der Demo Day einen konstruktiven Rahmen, um sich Verbesserungsvorschläge einholen zu können.

Tanja wurde bei der weiteren Entwicklung von Bikeparker von den Coaches aus dem Inkubationsnetzwerk Startup Salzburg begleitet. Wie sie erläutert hätte sich seit dem letzten Demo Day im März letzten Jahres so einiges getan: “Der Demo Day war damals erst der Anfang. Seitdem habe ich gegründet und baue mittlerweile am zweiten Prototypen, der durch das AWS gefördert wird.” Zudem hätte sie seitdem auch einen Produzenten für ihren modularen Fahrradständer gefunden. Im Sommer 2019 soll der Bikeparker an der FH Salzburg das erste Mal in der Öffentlichkeit aufgestellt werden.

Marktreife bereits erlangt

Ein Salzburger Startup, das ebenfalls am Demo Day 2018 teilgenommen hat, hinsichtlich der Marktreife jedoch schon einen Schritt weiter ist und diese bereits erfolgreich unter Beweis gestellt hat, ist Original+. Das 2017 von Siegfried Rumpfhuber gegründete Unternehmen bietet maßgeschneiderte Ski an, deren Form und Größe über mehrere Parameter, wie Gewicht oder Fahrstil des Kunden, berechnet wird.

Startup Salzburg Demo Day
(c) Ispo: Original+ zählt zu den Preisträgern des renommierten ISPO-Awards

Für die Analyse der Daten und die Berechnungen kommt dabei ein spezieller AI-Algorithmus zum Einsatz. Diesen hat das Salzburger Data Analytics Startup Fact AI entwickelt. Die AI-Technologie findet jedoch nicht nur bei den maßgeschneiderten Ski von Original+ Anwendung, sondern wird mittlerweile zur Einkaufsberatung von Online-Kunden eingesetzt – unter anderem von Volkswagen und Weltauto. Fact AI, das 2015 von Emanuel Schattauer gegründet wurde, hat als Factory Startup bereits 2017 am Startup Salzburg Demo Day teilgenommen. 

Startup Salzburg Factory

Beiden Startups ist gemein, dass sie nicht nur am Demo Day vertreten waren, sondern auch am neunmonatigen Inkubationsprogramm “Startup Salzburg Factory” teilgenommen haben, das Gründer fit für den Markteintritt machen soll. Sowohl Rumpfhuber von Original+ und Schattauer von Fact AI erläutern gegenüber dem brutkasten, dass sie während der “Startup Salzburg Factory” zahlreiche Learnings gemacht hätten.

Startup Salzburg Demo Day
(c) Startup Salzburg /wildbild: Emanuel Schattauer von Fact AI beim Demo Day

Schattauer betont, dass insbesondere die praxisnahe Kooperation mit Mentoren und Corporates sehr hilfreich für sein Startup gewesen sei: “Wir hatten viel Kontakt mit Corporate Mentoren. Mit manchen haben wir zusammen an Problemen in ihren Unternehmen gearbeitet. In der Factory haben wir sprichwörtlich das erste Mal unsere Algorithmen mit echten Kundenbedürfnissen ‘kollidieren’ lassen.”

Auch Rumpfhuber hat hinsichtlich der Marktreife für sein Produkt während des neunmonatigen Programms einiges mitgenommen und resümiert in Bezug auf den Demo Day: “Nach unserem Pitch vor mehreren hundert Leuten haben unser Konzept per online Voting rund 90 Prozent positiv bewertet. Das war damals unser erster größerer ‘proof of market’.”


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Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity
Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity

In der heimischen Startup-Szene wurde es mitunter eher belustigt kommentiert: Als im September das erstinstanzliche Urteil des Handelsgerichts im Prozess der Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) gegen das Wiener Startup notarity ausgesprochen wurde, sahen sich beide Seiten bestätigt. Und wenn alle gewonnen haben, ist ja alles gut, könnte man meinen. Tatsächlich aber kommt die jüngste Entwicklung für die meisten Beobachter:innen wohl nicht wirklich überraschend: Sowohl Kammer als auch Startup legen nun Berufung gegen das Urteil ein.

Beide Seiten sahen sich in “wesentlichen Punkten” bestätigt

Nach der Klage vor etwa einem Jahr und den bis Juni dieses Jahres andauernden Verhandlungen erging vor etwa einem Monat das Urteil – brutkasten berichtete. Das Ergebnis in erster Instanz: Während sämtliche Hauptbegehren der ÖNK vom Handelsgericht abgewiesen wurden, bekam sie bei einer ganzen Reihe von Unterpunkten, sogenannten “Eventualbegehren”, Recht. Die Kammer sah sich damit “in wesentlichen Punkten bestätigt”. Und auch bei notarity meinte man “in allen für uns wesentlichen Punkten” Recht bekommen zu haben. Die sich durch die Stattgabe der Eventualbegehren ergebenden Änderungen habe man zudem bereits im Winter, kurz nach der Klage, umgesetzt, hieß es vom Startup.

Berufung: “Ignoranz und Geringschätzung des notariellen Standes”

Nun geht der Prozess aber in die nächste Instanz. 55 Seiten umfasst die Berufung der ÖNK laut einer Aussendung von notarity – die Kammer äußerte sich bislang noch nicht öffentlich zur neuen Entwicklung. Darin werde dem Startup unter anderem “Ignoranz und Geringschätzung des notariellen Standes” vorgeworfen. Es sei in den “geschützten Berufsstand eingedrungen und habe sich‚ entgegen der unrichtigen Ansicht des Erstgerichts nicht auf eine vertretbare Rechtsansicht berufen”.

Eigene Berufung von notarity

Man wolle nun mit einer eigenen Berufung “dagegenhalten”, heißt es von notarity. “Damit wollen wir für das digitale Notariat und unsere Kundinnen und Kunden weitere Verbesserungen wie z.B. eine erhöhte Preistransparenz und eine vereinfachte Leistungsverrechnung erreichen”, kommentiert CEO Jakobus Schuster. Auch die Verpflichtung zur Urteilsveröffentlichung ganz oben auf der Startseite der Website und die Teilung der Gerichtskosten halte man für ungerechtfertigt.

Man sehe sich mittlerweile mit “horrenden Anwalts- und Verfahrenskosten” konfrontiert, heißt es von notarity. Aufgrund des zunehmenden internationalen Erfolgs und “der Rückendeckung unserer Investoren”, könne man aber weitermachen, so Schuster. Bezüglich des Ausgangs des Berufungsverfahrens sei man “zuversichtlich”.

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