✨ AI Kontextualisierung
Das oberösterreichische Startup Newsadoo ist im Rahmen der Kreativkonferenz „South by Southwest“ (SXSW) in Austin, Texas, bei der Media Startup Night im German House von den anwesenden Verlagsmanagern, Journalisten und Startups zum Sieger des Pitching Wettbewerbs des Media Lab Bayerns gekürt worden.
Damit hat Newsadoo nach der Prämierung zum „Upper Austrias hottest international Startup 2018“ und der Nominierung unter die „10 Austrian Startups to Watch“ von EU-Startups eine weitere internationale Auszeichnung erhalten.
Newsadoo: Digitale Plattform für Verlage
Newsadoo ist eine Plattform, mit der ein digitaler Newsmarkt für Verlage geschaffen werden soll. Der User kann entweder eine kostenlose, werbefinanzierte Version nutzen oder eine monatliche Abogebühr zahlen, um Artikel hinter einer Paywall zu lesen. Bei der kostenlosen Version werden die Verlage via Revenue Share an den Werbeumsätzen beteiligt, bei der Paid Version werden sie – ähnlich wie bei Spotify – anteilig bezahlt.
+++Reform des EU-Urheberrechts in der Zielgeraden+++
Die Betaversion der Plattform ist in mehr als 20 Ländern auf dem Markt. Neben dem Web-Reader gibt es eine iOS-App, eine Android-App soll in Kürze folgen. Außerdem ist Newsadoo über Alexa Skills verfügbar, weiters soll das Angebot auf Smart TV und in Connected Cars landen.
Laut Johannes Knierzinger, Head of Communication and Partner Management bei Newsadoo, sind derzeit rund 30 Verlage an Bord, in Österreich sind etwa die RMA-Gruppe und Addendum mit dabei.
Keine Angst vor dem Leistungsschutzrecht
Inklusive einer FFG-Förderung wurden bisher zwei Millionen Euro in das Startup investiert. Derzeit läuft eine Series-A-Runde, mit dem daraus gewonnen Geld sollen mehr Nutzer für die Lösung begeistert werden.
Vor der geplanten Reform des EU-Urheberrechts – Stichwort: Leistungsschutzrecht – fürchtet man sich bei Newsadoo nicht: Denn es wurden ohnehin Verträge mit den Verlagen geschlossen, damit man deren Inhalte in der Vorschau anzeigen kann. Die Verlage erhalten dementsprechend die besagte monetäre Vergütung und können außerdem ein Dashboard nutzen, in dem sie sehen, welche Themen gerade im Trend liegen.