08.09.2016

“Startup-Milestones” Folge #4: Michel Willems von BimBimBikes bei Florian Kandler

Startup Milestones heißt der Podcast von Florian Kandler. Er unterhält sich mit Gründern über Erfolge, Rückschläge und Erfahrungen in deren Zeit als Unternehmer. In der vierten Folge ist Michel Willems zu Gast. Unter anderem erklärt er, wie er es geschafft hat, in kürztester Zeit international erfolgreich zu sein.
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(c) BimBimBikes (Facebook): Mit dem Startup kommt man per Rad voran.

Im vierten Teil der Podcast-Serie “Startup Milestones” spricht Florian Kandler mit dem niederländischen Co-Founder und CEO von BimBimBikes, Michel Willems. Er erklärt, wie es möglich war, in einem Jahr über 66 Partnerfirmen auf der ganzen Welt zu finden.

Was macht BimBimBikes?

BimBimBikes ist eine internationale online Plattform zum Mieten und Vermieten von Fahrrädern. Liebevoll wird das Startup manchmal auch als das booking.com des Fahrradverleihs bezeichnet. Gegründet wurde das Unternehmen im Mai 2015 in Rotterdam von Harm Wolterink und Michel Willems.

A niche I really start to love“

Nachdem BimBimBikes sich nicht nur, aber auch an fahrradbegeisterte Touristen wendet, sieht sich Willems als Teil der Reiseindustrie, die er wiederum der Freizeitindustrie zuordnet. Hier fühlt er sich wohl, da es in diesem Bereich nicht einen einzigen, alles dominierenden Player gibt. Auch sei diese Form von Business etwas anders zu organisieren als zum Beispiel die Hotelbranche. Im Fahrradverleih hat Willems eine Nische gefunden, die ihm besonders am Herzen liegt, da er hier noch selbst einen Impact machen könne.

Redaktionstipps

Schnelles Wachstum als größter Erfolg

In nur einem Jahr konnte das Startup Kooperationsverträge mit 66 Fahrradverleibetrieben auf der ganzen Welt vereinbaren. Insgesamt wird mit 1200 Partnern zusammengearbeitet. Wie geht das? Zunächst einmal empfiehlt Michel Willems, sich mit den unterschiedlichen Geschäftskulturen in den verschiedenen Ländern vertraut zu machen. In Kroatien reiche es oft schon, eine Facebook-Nachricht zu schicken um eine Partnerschaft zu starten. In anderen Ländern, wie etwa Deutschland, ist das viel komplizierter. Um einen besseren Zugang zu den jeweiligen Partnern vor Ort zu haben, beschäftigt BimBimBikes sogenannte Country Manager, die ein Netzwerk im jeweiligen Land aufbauen sollen.

Synergien und Abgrenzungen

Bevor die beiden Gründer mit BimBimBikes durchstarteten, hatten sie bereits ein anderes Unternehmen, einen Webshop, gegründet. Denkt Willems an die Vorteile, die sich dadurch ergeben, eine zweite Firma zu haben, nennt er zunächst, dass er sich manches Wissen nicht extra neu aneignen musste. Auch waren durch durch das erste Unternehmen schon personelle Ressourcen vorhanden, die man zum Aufbau des zweiten nutzen konnte. Der Nachteil: Zeit und Kapital müssen auf beide Betriebe aufgeteilt werden.

Florian Kandler
Florian Kandler
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Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Gas, Öl und der hochpreisige Industrierohstoff Carbon Black (Industrieruß) – das alles lässt sich aus Altreifen gewinnen. 2017 gegründet, hat das Wiener Startup Carbon Recovery eine entsprechende Technologie entwickelt – es sei ein Durchbruch gewesen, der anderen nicht gelungen sei, heißt es vom Startup. Dabei arbeitet das Unternehmen mit seinem Recyclingverfahren im ehemaligen Semperit-Werk in Traiskirchen energieautark.

Mehrere Crowdinvesting-Runden

Im Laufe der Zeit holte sich das Startup mehrere Finanzierungen – brutkasten berichtete etwa schon 2018 über eine sechsstellige Crowdinvesting-Kampagne über die Plattform Conda gekoppelt mit einem sechsstelligen Investment durch PrimeCrowd (mittlerweile Gateway Ventures). Mit diesem Geld wurde die Pilotanlage in Traiskirchen gebaut, in der jährlich etwa 8.000 Tonnen Altreifen – rund 15 Prozent des Jahresaufkommens in Österreich – verarbeiten werden können.

2022 schloss Carbon Recovery eine weitere Conda-Crowdinvesting-Kampagne ab, bei der rund 670.000 Euro hereinkamen. Mit dem Kapital sollte das Werk weiter ausgebaut und die Marktreife des Produkts erreicht werden, wie es damals hieß.

Gläubiger:innen brachten Insolvenzantrag ein – “Carbon Recovery wird kämpfen”

Wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV verlautbaren, wurde nun aber ein Insolvenzantrag für das Unternehmen eingebracht – und zwar von Gläubiger:innenseite. Konkrete Angaben, etwa zur Höhe der Passiva oder zur Anzahl der Gläubiger:innen, enthalten die Meldungen der Verbände aber nicht. In einem sehr knappen Statement auf Anfrage von brutkasten schreibt Christian Konvalina, Geschäftsführer des Startups: “Wir versuchen seit einiger Zeit, das (relativ geringe) Kapitalproblem zu lösen. Es gibt halt andere Interessen, die mächtiger sind.” Und: “Carbon Recovery wird kämpfen.”

Das bedeutet, das Startup versucht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch abzuwenden. Dazu muss es vor Gericht bescheinigen, dass die von der Gläubiger:innenseite vorgebrachten Insolvenzursachen nicht vorliegen (mehr dazu hier).

Hohe Anzahl an Gläubiger:innen durch Crowdinvesting-Kampagnen

Durch die erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagnen, bei denen mit sogenannten Nachrangdarlehen gearbeitet wird, hat Carbon Recovery jedenfalls eine sehr hohe Anzahl an Gläubiger:innen. Allein bei der Kampagne im Jahr 2022 investierten 430 Personen. Ob jemand davon mit dem nun eingebrachten Antrag zu tun hat, kann auf Basis der verfügbaren Angaben nicht gesagt werden. Im Falle der Eröffnung des Verfahrens haben Crowdinvestor:innen aufgrund der im Wort enthaltenen nachrangigen Behandlung von Nachrangdarlehen aber jedenfalls schlechte Chancen, ihr Geld zu bekommen.

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