13.10.2015

Startup „Luke Roberts“: Mit Fluxo nie wieder Licht einschalten

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(c) Luke Roberts, Fluxo, die smarte Lampe

Ein Wiener Startup hat eine smarte Designerlampe entwickelt, die bei Technikbegeisterten sofort einen „Will haben“-Effekt auslöst. Der Brutkasten hat mit einem der Gründer über „Fluxo“ und Hardware-Startups gesprochen.

(c) Luke Roberts, Lukas Pilat und Robert Kopka
(c) Luke Roberts, Lukas Pilat und Robert Kopka

Lukas Pilat und Robert Kopka waren als Unternehmensberater beruflich bereits fest im Sattel, als sie sich entschieden, selbst eine Firma zu gründen. Smarte Lampen im Premiumsegment sollten es werden. Risikoscheu kann man den beiden nicht nachsagen: Ein Hardware-Startup ist nicht einfach auf die Beine zu stellen und den Markt für smarte Lampen beherrscht der Branchenriese Philipps. Vor etwa einem Jahr ergatterten die beiden mit ihrer Idee die Innovationsförderung der Wirtschaftsagentur Wien, mit der der erste Prototyp finanziert wurde. Der ist nun fertig und kann sich sehen lassen: „Fluxo“ ist eine schicke Aluminium-Leuchte, gestaltet von dem Berliner Produktdesigner Benjamin Beck, die bei Technikbegeisterten einen Haben-wollen-Effekt auslöst.

Eine Lampe – jede erdenkliche Lichtsituation

Eine App verwandelt das Smartphone-Display in den Grundriss des Raumes, in dem die Leuchte hängt. Fährt man mit dem Finger über das Display folgt die Ausrichtung des Lichtes in Echtzeit dem Finger. „Man kann quasi mit Licht malen“, erklärt Kopka im Gespräch mit dem Brutkasten. Soll heißen: Eine zentrale Lampe genügt, um in einem Raum jede erdenkliche Lichtsituation zu erzeugen.

(c) Luke Roberts, Die App: Wo man das Display mit dem Finger berührt, dorthin richtet sich das Licht im Raum
(c) Luke Roberts, Die App: Wo man das Display mit dem Finger berührt, dorthin richtet sich das Licht im Raum

Der Lichtstrahl kann zum Beispiel nur auf den Essbereich gerichtet und auf Wunsch etwas gedimmt werden, falls es romantischer sein soll. Bestimmte Einstellungen lassen sich als Situationen speichern und können dann auch mit dem herkömmlichen Lichtschalter angesteuert werden. „Das erste Feedback hat gezeigt, dass gerade Frauen lieber nicht mit einer App spielen wollen, um ihre Lampe zu steuern“, sagt Kopka. Der Trick funktioniert so: Mit jedem Mal Lichtschalter schnell Ein- und Ausschalten wird zur nächsten gespeicherten Lichtsituation gewechselt.

Vollautomatisch und lernfähig

Das Ziel sei aber sowieso, dass die Lampe die Lichtsituation vollautomatisch anpasst, meint Kopka. Ist es draußen dunkel, sorgt ein Bewegungsmelder dafür, dass die Lampe automatisch ein- und ausgeschaltet wird, wenn eine Person den Raum betritt oder verlässt. Außerdem ist die Lampe lernfähig. „Wird jeden Tag um 19:30 Nachrichten geschaut, merkt sich die Lampe das und stellt um 19:30 automatisch die Lichtsituation für Fernsehen ein“, sagt Kopka.

Entwickelt wurde die ausgeklügelte Technik weitgehend von Pilat, der Elektrotechnik studiert und am CERN gearbeitet hat, bevor er in die Unternehmensberatung ging. Für die optischen Elemente haben sich die beiden Gründer Hilfe von einer Münchner Firma geholt. Jede der mehr als 200 LEDs in der Lampe hat eine eigene Linse, mit der das Licht gelenkt wird. Dafür haben Kopka und Pilat ein eigenes Patent eingereicht – um sich vor möglichen Patentklagen der Branchenriesen zu schützen, erklärt Kopka.

Investoren? So spät wie möglich

Bisher finanziert sich das Startup „Luke Roberts“ ausschließlich aus Eigenkapital und der Innovationsförderung. Investoren wollen die beiden so spät wie möglich an Bord holen. der nächste Schritt – die Kleinserie – soll über Crowdfunding finanziert werden. Eine entsprechende Kampagne mit der Lampe „Fluxo“ startet gegen Ende November auf Kickstarter. Kopka rechnet dadurch auch mit einem großen Interesse aus den USA und Kanada, wo die meisten Kickstarter-„Backer“ herkommen. Rund 300 Dollar soll die schlaue Lampe auf Kickstarter kosten, verrät Kopka.

„Horrorgeschichten“ aus Asien

Produziert wird vornehmlich in Österreich. „Für die Endfertigung gehen wir vielleicht nach Osteuropa“, sagt Kopka. Eine Produktion in Asien hätten die beiden zunächst überlegt gehabt, aber von anderen Startups nur „Horrorgeschichten“ gehört. „Wenn man da nicht ständig vor Ort ist, bekommt man nicht unbedingt etwas Qualitätsvolles“, erklärt Kopka. Vor allem, wenn es um eine Kleinserie gehe. „Dann ist man in Asien einfach nicht wichtig genug“. Im Frühsommer 2016 sollen die ersten Kickstarter-Lampen ausgeliefert werden.

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


Arbeit im Zeitalter von KI und Automatisierung | 26. August

Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

Wettlauf um grüne Technologien zwischen USA und EU: Wie können sie zusammenarbeiten? | 26. August

Im Zuge eines Chats wird der Wettbewerb zwischen den USA und der EU im Bereich der grünen Technologien beleuchtet. Unter anderem diskutieren Philipp Gerbert (CEO TUM Venture Labs), Haaris Mateen (Assistenzprofessor für Finanzen, University of Houston) Kooperationen und Strategien zur gemeinsamen Bewältigung klimatischer Herausforderungen.

Europas Scaleup-Herausforderung: Wie kann man in Europa wachsen? | 28. August

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Diese Diskussion fokussiert auf die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in Österreich. Anthony Cook (Corporate Vice President & Deputy General CounselMicrosoft), Jeannette Gorzala (CEOAct.AI.Now), und Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) werden politische, rechtliche und ethische Aspekte der KI-Nutzung erörtern.

Quanten-Computing: Die nächste Supermacht? | 29. August

Diese Session untersucht die potenziellen revolutionären Veränderungen durch Quanten-Computing. Unter anderem diskutierten der renommierte Investor Hermann Hauser (Gründungspartner Amadeus Capital Partners) und Isabell Kunst (CEO Xephor Solutions GmbH) über Anwendungen, Herausforderungen und die Verantwortung im Umgang mit dieser mächtigen Zukunftstechnologie.

Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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