08.11.2021

Startup Live Linz: Immo-Investment-Startup Splitvest holt ersten Platz

Bei Startup Live in Linz gab es wieder Unterstützung für Startups, die noch am Anfang stehen. Insgesamt nahmen elf Projekte teil.
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Teilnehmer und Mentoren von Startup Live Linz 2021 © Startup Live
Teilnehmer und Mentoren von Startup Live Linz 2021 © Startup Live
kooperation

Startup Live ist eines der Programme in Österreich und Europa, das als Kaderschmiede für die nächste Generation erfolgreicher Startups gilt. Der Mini-Accelerator läuft ähnlich eines Hackathons 36 Stunden lang, in denen Startupideen mit Mentoren gemeinsam “investment ready” gemacht werden. Am Ende des letzten Tages dürfen alle Teilnehmer vor Investoren pitchen und drei von ihnen gewinnen Preise. Zuletzt fand Startup Live wieder in Linz statt und da errung das Wiener Startup Splitvest von dem ehemaligen Unternehmensberater Jakob Schneider den Sieg. Platz zwei ging an den “Negotiation Assistent” Melloire und Platz drei an Ketos Snacks aus Wien.

Crowdfunding für Immobilien-Investments

Splitvest will mit einem Peer-to-Peer-Marktplatz Co-Investments in Immobilien ermöglichen. Konkret werden über die Plattform Kredite für einen Hauskauf durch Crowdinvesting vorfinanziert. Crowdinvestoren können ab 100 Euro mitmachen und profitieren dann von der Wertsteigerung der Immobilie. Splitvest steht noch vor dem Start und hat derzeit eine Warteliste für Interessierte offen. Das Startup rund um Gründer Jakob Schneider nimmt nach dem Sieg an dem dreimonatigen Accelerator zero21 teil, der – genauso wie Startup Live – Teil des Ökosystems rund um Startup300 aus Linz ist. Zusätzlich erhält der Erstplatzierte ein Medienpaket von brutkasten. Melloire und Ketos Snacks werden ebenfalls zu zero21 eingeladen.

Unterstützung durch Linzer Startup-Profis

Startup Live Linz fand in der Linzer Tabakfabrik stand, wo bekannte Köpfe der oberösterreichischen Startup-Szene die Jung-Founder unterstützten. Darunter etwa Michael Eisler (startup300), Thomas Ecker (tecnet equity), Sebastian Kaiser-Mühlecker (Raiffeisenlandesbank OÖ), Johannes Pracher (Sparkasse OÖ) und einige frühere Startup-Live-Teilnehmer wie Sebastian Tanzer von triply, Markus Koblmüller von TeamEcho oder David Schnetzer von NodeVenture. Insgesamt nahmen in Linz elf Projekte teil. Neben den drei Hauptgewinnern, gab es noch Spezialpreise für Commonground Club und Goddard – Discovery. Ebenfalls mit dabei waren KRUT, friendslist, Storij, Fin:sure, and-less und RedGears.

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Heizma
(c) Heizma - (v.l.) ): Alexander Valtingojer, Michael Kowatschew und Valentin Perkonigg von Heizma.

Das Wärmepumpen-Startup Heizma von Alexander Valtingojer (Founder Coinpanion), Michael Kowatschew (ehemaliger Sigma Squared-Präsident) und Valentin Perkonigg (Brickwise) wurde am 27.03.2024 in Wien gegründet. Im September berichtete man bereits von einem Mitarbeiter:innen-Wachstum, brutkasten berichtete, und stellte zwei Monate danach den ehemaligen HalloSonne-Cheftechniker Peter Peter Astl als technischen Direktor ein. Nun gibt es weitere Erfolgsmeldungen.

Heizma mit klimaneutralen Wärmepumpen

Heizma spezialisiert sich auf die Installation von Wärmepumpen und möchten damit eine Lösung für eines der aktuell drängendsten Probleme entwickeln: das Heizen in privaten Haushalten, welches als drittgrößtes Klimaproblem Europas gilt.

Alleine in Österreich sind noch immer über 1,3 Millionen Haushalte mit Öl- und Gasheizungen ausgestattet, die einen erheblichen CO2-Ausstoß verursachen. Mit der Gründung des Unternehmens ist das Gründer-Trio angetreten, um Hausbesitzer:innen einen “möglichst schnellen und einfachen Umstieg auf klimaneutrale Wärmepumpen zu ermöglichen”.

Um sich vom Mitbewerb zu differenzieren, wurden vom ersten Tag an möglichst viele Arbeitsprozesse digitalisiert und ein Komplettpaket entwickelt, das die Installation der Wärmepumpe inklusive sämtlicher Elektroleistungen sowie Förderantragabwicklung aus einer Hand umfasst. Nach Beauftragung kümmert sich das mittlerweile siebzigköpfige Heizma-Team um die Auftragsabwicklung.

500 Stück verkauft

Mit diesem Ansatz gelang es Heizma seit seinem Bestehen 500 Wärmepumpen zu verkaufen und Aufträge in Summe von über zehn Millionen Euro zu erzielen.

“Wir haben Heizma mit dem Versprechen gegründet, die Wärmewende von Haushalten ohne großen Zeit- und Geldaufwand möglich zu machen. Mit 500 verkauften Wärmepumpen im Gründungsjahr haben wir unsere hochgesteckten Erwartungen weit übertroffen. Ohne unseren unbeschreiblichen Teamgeist wäre es schlicht unmöglich gewesen, innerhalb so kurzer Zeit zum Marktführer in unserer Branche aufzusteigen”, sagt Heizma-Geschäftsführer Kowatschew.

Heizma kooperiert mit Bosch und Panasonic

Um diesen Wachstumskurs fortzusetzen, hat das Startup Kooperationen mit Herstellern wie Bosch, Viessmann, LG, Panasonic und iDM abgeschlossen. Im Frühjahr 2025 möchte Heizma sein Angebot unter der Leitung von Astl um Photovoltaik-Lösungen erweitern.

Zudem ist die Gründung eines weiteren Betriebs für Tirol und Vorarlberg in Planung, um auch die beiden westlichsten Bundesländer ohne Partnerbetriebe abdecken zu können.

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