11.03.2021

Warum das NÖ-Startup Interactive Paper jetzt auf Crowdinvesting setzt

Das junge Startup Interactive Paper hat bereits Business Angels an Bord und will sich nun von der Crowd Geld holen. Das habe viele Vorteile.
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Tobias Macke und Raphael Besnier haben Interactive Paper gegründet © Interactive Paper
Tobias Macke und Raphael Besnier haben Interactive Paper gegründet © Interactive Paper

Vergangenes Jahr haben Raphael Besnier und Tobias Macke, die beiden Gründer von “Interactive Paper”, Investoren an Bord geholt. Seither halten drei Business Angels etwas mehr als zehn Prozent der Firmenanteile und helfen dem Jungunternehmen mit Rat und Kapital beim Wachstum. Jetzt will das Startup international expandieren und dafür wieder Wachstumskapital aufnehmen – diesmal wählen die beiden Gründer aber einen anderen Weg, nämlich Crowdinvesting. Die Finanzierungsform habe viele Vorteile und werde von Startups bisher zu wenig beachtet, sind die beiden überzeugt.

Interactive Paper bietet ein spezielles Papier, das sich durch digitale Inhalte erggänzen lässt, indem LeserInnen einfach ihr Smartphone darauf legen. “Die erste Branche, in der wir aktiv sind, ist der Bereich Werbung. Bei Werbung war die User Experience in den letzten Jahren nicht im Fokus. In weiterer Folge wollen wir uns dann auch auf den Bildungssektor konzentrieren”, erklärt Besnier in einem Clubhouse-Talk zum Launch der Kampagne. Damit konnten etwa bereits Samsung, Erste Bank, EY und Oracle als Kunden gewonnen werden.

Ab 250 Euro in Interactive Paper investieren

Auf der Crowdinvesting-Plattform Greenrocket kann man ab 250 Euro in Interactive Paper investieren. Der Zinssatz liegt bei 6,5 Prozent pro Jahr und es gibt einen zusätzlichen Gewinnbonus und eine Beteiligung beim Exit. 300.000 Euro Nachrangdarlehen wollen die Gründer auf diese Weise einsammeln – mehr als 80.000 Euro von mehr als 90 Investoren waren es bereits am ersten Tag der Kampagne

Alternative zu Eigenkapital-Investoren

“Bei Greenrocket geht es um Unternehmen, die sich schon am Markt bewiesen haben. Die schon erste große Etappen in product market fit und Umsatz erzielt haben”, so Besnier. “Crowdinvesting kann eine Alternative zu einer größeren Finanzierungsrunde sein, wenn es um Kapital für Skalierung und Expansion geht”. Zusätzliche Eigenkapital-Investoren bedeute nicht nur, Firmenanteile abgeben zu müssen, sondern auch mehr Parteien, die bei Unternehmens-Entscheidungen mitreden: “Wir sind sehr glücklich mit unseren strategischen Business Angels, wollen aber in der jetzigen Phase nicht mit einem zu großen Bord arbeiten. Mit drei Investoren kann man noch sehr gut und konstruktiv arbeiten”.

Marketingeffekt und Employer Branding

Zusätzlich zu dem Geld, hat eine Crowdinvesting-Kampagne weitere Vorteile, wie WKÖ-Startup-Beauftragter Kambis Kohansal Vajargah bei dem Talk betonte: “Bei Crowdfunding darf man den Marketingeffekt nicht unterschätzen – den gibt es bei einem klassischen Eigenkapitalinvestment nicht. Du sammelst dabei auch Multiplikatoren, die dein Produkt in ihrem Netzwerk verbreiten”.

Crowdfunding könne auch eine gute Employer-Banding-Möglichkeit sein, ergänzte Greenrocket-Gründer Wolfgang Deutschmann, und: “Eine Crowdfunding-Kampagne ist für Unternehmen, das sehe ich immer wieder, eine tolle Lernerfahrung und Weiterentwicklungsmöglichkeit. Bei Greenrocket setzen sich die Investoren mit dem Geschäftsmodell und dem Unternehmen auseinander und geben auch Feedback.”

Vorbereitung das Wichtigste

Gute Vorbereitung sei bei einer solchen Kampagne das Wichtigste, waren sich alle Experten einig. Sonst könne die eigentliche Kampagne schnell zu einem Vollzeitjob werden, mahnte Deutschmann. Besnier und Macke steckten besonders viel Energie in ein gutes Video, das im Fall von Greenrocket nicht nur das Produkt, sondern vor allem die Unternehmensstrategie gut und kompakt erklären solle. “Bei Greenrocket gibt es sehr viele Investoren, die sich mit dem Geschäftsmodell auseinandersetzen. Das ist für uns spannend und wir haben uns dann auch darauf konzentriert, das verständlich zu machen”, so Macke.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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