13.06.2023

Startup Hublz möchte per App Kulturangebote vermitteln

Das Startup Hublz schafft einen digitalen und interaktiven Tourguide für Kulturangebote auf dem Smartphone.
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hublz-Gründerin Barbara Pölzleithner (links) und Creation & Sales-Managerin Esther Planton (rechts) Foto: facebook/hublz

Kultur ist ein wichtiges Gut. In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und Infotainment stellt sich jedoch die Frage, wie man sie vermittelt und auf die bestehenden Angebote aufmerksam macht. Genau dieser Thematik widmet sich Hublz. Das oberösterreichische Startup bietet mit seiner App Kulturanbietern wie Tourismusverbänden, Gemeinden, Städten oder Kulturinstitutionen gegen Bezahlung eine Plattform an und bringt analoge Angebote auf die Smartphone-Displays. Informationen sollen dabei nicht nur in Textgestalt weitergegeben werden, sondern auch durch Audio-, Video-, Musik- und Spiel-Elemente.

Verschiedene App-Formate bei Hublz

So gibt es beispielsweise Outdoor- und Indoor-Touren, die Kunst im öffentlichen Raum oder in Museen oder Ausstellungen beleuchten sollen. Mit dem digitalen Programmheft wird mithilfe von Hörproben, Videos und Spielen das herkömmliche Informieren erweitert. Auch Lehrkräfte sollen von digitalem Lehrmaterial profitieren können, da sie ihre Klasse mit digitalen Lehrmaterialien auf den Ausflug zum Museum, Theater oder Konzerthaus vorbereiten können. Auf der Hublz-Map finden sich zudem Kulturspots wie zum Beispiel die letzte Wohnung von Antonio Vivaldi in Wien. Ein Klick und man gelangt in einen interaktiven Chat mit der App, die Informationen bereitstellt.

Screenshot der Hublz-App

Für Kultur-Interessierte ist die Software und ihre Nutzung kostenlos. Auf der Webseite heißt es: “Erlebnisangebot für Jung und Alt, Nah und Fern, Schulklassen und Familien”, ein bunter Mix. Welche Kulturinteressent:innen angesprochen werden, hängt von dem Kundenwunsch ab. “Wenn wir mit einem Kunden ein neues Projekt abschließen, ist die Zielgruppe das Allererste, was wir abklären”, erklärt hublz-Gründerin und Geschäftsführerin Barbara Pölzleithner. Wie hoch die Nutzungszahlen sind, hänge vom Projekt und den Marketingmaßnahmen des Kunden ab. “Bei manchen Projekten erreichen wir bis zu 80 Prozent des Publikums.”

Do-it-yourself bis zur eigenen App

Wer sich um Texte, Fotos, etc. selbst kümmern kann und möchte, kann die Do-it-yourself-Variante wählen, bei der hublz allein die selbst erstellten Inhalte in die App einpflegt. Hingegen wird beim Full Service nach Absprache bis zur Freigabe alles von der Recherche bis zur Visualisierung in die Hände von Hublz gelegt.

Manche Anbieter wollen auch ihre eigene Applikation. “Wir haben sehr schnell gemerkt, dass größere Institutionen ihre eigene interaktive App wollen ohne sich mit einer Software-Firma auseinandersetzen zu müssen”, sagt Pölzleithner. Dabei wird die gleiche Funktionalität geboten, jedoch mit der Corporate Identity des Auftraggebers. Dies erspare Kosten aber auch Zeit. “Innerhalb von einem Monat kann ein Kunde seine eigene App haben – sei es für eine Region, ein Konzerthaus oder ein Museum.”

Das Startup wurde 2020 gegründet und startete Anfang 2022 auf dem Markt. Insgesamt besteht das Team neben der Geschäftsführung aus 8 Mitarbeiter:innen.


Mehr zu Hublz gibt es am kommenden Dienstagabend, den 13. Juni, um 20.15 Uhr bei “2 Minuten 2 Millionen”. Weiters dabei: 1:1 planbar, Platz am See, iFlow und Cocktail in a Bottle.

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Freundeskreis: Wiener Startup plant Pilotfabrik für veganen Käse

Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Co-Gründerin Mona Heiß gibt im Interview mit brutkasten einen Einblick in die nächsten Schritte des Unternehmens.
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Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. (c) Freundeskreis

Käsealternativen aus Cashewnüssen, Mandeln, Soja oder Erbsenprotein: Der Markt für Käseersatzprodukte erlebt derzeit eine Hochphase. Auch das Startup Freundeskreis hat es sich zur Mission gemacht, mit seinem pflanzlichen „Cam-mhh-berta“ die Käsewelt zu transformieren. Anstelle von Milchkulturen, die in herkömmlichem Camembert verwendet werden, setzt das Unternehmen auf eine untypische Zutat: Marillenkerne – ein Nebenprodukt der heimischen Obstindustrie.

Ende letzten Jahres konnte Freundeskreis eine Förderung von 400.000 Euro von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) sichern – brutkasten berichtete. Mit dieser Förderung bauten sie nicht nur ihre Produktion aus, sondern brachten auch ihren veganen „Cam-mhh-berta“ erfolgreich auf den Markt. Im Interview mit brutkasten berichtet Co-Gründerin Mona Heiß über die Fortschritte des Startups und die Pläne für die Zukunft.

Freundeskreis wird mit weiteren 97.000 Euro gefördert

Seit Juni dieses Jahres ist der pflanzliche “Cam-mhh-berta” in ausgewählten Bio-Supermärkten in Wien erhältlich: Pepper & Ginny (1010), Maran Vegan (1060) und Markta (1090). Das Feedback ist vielversprechend: Nach Unternehmensangaben wurden in den ersten vier Monaten bereits rund 1.000 Stück verkauft.

Nur wenige Monate nach der aws-Förderung konnte sich Freundeskreis eine weitere finanzielle Unterstützung sichern: Die Wirtschaftsagentur Wien stellte über die Förderschiene “Produktion” dem Startup rund 97.000 Euro zur Verfügung. Wie Co-Gründerin Mona Heiß im Interview mit brutkasten verrät, soll das Geld in eine neue Pilot-Käsefabrik in Wien-Penzing fließen, die zugleich als zukünftiger Firmenstandort dienen wird.

Bisher finanziert sich Freundeskreis ausschließlich über Fördermittel. Für die kommenden Monate plant das Team jedoch eine Finanzierungsrunde im Frühjahr, um Investor:innen zu gewinnen und das Wachstum des Startups weiter voranzutreiben.

Marillenkerne liefert Cremigkeit und gesunde Nährstoffe

Freundeskreis entwickelte eine pflanzliche Käsealternative, die primär aus Marillenkernen besteht: den „Cam-mhh-berta“. Laut dem Unternehmen ist dieser geschmacklich und in der Konsistenz kaum von herkömmlichem Camembert zu unterscheiden. Der Grund liege in den Eigenschaften der Marillenkerne, die reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren sind. Diese Nährstoffe sorgen demnach nicht nur für gesundheitliche Vorteile, sondern tragen auch maßgeblich zur cremigen Textur bei, erklärt Heiß.

Die Produktion des „Cam-mhh-berta“ erfolgt in „traditioneller Handarbeit“ auf einem Bauernhof im Wienerwald, in einer ehemaligen Käserei. Dabei setzt Freundeskreis auf dasselbe Verfahren, das auch bei der Herstellung von Kuhmilchkäse Anwendung findet. Das Ergebnis sei ein Käse, der sich durch “Cremigkeit, Nachhaltigkeit und Tradition” auszeichnet.

“Cam-mhh-berta” besteht nur aus vier Zutaten

Das Besondere an der Käsealternative sind die Marillenkerne, die als Hauptzutat dienen. Diese fallen normalerweise als Abfall- oder Nebenprodukt der Saft- und Marmeladenproduktion an. Freundeskreis bezieht die Kerne von regionalen Lieferanten, darunter das niederösterreichische Scaleup Kern Tec – brutkasten berichtete. Aus den Marillenkernen wird durch ein speziell entwickeltes Verfahren eine milchige Flüssigkeit gewonnen, die mithilfe von Reifekulturen, veganen Enzymen und Mikroorganismen zum „Cam-mhh-berta“ verarbeitet wird. Die Käsealternative kommt mit nur vier Zutaten aus: Marillenkerne, Salz, Wasser und vegane Reifekulturen.

Ein kritischer Punkt bei der Verarbeitung von Marillenkernen ist die darin enthaltene Blausäure, die gesundheitsschädlich sein kann. Hier hat Gründer und Forscher Leo Sulzmann ein spezielles Verfahren entwickelt, um die Blausäure auf natürliche Weise abzubauen.

Freundeskreis-Team wächst

Hinter dem Food-Startup Freundeskreis stehen Forscher und Geschäftsführer Leonhard Sulzmann sowie Co-Gründerin Mona Heiß. Während Sulzmann sich auf die wissenschaftlichen und technologischen Aspekte konzentriert, verantwortet Heiß die Kreativdirektion und den Markenaufbau. Zum Kernteam gehört außerdem Sales- und Operations-Verantwortliche Markus Korn. Mittlerweile zählt das Team sechs Mitglieder, die gemeinsam am weiteren Ausbau der Marke Freundeskreis arbeiten.

Zukünftig sollen mehr vegane Käsealternativen auf den Markt kommen

Freundeskreis arbeitet aktuell an der Entwicklung weiterer veganer Käsealternativen. Bereits Anfang nächsten Jahres soll eine vegane „Frischkäsevariante“ auf Basis der Marillenkerne auf den Markt kommen. Doch das ist nicht alles: Eine weitere Produktreihe ist bereits in Planung. Co-Gründerin Mona Heiß verrät, dass es sich dabei voraussichtlich um ein Produkt handeln werde, das speziell zum Backen geeignet sei. Langfristig will das Startup außerdem auch einen veganen „Hartkäse“ anbieten. Die Herstellung dieses Produkts ist jedoch komplexer, da es aufgrund des verwendeten Verfahrens eine bestimmte Zeit für die Reifung benötigt.

In den kommenden Wochen soll außerdem ein Online-Shop live gehen, über den die Produkte von Freundeskreis direkt bestellt werden können. Diese Plattform wird zunächst als Testversion betrieben, um herauszufinden, wie gut sich die Produkte für den Direktvertrieb eignen. Geplant ist dabei ein Modell, bei dem die Käsealternativen erst auf Bestellung und nicht auf Vorrat produziert werden. Weiter in die Zukunft gedacht, kann sich das Startup auch den Vertrieb in Supermärkten vorstellen.

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Startup Hublz möchte per App Kulturangebote vermitteln

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als Kulturvermittlungs-App kann Hublz helfen, die verschiedenen Kulturangebote und -erlebnisse zugänglicher zu machen. Auch könnten durch die App mehr Menschen, insbesondere junge Menschen, für Kunst und Kultur begeistert werden, was zu einer Erweiterung des kulturellen Horizonts führen könnte. Dadurch könnten auch Kulturschaffende und -institutionen mehr potenzielle Besucher erreichen und ihre Angebote effektiver vermitteln.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

In wirtschaftlicher Hinsicht bietet die App von Hublz eine zusätzliche Einnahmequelle für Kulturanbieter wie Tourismusverbände, Gemeinden und Kulturinstitutionen, die ihre Angebote digital präsentieren und damit auch neue Zielgruppen erschließen können. Außerdem können Lehrkräfte von digitalem Lehrmaterial profitieren, um Schüler:innen auf Ausflüge ins Museum, Theater oder Konzerthaus vorzubereiten. Hublz bietet auch die Möglichkeit einer maßgeschneiderten App für größere Institutionen, die ihre eigene interaktive App benötigen.

Startup Hublz möchte per App Kulturangebote vermitteln

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in könnten Sie von der Hublz-App profitieren, da diese eine Plattform bietet, um Kulturangebote zu verbreiten und aufmerksam zu machen. Sie können die App nutzen, um kulturelle Angebote für Ihre Mitarbeiter:innen oder für externe Interessent:innen zu organisieren. Die App bietet verschiedene Formate, die für Indoor- und Outdoor-Touren, Kunst im öffentlichen Raum oder in Museen oder Ausstellungen geeignet sind. Außerdem bietet sie digitale Lehrmaterialien für Lehrkräfte, um sich auf den Ausflug zum Museum, Theater oder Konzerthaus vorzubereiten.

Startup Hublz möchte per App Kulturangebote vermitteln

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in könnte dieser Artikel für Sie relevant sein, da er Ihnen ein innovatives und vielversprechendes Startup präsentiert, das eine neue Art der Vermittlung von Kulturangeboten durch digitale Plattformen anbietet. Das Unternehmen Hublz hat das Potenzial, sich am Markt zu etablieren und in Zukunft erfolgreich zu sein.

Startup Hublz möchte per App Kulturangebote vermitteln

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in ist es wichtig, Kulturangebote und das kulturelle Erbe einer Region zu fördern und für alle Bürger:innen zugänglich zu machen. Die App von Hublz bietet eine Möglichkeit, digitale Angebote zu erstellen und zu vermitteln, die nicht nur ein breiteres Publikum ansprechen, sondern auch dazu beitragen können, das kulturelle Bewusstsein zu erhöhen und Tourismus in der Region anzukurbeln.

Startup Hublz möchte per App Kulturangebote vermitteln

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das Startup Hublz hat eine App entwickelt, die Kulturangebote wie Ausstellungen, Museen und Konzerte digital zugänglich macht. Dabei werden nicht nur Informationen in textlicher Form angeboten, sondern auch Audio-, Video-, Musik- und Spiel-Elemente verwendet. Ziel ist es, die Vermittlung von Kultur an den fortschreitenden Digitalisierungsprozess anzupassen und auf die bestehenden Angebote aufmerksam zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der Erweiterung des Informationsangebots für Interessierte, aber auch auf der Unterstützung von Lehrkräften bei der Vor- und Nachbereitung von Kulturausflügen mit Schulklassen. Über die App können auch DIY-Optionen und Full-Service-Pakete gebucht werden, um die Möglichkeit zu bieten, eigene interaktive Apps für Museen oder Kulturinstitutionen zu erstellen.

Startup Hublz möchte per App Kulturangebote vermitteln

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Barbara Pölzleithner (Gründerin und Geschäftsführerin von Hublz)

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Hublz
  • Tourismusverbänden
  • Gemeinden
  • Städten
  • Kulturinstitutionen

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