03.05.2023

Startup House: Das frühere Bitpanda-Office ist jetzt ein Co-Working-Space

Im ehemaligen Bitpanda-Office im zweiten Bezirk in Wien entsteht ein Co.-Working-Space für Startups. Auch AustrianStartups siedelt sich an.
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Der Co-Working-Space in Wien.
Der Co-Working-Space in Wien.

Ein unscheinbarer alter Ziegelbau im zweiten Wiener Gemeindebezirk soll in Zukunft der Standort für neue Ideen und Innovation sein. Das Startup House öffnete am 1. Mai seine Pforten und ist schon nach wenigen Tagen zu 50 Prozent ausgebucht.

Startup House für Ideenvielfalt

“Ein Haus, in dem sich der energetische Vibe von Startups entfaltet” – das ist das Ziel des Startup House-Verantwortlichen Manuel Gahn. Im ehemaligen Büro von Bitpanda haben sich bereits nach der Eröffnung 15 österreichische Startups angesiedelt.

Darunter Sparcs, FoodNotify, Glasskube, Nuvo, Blocktorch.xyz, Exakt Health, HalloSophia, LA&GL Embedded Solutions, AIoT Solutions, Reisigo, ThatLearningApp und weitere Jung-Unternehmen. Auch AustrianStartups hat sein Headquater in das 1.500-m²-große Gebäude verlegt und wird laut Gahn künftig seine Events wie etwa den Stammtisch dort umsetzen.

Inspiration in Hongkong, Tel Aviv & Silicon Valley

Gahn hatte sich im Vorfeld der Errichtung in Hongkong, Tel Aviv und dem Silicon Valley umgesehen, was es braucht um einen erfolgreichen Co-Working-Space aufzuziehen. Neben Meeting- und Event-Räumen gibt es im Startup House eine große Seeterrasse für Outdoor-Meetings und Sonnenstunden. In der Innenausstattung setzte man auf ergonomische und höhen-verstellbare Sessel.

“Früher war jedes Startup in seinem eigenen kleinen Büro in einer Altbau-Wohnung, das Startup House bringt aber nun bewusst die innovativsten Köpfe des Landes unter ein Dach”, sagt Gahn. Ziel sei es, so Ressourcen und Ideen zu bündeln – der neue Co-Working-Space ist natürlich nicht der erste in Wien, der mit diesem Ziel an den Start geht.

Workshops und Community Events von AustrianStartups, der Wirtschaftsagentur Wien sowie WKO (GoUSA) finden ebenfalls im Haus statt. Insgesamt will Gahn 40 early Stage Startups hineinzubekommen. Mit Ende Sommer, Anfang Herbst plant man, ausgebucht zu sein.

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Die Totoy-Co-Founder Francis Rafal, Simon Hoffmann, Marcel Koller, Michael Perger, Benedikt Hielscher (c) Totoy GmbH

Seit dem fünften Jänner 2024 steht sie im Firmenbuch, bereits vor über einem Jahr schrieb sie Schlagzeilen: Die KI-Übersetzungs-App Totoy.

Schon etwas früher, nämlich im September 2023 und damit gerade richtig zum Schulstart, launchte das fünfköpfige Gründerteam rund um Mitgründer und CEO Francis Rafal eine App, die Dokumente wie Behörden-, Arzt- oder Elternbriefe in 95 Sprachen übersetzen und anschließend erklären sowie Rückfragen beantworten kann.

Gezielt Behörden adressieren

Vor gut zwei Monaten erreichten uns weitere News rund um das Wiener KI-Startup: Totoy holte sich eine halbe Million Euro in einer Pre-Seed-Runde. Beteiligt waren Angels United sowie die Business Angels Martin Schliefnig und Michael Grabner.

Mit dem frischen Kapital wollte Totoy seine KI-Lösung weiterentwickeln: Mit einer neuen Programmierschnittstelle könne man seither gezielt Unternehmen und Behörden adressieren, heißt es vom Startup.

Davon machte man bereits Gebrauch, wie Gründer Rafal am Donnerstag auf LinkedIn preisgab: Totoy schaffte es, seine KI-Lösung “direkt bei den Behörden zu integrieren.” Konkret gewann man die österreichische Gemeinde-Plattform Gem2Go, ein Produkt der RiS GmbH, als Partner. Gem2Go dient als “Gemeinde-Info und -Service” bzw. als “Bürgerservice-App” und ist kostenlos downloadbar. Auf der App werden Informationen “beinahe aller Gemeinden Österreichs” vereint.

Schritt für “mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”

Wie Totoy-Co-Founder Rafal auf LinkedIn schreibt, nutzen bereits “die ersten 32 Gemeinden” seit einigen Wochen “den neuen GEM2GO Copilot”. Dieser erklärt Amtstafel-Dokumente mithilfe der Totoy API für Bürger:innen “mehrsprachig” und “in einfacher Sprache”. Auf dieselbe Weise beantworte der Copilot Fragen zur Gemeinde.

Amtsdokumente können damit – dank der Integration von Totoy – in 19 Sprachen übersetzt werden. Die Lösung sei kostenfrei in der Gem2Go-App nutzbar. Das Startup sieht darin einen “wichtigen Schritt für mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”.

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