17.04.2018

Startup-Gründer holt Mike Tyson an Wiener Schule

Der Wiener Alexander Karakas hat nicht nur ein InsureTech-Startup gegründet, das er später verkaufte. Mit seinem Verein "Not in God's Name" will er den interreligiösen Dialog bei Jugendlichen stärken und ihnen andere Perspektiven aufzeigen. Nun hat er mit Mike Tyson einen Gastredner mit Weltruhm gewonnen.
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Alexander Karakas
(c) skinnyjeansmedia: Alexander Karakas

Nein, das, was der Wiener Gründer Alexander Karakas am kommenden Mittwoch, 18. April, vorhat, ist kein PR-Coup. Auch wenn es im ersten Moment vielleicht so klingt. Denn er hat niemand geringeren als den ehemaligen Schwergewichtsweltmeister Mike Tyson als Redner für seine Sache gewonnen. Seine Sache, das ist in diesem Fall aber nicht etwa das InsureTech-Startup FeelsLikeHome, das er inzwischen verkauft hat (einen Preis wollte er uns nicht nennen). Beim hohen Besuch geht es um Karakas’ Verein “Not in God’s Name”, der den interreligiösen Dialog bei Jugendlichen fördern soll und ihnen Perspektiven abseits von Gewalt aufzeigen soll. Tyson wird an einer Wiener Schule vor den Schülerinnen und Schülern sprechen.

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Mehr Wirkung als “alle Spitzenpolitiker zugleich”

“Wenn alle österreichischen Spitzenpolitiker zugleich in eine Schule kommen würden und den Jugendlichen sagen würden: ‘Gewalt ist keine Lösung’, hätte das nicht annähernd soviel Wirkung, wie wenn Mike Tyson das tut”, sagt Karakas im Gespräch mit dem Brutkasten. Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister habe der Gewalt und auch dem Boxen inzwischen entsagt und sei zum “Philosophen” geworden. Doch noch wichtiger: “Er kommt aus dem Slum, hatte nichts, und hat es ganz nach oben geschafft. Solche positiven Beispiele brauchen die Jugendlichen”, sagt Karakas.

Tyson “einfach angeschrieben”

Und auch das Beispiel, wie er an Tyson als Redner kam, passt in dieses Bild. “Ich habe ihn einfach angeschrieben. Ich dachte, mehr als nein sagen, kann er nicht”, erzählt der Gründer. Er habe in der Mail dargelegt, was sein Verein tut und was er bisher im Bereich interreligiöser Dialog auf die Beine gestellt hat. “Innerhalb von vier Stunden hat sein Management mich angerufen und gesagt, dass er interessiert ist. Das war zwei Tage vor Weihnachten”, erinnert sich Karakas. Honorar nehme der ehemalige Box-Champion keines dafür. Und er komme tatsächlich nur, um an der Schule zu reden.

Biographischer Hintergrund bei Karakas

Sein Engagement in diesem Bereich erklärt Karakas auch mit seiner Biographie. “Ich bin Österreicher mit türkischer Herkunft. Meine halbe Familie und ich sind Christen, die andere Hälfte sind Muslime. Ich bin im zweiten Bezirk im jüdischen Viertel aufgewachsen und mein erster Freund war Jude”, erzählt der Gründer, dessen Mentor Ali Mahlodji ist. Diesen interreligiösen Trialog hat er bereits in mehreren Projekten umgesetzt, etwa mit “Ball of Respect”, einem Fußball-Event.

Unternehmertum als Chance für Migranten

Er wolle eben auch – nach Arnold Schwarzenegger – als Unternehmer etwas an die Gesellschaft zurückgeben. Und Unternehmertum sieht er auch als große Chance für seine Schützlinge – die Jugendlichen. “Ich habe nach dem Studium 100 Bewerbungen geschrieben und keinen Job gefunden”, erzählt Karakas aus seiner eigenen Erfahrung. Und das trotz hohen Qualifikationsniveaus und mehrerer fließend gesprochener Sprachen. Momentan arbeitet er übrigens bereits an seinem nächsten Startup.

⇒ Zur Page des Vereins Not in God’s Name

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Das Cubilog-Founderteam (c) Cubilog

Das EduTech-Startup Cubilog hat eine Lernwürfel-App-Kombination entwickelt, mit der Kindern im Alter von fünf bis acht Jahren interaktiv, analog und digital-unterstützt lernen können.

Bei Cubilog handelt es sich also um eine Kombination aus Soft- und Hardware: Interaktive eBooks können über die Cubilog-App für Android und iOS heruntergeladen und an mobilen Endgeräten verwendet werden.

Würfel-App-Kombi aus dem Burgenland

Gegründet wird Cubilog als FlexCo von Andreas Gradinger, Daniel Stojnic und Carina Fröhlich. Aktuell sitzt das Startup im burgenländischen Neufeld an der Leitha. Co-Founderin Fröhlich ist die Elementarpädagogin im Team, während sich Gradinger und Stojnic um die Software- und Firmenentwicklung kümmern.

Hinzu kommt eine Hardware-Lösung, der sogenannte Sense-Cube – ein mit Sensoren ausgestatteter Würfe. Dieser kann via Bluetooth mit der Cubilog-App verbunden werden und ermöglicht es Kindern, über verschiedene Sensoren spielerisch zu interagieren. Auf dem Würfel finden sich unter anderem ein Drehknopf, ein Mikrofon, ein Bewegungssensor und Taster.

Wissen, Geschicklichkeit, Grob- und Feinmotorik

Fördern will man mit den interaktiven Elementen sowohl die Grob- und Feinmotorik, als auch die Geschicklichkeit und Visuomotorik der Kinder. Durch die Taster sollen auch das Navigieren und Begreifen von Raumrichtungen unterstützt werden. Über das Mikrofon sei es Kindern zudem möglich, durch Sprechen und Pusten Zunge und Mundmuskulatur zu stärken.

“Der Sense-Cube ermöglicht Kindern eine neue Form der Interaktivität, da sie in den eBooks Aufgaben erhalten, die sie durch das bewusste Bedienen der Sensoren lösen können”, heißt es von Carina Fröhlich, Co-Gründerin von Cubilog.

Die in der App erhältlichen eBooks werden vom Gründerteam selbst geschrieben. Mittlerweile arbeitet man bereits mit einer Volksschule zusammen, in der sich das Team mit Absprache von Lehrer:innen inhaltliche Inputs holt. Aktuell sei beispielsweise eine Geschichte mit Fokus auf Sachunterrichtsthemen in Arbeit. Im Zuge der Geschichten werden regelmäßig interaktive Aufgaben an die Kinder gestellt, die sie am Sense-Cube motorisch lösen können.

Multisensorisches Lernen für MINKT

Das Gründerteam verfolgt mit der App-Würfel-Kombi das Ziel, multisensorisches Lernen zu fördern und durch die Inhalte der bereitgestellten eBooks Inklusion erlebbar zu machen.

“Die Kinder sammeln durch Cubilog auf spielerische und interaktive Art und Weise neue Erfahrungen und Erkenntnisse. Inhaltlich richten wir unseren Fokus primär auf den MINKT-Bereich, also in der Mathematik, Informatik, in den Naturwissenschaften sowie in der Kunst und Technik.”

Kindergarten und Volksschule im Visier

Vorerst richtet sich Cubilog mit seinen Inhalten an Kinder im letzten verpflichtenden Kindergartenjahr als Vorbereitung auf die Schule sowie an die erste und zweite Volksschulklasse. In puncto Vertrieb will man sich primär an Eltern richten und den privaten Gebrauch des Sense-Cubes fördern. Aber auch weitere Kooperationen mit Bildungseinrichtungen seien in Arbeit.

Bis dato erhält sich das EduTech-Startup aus der aws First Incubator Förderung sowie aus Eigenmitteln. Mittlerweile sei man auch auf Investorensuche. Auch ein eigener Webshop sei aktuell im Aufbau. Und die Geschichten soll es bald nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch geben.

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