28.02.2023

StartUp Burgenland: Wie ein Grazer MedTech im Burgenland durchstartete

Warum das Grazer MedTech VertifyMed auf der Suche nach Kunden und Kapital im Burgenland fündig wurde, erzählt StartUp-Burgenland-Alumnus Christoph Schöggler. Die Bewerbungsfrist zum diesjährigen Accelerator läuft noch bis 12. März 2023.
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Das Team von VertifyMed entwickelt eine Software zur Primärdiagnose von Schwindelsymptomemn. 2022 nahm das MedTech am StartUp Burgenland Accelerator teil. (c) VertifyMed und StartUp Burgenland Accelerator
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Jeder zehnte Patient beim Hausarzt klagt über Schwindel-Symptome. Und zwar nicht nach Karussell- oder Lift-Fahrten, sondern als Schwindel- und Gleichgewichtsstörung. Die Folge: Die Lebensqualität betroffener Personen sinkt. Das Problem: Diagnosen sind lang, Arztwege noch länger.

Das Team rund um die Geschäftsführer Christof Stocker und Christoph Schöggler hat dafür eine Lösung: Die KI-gestützte Medizin-Software VertifyMed, die Hausärzt:innen bei der Primärversorgung von Schwindelpatient:innen unterstützen, die Diagnose erleichtern und die Zuweisung zu Spezialist:innen beschleunigen soll.

Im Gespräch mit dem brutkasten erzählt Vertify-CEO Christoph Schöggler, warum KI-gestützte Schwindel-Diagnostik als Geschäftsmodell funktioniert und wie der StartUp Burgenland Accelerator das MedTech bereicherte.

Wo Potenzial ist, ist auch Kapital

Auf der Suche nach Investor:innen ist das Team von Vertify auf den StartUp Burgenland Accelerator gestoßen: Das achtmonatige Coaching-Programm hilft Jungunternehmen mit Sitz im Burgenland bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee auf die Sprünge.

Die Devise: Wo Potenzial ist, sind auch Kapital, Kunden und Know-How. Teilnehmende des Accelerators, der pro Jahr die sechs innovativsten Bewerber:innen aufnimmt, genießen eine Rundum-Betreuung und Zugang zu einer Reihe an Finanzierungsinstrumenten: Jedes teilnehmende Startup erhält mit Programmstart einen Zuschuss von 10.000 Euro.

Darüber hinaus bietet die Wirtschaftsagentur Burgenland, die hinter dem StartUp Burgenland Accelerator steht, ein Finanzierungsvolumen von bis zu 400.000 Euro. Skalierbaren Geschäftsmodellen stehen außerdem Wachstumskapital des Venture Capital Fonds Athena sowie ein breites VC- und Investor:innen-Netzwerk zur Verfügung.

Das Fazit? Kontakte und Kapital hat das Burgenland reichlich. Selbiges bestätigt auch Christoph Schöggler, der 2022 mit Vertify als eines von sechs Jungunternehmen am StartUp Burgenland Accelerator teilgenommen hat.

Das Sprungbrett für Jungunternehmer:innen

Was es braucht, um Teil des Accelerator-Programms zu werden? “Eine individuelle Idee, die auch skalierbar ist”, erklärt Schöggler. “Unsere Software zum Beispiel hilft vor allem Primärversorger:innen bei der ursächlichen Diagnose von Schwindelpatient:innen. Wir können die Augenbewegung von Patient:innen mithilfe von künstlicher Intelligenz und einer normalen Smartphone-Kamera erfassen und Auffälligkeiten erkennen. Hausärzt:innen können so leichter Rückschlüsse auf die Schwindel-Ursache ziehen und ihre Patient:innen diagnostizieren bzw. schneller an passende Spezialist:innen (z.B. Neurologie, HNO, Innere Medizin) weiterleiten.”

Finanzielle Unterstützung und One-on-One-Betreuung

Dass das Geschäftsmodell über skalierbare Individualität verfügt, weiß auch die Jury des StartUp Accelerators. Im Rahmen des Coaching-Programms hat Vertify nicht nur Kontakte geknüpft und sein Netzwerk erweitert, sondern vor allem auch eine individuelle Rundum-Betreuung genossen: “Das Programm ist zwar klein, aber dafür durften wir professionelle One-on-One-Betreuung genießen und haben Investor:innen an Bord geholt. Die Accelerator-Expert:innen haben sich auf unser Geschäftsmodell eingestellt und uns branchen- und produktbezogene Anregungen gegeben”, so der Vertify-CEO.

Ein Tipp des StartUp-Gründers? Sich auf kleinere Märkte zu fokussieren: “Das Burgenland ist ein top Eintrittsmarkt. Die Hierarchien sind flach, der Markt überschaubar und wir wissen, in welchem Kundensegment wir punkten können”, verrät Schöggler.

Individualität verdient Investment

Für alle, die sich auch beim StartUp Burgenland Accelerator bewerben möchten, hat Christoph einen Pro-Tipp: “Zeige optimistisch das wirtschaftliche Potential, aber bleib dabei auch immer realistisch. Der StartUp Burgenland Accelerator ist offen für Geschäftsmodelle jeder Art und bietet tolle Beratungs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Den skalierbaren Kern musst du aber selbst liefern.”

Mittlerweile nähert sich VertifyMed zu einer einsatzfähigen Medizin-Software, die bald den Markt erobern könnte: “Wir biegen bereits auf die Zielgerade unserer Entwicklung ein und eine klinische Prüfung mit rund 130 Patient:innen wird 2023 durchgeführt. Mit Ende des Jahres wollen wir ein zertifiziertes Medizinprodukt sein, dass nicht nur hausärztliche Diagnoseprozesse effizienter gestalten, sondern vor allem auch Patient:innen möglichst rasch von ihrem Leid befreien soll”, so Schöggler über die Vision von Vertify.

“StartUp Burgenland hat uns in puncto Know-How, Kunden und Kapital gestärkt, sodass wir uns dem Markt nun selbstbewusster nähern”, erzählt Schöggler. Was der MedTech-Experte aufstrebenden Startup-Gründer:innen rät? “Schau dir genau an, mit wem du die Reise deines Startups gehen möchtest. Hast du die richtigen Personen an Bord, ist das schon die halbe Miete. Genauso wie beim StartUp Burgenland Accelerator.”

Bewirb dich noch bis zum 12. März 2023

Du möchtest Teil des StartUp Burgenland Accelerators werden, dich von Profis coachen lassen und dir ein Sprungbrett in der nationalen und internationalen Startup-Szene aufbauen? Dann bewirb dich hier noch bis zum 12. März 2023 für den diesjährigen StartUp Burgenland Accelerator.

Um als eines der sechs StartUps ausgewählt zu werden, überzeuge die Jury mit deiner individuellen Geschäftsidee, einem einzigartigen Unique Selling Point und einem Business Plan, der deine Idee auf den Punkt bringt. Die Expertenjury freut sich auf deine Bewerbung!

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Eric Demuth | (c) Bitpanda
Eric Demuth | Foto: Bitpanda

Er ist offizieller Partner der NFL. Tennis-Ass Alexander Zverev ist “Global Ambassador” – und er kooperiert mit dem Sport-Streamer DAZN. Große Sport-Sponsor-News gab es erst im vergangenen Herbst und Winter rund um den Krypto-Broker Bitpanda.

Noch im Sommer davor, nämlich im August 2024, startete Bitpanda als offizieller Sponsor des AC Milan, gut zwölf Tage später wurde Tennis-Star Dominic Thiem zum Markenbotschafter ernannt. Zu seinem Karriereende hing ein Bild seiner Selbst sogar am Stephansdom – auf Kosten des Brokers. Die Werbepartnerschaft mit dem FC Bayern München – inklusive Werbespot – nicht zu vergessen.

Bitpanda schießt Tor bei Sport-Partnerschaften

Die News rund um Sport-Sponsoring- und Marketing-Maßnahmen vonseiten des in Wien gegründeten und international tätigen Krypto-Brokers häufen sich. Auch im jungen Jahr 2025 spielt der Broker im Spitzenfeld mit und angelt sich den Sportclub Paris Saint-Germain (PSG). Der Broker wird “offizieller Premium-Partner” des Pariser Sportclubs.

In einer Pressemeldung spricht Bitpanda von einer “strategischen Partnerschaft”. Die Zusammenarbeit betone “Bitpandas Anspruch, mit Weltklasse-Organisationen zu kooperieren, die für Exzellenz und einen modernen Lifestyle stehen, der ein globales Publikum anspricht.”

Partnerschaft geht “über bloße Sichtbarkeit” hinaus

Als Teil der Partnerschaft wird Bitpanda seine Präsenz “im ikonischen Parc des Princes zum Leben erwecken”. Allerdings kooperiere man “über die bloße Sichtbarkeit hinaus”:

Die Partnerschaft soll “innovative digitale Aktivierungen, die Einbindung von Spielern in Content-Produktionen sowie exklusive Erlebnisse, die Fans näher an den Verein bringen”, umfassen. Bitpanda-Kunden sollen indes Vorteile wie den privilegierten Zugang zu PSG-Spielen, Einladungen zu exklusiven Events sowie die Möglichkeit auf Treffen mit aktuellen und ehemaligen PSG-Spielern genießen können.

“Fans weltweit erreichen”

Nicola Ibbetson, Global Partnership Director bei Paris Saint-Germain, sagt dazu: “Wir freuen uns sehr, Bitpanda als unseren offiziellen Premium-Partner willkommen zu heißen. Diese Partnerschaft spiegelt unser gemeinsames Engagement für Innovation und Exzellenz wider und bietet einzigartige Möglichkeiten, unsere Fans weltweit zu erreichen und die Zukunft der digitalen Interaktion im Sport mitzugestalten.”

“Globales Symbol für sportliche Exzellenz”

Auch Bitpanda-Co-Founder und CEO Eric Demuth äußert sich zur neuen Partnerschaft: “Paris Saint-Germain ist weit mehr als nur ein Fußballverein – der Club ist ein globales Symbol für Kultur, Lifestyle und sportliche Exzellenz und spiegelt damit perfekt die Identität von Bitpanda als Premium Financial Brand wider.” Die Rolle als offizieller Premium-Partner von PSG soll die Position Bitpandas “als Europas führende Krypto-Plattform” unterstreichen.

Auch vonseiten Paris Saint-Germains betont man den Anspruch, “mit visionären Marken zusammenzuarbeiten, die das Erbe des Clubs als globales Symbol für Kultur, Lifestyle und sportliche Spitzenleistung bereichern”. Gemeinsam wolle man neue Maßstäbe setzen, um “Fans außergewöhnliche Erlebnisse” zu bieten und “die immer größere Rolle digitaler Innovationen im Sport” voranzutreiben.

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