15.03.2023

“Selbe Kategorie wie Crack”: App von Buchroithner-Kaffeestartup trackt Koffeinpegel

Wie viel Koffein habe ich intus und ist das noch im annehmbaren Bereich? Die neue Apple-Watch-App von Stardust beantwortet diese Frage.
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Die Stardust-Gründer David Pflügl, Paul Pallweber und Peter Buchroithner | (c) Orgn Inc.
Die Stardust-Gründer David Pflügl, Paul Pallweber und Peter Buchroithner | (c) Orgn Inc.

“Kaffee ist eine psychoaktive Droge und damit in der selben Kategorie wie Crack und Kokain” – wenn man dem oberösterreichischen Unternehmer Peter Buchroithner so zuhört, fällt es mitunter schwer zu glauben, was er mit seinem aktuellen Startup Stardust (Orgn Inc.) macht: Er verkauft Kaffee. Konkret Premium-Instantkaffee mit einem vergleichsweise niedrigem Koffeingehalt von 60 Milligramm pro Portion – der brutkasten berichtete bereits anlässlich eines Investments u.a. durch Hansi Hansmann. Doch Kaffee verkaufen ist nicht alles. Das Unternehmen mit Teams in Wien und Johannesburg will Konsument:innen auch dabei unterstützen, ihren Kaffeekonsum und damit ihren Koffeinpegel in einem vernünftigen Ausmaß zu halten.

“Habe gelernt, nicht nur blind Kaffee zu trinken, sondern das zu messen”

“Ich habe als Founder meine Energie früher immer mit Kaffee gemanagt. Wenn ich müde wurde, einfach mehr Kaffee, oft auch oft am Abend noch”, erzählt Buchroithner. In den letzten Jahren habe er sich dann – auch wegen eines Burnouts – intensiv mit Selbst-Optimierung beschäftigt und verwende seither Tracker für Schlaf, Bewegung und Sport. “Was ich gelernt habe ist, dass es eine Handvoll Dinge gibt, die jeder täglich tun kann um besser zu schlafen und mehr Energie zu haben. Und eines der wichtigsten ist, nicht nur blind Kaffee zu trinken, sondern das zu messen”, sagt der Gründer.

Warum er mit Stardust trotzdem ausgerechnet ein Kaffeestartup gegründet hat? “Ich liebe Kaffee ganz einfach. Ich hab meinen Kaffeekonsum stark reduziert, aber Kaffee gehört zu meiner Morgen-Routine. Ich weiß auch, dass Alkohol nicht das Beste für mich ist, trink jedoch gern am Wochenende ein bis zwei Gläschen Rotwein”, so Buchroithner. Mit zwei bis drei Tassen pro Tag zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosis sei Kaffee sogar gesund, sofern man ihn ohne Milch und Zucker trinke, fügt er an.

Astrocat: Apple Watch-App trackt Koffeinpegel

Hier setzt ein neues Produkt von Stardust an, mit dem Peter Buchroithner auch ein Stück weit zu seinen eigenen Startup-Wurzeln zurückkehrt: Eine App. Konkret der Tracker “Astrocat” für die Apple Watch. Mit der Anwendung können User:innen ihren aktuellen Koffeinpegel im Auge behalten und sehen rechtzeitig, wenn es zu viel wird. “Die meisten denken, dass Espresso mehr Koffein hat, aber das Gegenteil ist der Fall. Eine Tasse Espresso liegt bei 50 bis 80 Milligramm Koffein. Ein Filterkaffee hat schnell einmal über 200 Milligramm. Bei den großen Kaffee-Ketten gibt es Produkte, von denen sogar ein einzelner großer Becher das empfohlene Tagesmaximum von 400 Milligramm übersteigt”, erklärt Buchroithner. Auch Koffein-Mengen in Energydrinks und Cola können mit der App getrackt werden.

Stardust Astrocat
Die Astrocat-App | (c) Stardust

Später soll es Astrocat auch für iPhone und Android-Uhren und Smartphones geben. “Die Apple Watch ist im ersten Schritt naheliegend, weil es die passende Zielgruppe für uns ist. Wer Schritte misst, und Workouts trackt, ist vielleicht auch an Koffein Tracken interessiert”, erklärt der Gründer. “Außerdem muss man als Startup fokussiert sein. Mit einer Plattform starten macht Sinn und es ist einfacher und schneller, Watch-Apps zu bauen als Mobile-Apps. Da lernen wir und sobald es funktioniert, bauen wir die App auch für andere Systeme”.

Stardust: Geschäft läuft an und dritter Co-Founder seit Jahresbeginn

Weiter in die Gänge soll derweil auch der Kaffeeverkauf bei Stardust kommen. Seit Anfang des Jahres ist Paul Pallweber, Lebensmittel-Spezialist und Gründer des Food-Startups Green Panda, als dritter Co-Founder neben Buchroithner und David Pflügl an Bord. “Es läuft sehr gut. Wir haben einige interessierte Händler in Europa und Afrika mit denen wir reden. Im Onlineshop konnten wir über Hundert Bestellungen generieren, und sogar schon einige Re-Orders von bestehenden Kunden. Es läuft gut an, der Kaffee schmeckt unseren Kunden sehr gut, auch wenn sie oft nicht glauben können, dass Instant Kaffee schmecken kann”, sagt Buchroithner.

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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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