10.07.2023

Stadt Wien investiert 19,5 Mio. Euro in neues Technologiezentrum Seestadt

Mit dem dritten Bauteil des Technologiezentrum Seestadt (tz3) möchte die Wirtschaftsagentur Wien zusätzlichen Platz für nachhaltige Technologieunternehmen schaffen. Erster Ankermieter ist ein bekanntes Wiener Biotech-Startup.
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Mit 34 Mieter:innen auf bisher 13.000 m² ist das Technologiezentrum Seestadt mit dem tz1 und tz2 bereits ein etablierter Treffpunkt für technologieorientierte Unternehmen und Startups aus den Bereichen 3D-Druck, Industrie 4.0 sowie smarte Produktion. Mit dem Bau des tz3 soll laut Wirtschaftsagentur Wien nun zusätzlich Platz für “nachhaltige Technologieunternehmen” geschaffen werden. Die Fertigstellung des dritten Bauteils ist für Ende 2024 geplant, die ersten Mieter:innen sollen bereits Anfang 2025 einziehen.

Was das Technology Centre Seestadt (tz3) bietet

“Mit einer Investition von 19,5 Millionen für den dritten Bauteil unterstreichen wir den Stellenwert des Standorts für zukunftsfitte Unternehmen“, so Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke beim Spatenstich. Der Bauteil selbst ist als Niedrigenergiehaus geplant. Die Wirtschaftsagentur Wien spricht selbst von einem “Vorzeigeprojekt in Sachen Energieeffizienz.”

Das neue Technology Centre Seestadt (c) Wirtschaftsagentur Wien

Im tz3 sollen künftig unterschiedliche Produktionsbedürfnisse gedeckt werden: sowohl durch die 1.300 m² Produktionsflächen im Erdgeschoss, als auch durch die mit hoher Traglast und Raumhöhe ausgestatteten Büros auf 3.300 m² im Obergeschoss. Die Büroeinheiten können von 12m² bis hin zu 250 m² kombiniert werden und ermöglichen den Unternehmen eine enge Verknüpfung von Produktionsprozessen und Bürobetrieb. In den begrünten Aufenthaltsflächen im Freien oder den Räumen für Seminare, Workshops und Veranstaltungen bietet das tz3 Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung.

Arkeon als erster Ankermieter

Bereits vor Baubeginn konnte nun mit dem Wiener BioTech-Startup Arkeon ein erster Ankermieter gefunden werden. Arkeon nutzt sogenannte “Archaea-Mikroben”, um auf natürliche Weise CO2 in Proteine für die Lebensmittelindustrie umzuwandeln. Erst am Freitag gab das Startup den Start einer neuen 150 Liter-Pilotanlage bekannt. Schon nächstes Jahr soll eine 3.000 Liter-Anlage folgen. Für das weitere Wachstum hat das aufstrebende Startup aus Wien bereits einen zweistelligen Millionenbetrag an Risikokapital eingesammelt. “Wir haben uns als Biotech-Startup für das tz3 als Forschungseinrichtung entschieden, da uns seine state-of-the-art Ausstattung die optimalen Voraussetzungen für unsere DemoFacility bietet”, so Günther Bochmann, Technological Project Lead bei Arkeon, über die Standortwahl.


Titelbild: (c) David Bohmann

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Das Team von occyo (c) occyo

Das in Innsbruck gegründete MedTech-Startup occyo spezialisiert sich auf Digital Health in der Augenheilkunde: Im Jahr 2022 schloss es seine erste Finanzierungsrunde in Millionenhöhe ab – brutkasten berichtete. Zuvor wurde das MedTech von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), der FFG und dem Land Tirol gefördert. Im Juli 2022 kam schließlich der Münchener Neuinvestor Floris Capital rund um Peter Blumenwitz hinzu. Die Pläne waren groß: Im Frühjahr 2024 Zulassung und Markteintritt des Produktes, neue Finanzierungsrunde gegen Ende des Jahres. Nun kommt es aber anders.

Produkt zur Telemedizin in der Augenheilkunde

Heute wie damals fokussierte sich das Digital Health Unternehmen auf Telemedizin-Anwendungen, die die dezentrale Kommunikation in der Augenheilkunde vereinfachen. Konkret: Das von occyo entwickelte Gerät namens Occyo One sollte es “zum ersten Mal möglich” machen, “den gesamten Augenvordergrund standardisiert und hochauflösend aufzunehmen”.

Damit wollte man die medizinische Diagnostik für die breite Masse zugänglicher gestalten. Volkskrankheiten wie trockene oder gerötete Augen könnten damit von Fachmediziner:innen und -personal “einfacher diagnostiziert und behandelt” werden, hieß es. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2019 von Vito Romano, Bernhard Steger, Ulrich Hausmann und Giulia Angi.

Neue Finanzierungsrunde für Ende 2024 geplant

Für seine Lösung und kontinuierliche Fortentwicklung des Modells erhielt occyo schließlich auch im Jänner diesen Jahres sein letztes Investment. Der Neuinvestor Paolo Belloco übernahm nämlich 15 Prozent der Firmenanteile für einen sechsstelligen Betrag. Damals plante man den Markstart des Produktes Occyo One im diesjährigen März. Eine Zulassung wurde für den Vormonat Feber erwartet. Für Ende dieses Jahres plante man mit einer weiteren Finanzierungsrunde. Damals umfasste das Team knapp 20 Personen, wie brutkasten berichtete.

190.000 Euro Passiva

Zumindest aus der angedachten Finanzierungsrunde wird allerdings vorerst nichts. Denn mit dem heutigen Mittwoch vermeldet der Kreditschutzverband KSV1870 das Konkursverfahren des Innsbrucker MedTechs. Der Antrag ist vonseiten des Schuldners, also von der occyo GmbH selbst, eingereicht worden.

Wie der KSV1870 weiter vermeldet, liegen aktuell noch keine geprüften Informationen zur Insolvenz vor. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Schuldnerangaben auf etwa 190.000 Euro. Anfragen vonseiten der brutkasten-Redaktion blieben bislang unbeantwortet. Informationen werden laufend ergänzt. Ob das Produkt des MedTech-Startups in einer anderen Gesellschaft weitergeführt wird, ist somit noch unklar.

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