08.03.2024

Staatssekretär Tursky gibt Digitalisierungsagenden an Claudia Plakolm ab

Die Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) übernimmt die Aufgaben des ehemaligen Staatssekretärs für Digitalisierung und Telekommunikation Florian Tursky (ÖVP). Tursky konzentriert sich damit voll auf den Wahlkampf in Innsbruck.
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Florian Tursky ist Bürgermeisterkandidat in Innsbruck (c) brutkasten
Florian Tursky ist Bürgermeisterkandidat in Innsbruck (c) brutkasten

Die Bundesobfrau der Jungen ÖVP und Staatssekretärin Claudia Plakolm übernimmt damit nach Jugend und Zivildienst auch die Digitalisierungsagenden. Florian Tursky, der Bürgermeisterkandidat der Liste Das Neue Innsbruck, will sich mit diesem Schritt auf die Bürgermeisterwahl in der Tiroler Landeshauptstadt am 14. April konzentrieren. Bisher hieß es von Tursky er wolle sich erst nach der Wahl aus Wien zurückzuziehen.

Es gab wiederholt Kritik gegenüber Tursky, aufgrund seiner „Doppelfunktion“ als Staatssekretär im Osten und Wahlkämpfer im Westen.

Ex-Startup-CEO zurück nach Tirol

Florian Tursky’s politische Karriere startete als Kabinettchef des ehemaligen Tiroler Landeshauptmanns Günther Platter (ÖVP). Zuvor hatte er Startup-Erfahrung gesammelt. Er war vor seiner politischen Karriere etwas mehr als ein Jahr lang CEO des Innsbrucker 3D-Druck-Startups 3D Elements. Das Unternehmen bot unter anderem an, kleine 3D-Abbilder seiner Kund:innen herzustellen. Dazu entwickelte man auch die 3D-Fotokabine “Dagubert”. Dafür bekam das Startup damals sogar internationale Awards. Vor seiner Startup-Zeit, von 2010 bis 2015, leitete Tursky den Standort der Innsbrucker Kommunikationsagentur “P8 Marketing“ in Wien. 

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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