07.12.2018

Staatspreis Digitalisierung 2019: Schramböck prämiert die besten Projekte im Digitalsektor

Im Rahmen vom Staatspreis Digitalisierung werden die besten Projekte, Dienste und Anwendungen des gesamten Digitalsektors geehrt. Alle Einreichungen werden auch beim 4Gamechangers Festival 2019 der ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe präsentiert.
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Staatspreis Digitalisierung
(c) BMDW.

Die österreichische Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Margarete Schramböck, sorgte in der jüngeren Vergangenheit für einige positive Meldungen. So richtet sie beispielsweise “Digital Innovation Hubs” ein, die KMUs bei der Digitalisierung unterstützen sollen. Auch kündigte sie im Rahmen des EU-Förderprogramms “Digital Europe” mehrere Milliarden Euro Förderungen für den digitalen Binnenmarkt an und stellte eine Bundesstrategie für Künstliche Intelligenz vor.

“Unser Staatspreis demonstriert das innovative Potenzial des Digitalsektors”

Nun schrieb Bundesministerin als eine Neuauflage des Staatspreises Digital Solutions aus. Zum ersten Mal wird im kommenden Jahr der Staatspreis Digitalisierung verliehen werden. Er soll vor allem die Aufmerksamkeit auf hervorragende Projekte im Digitalsektor lenken: “Unser Staatspreis demonstriert das innovative Potenzial des Digitalsektors und betont damit auch die richtungsweisende Bedeutung Österreichs als Digitalisierungs-, Innovations- und Technologiestandort. Er stärkt das Bewusstsein für hochwertige Leistungen und ist ein Gütesiegel für Best Practices in der immer wichtiger werdenden Querschnittsmaterie Digitalisierung”, so Schramböck.

Staatspreis Digitalisierung: Prämierung der besten Projekte, Dienste und Anwendungen

Der neue Staatspreis Digitalisierung fasst die bisher vergebenen Staatspreise Multimedia und e-Business sowie Digital Solutions zusammen. Er soll die besten digitalen Projekte, Dienste und Anwendungen des gesamten Digitalsektors prämieren und ist themenoffen. Eine unabhängige Jury aus ExpertInnen beurteilt die Projekte anhand der Kriterien Neuheit und Innovationsgrad, technische und gestalterische Umsetzung, Nutzen für AnwenderInnen, Usability und Marktpotenzial.

Sonderpreis “Digitale Verwaltung”

Die TeilnehmerInnen müssen sicherstellen, dass ihre Produkte bzw. Projekte marktreif sind und eine Markteinführung nach dem 31. Januar 2017 erfolgt ist. Sie können sich für folgende Kategorien anmelden: Digitale Produkte und Lösungen, Digitale Transformation und Künstliche Intelligenz. Darüber hinaus wird der Sonderpreis “Digitale Verwaltung” für die beste innovative und digitale Anwendung oder Lösung verliehen, die in der Verwaltung eingesetzt werden kann. Die Einreichung der Projekte ist bis zum 11. Februar 2019 um 12 Uhr in elektronischer Form hier möglich.

Spannende Chancen für TeilnehmerInnen auf dem 4Gamechangers Festival 2019

Neben dem Staatspreis winkt allen nominierten und ausgezeichneten Projekten die Gelegenheit, ihre Produktionen auf dem 4Gamechangers Festival 2019 der ProSiebenSat.1 Puls4 -Gruppe zu präsentieren. Dieses findet dieses Jahr unter dem Themenschwerpunkt “Europe meets Asia” statt und möchte asiatische Top-EntscheiderInnen, GründerInnen, InvestorInnen, aus Wirtschaft, Politik und der digitalen Welt mit europäischen CEOs, Wirtschaftstreibenden, Startups sowie dem Messe-Publikum zusammenbringen, was für den am Staatspreis teilnehmenden Projekte zusätzliche spannende Chancen bieten dürfte.


⇒ Zur Page des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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