12.09.2023

sproof: Salzburger LegalTech sichert sich über drei Millionen

Digital valide Unterschriften: Darauf hat sich das Salzburger Startup sproof spezialisiert. Nun erhält es in Summe über 3 Mio. Euro - teils als Investment, teils über Förderungen.
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Reihe hinten vlnr.: Dr. Fabian Knirsch (CTO & Co-Founder), Heidi Boller (Head of Sales), Dr. Clemens Brunner (CEO & Co-Founder). Reihe vorne vlnr.: James Scholey (Head of Development), Philipp Gernerth (Head of Marketing). Foto: © sproof GmbH
Reihe hinten vlnr.: Dr. Fabian Knirsch (CTO & Co-Founder), Heidi Boller (Head of Sales), Dr. Clemens Brunner (CEO & Co-Founder). Reihe vorne vlnr.: James Scholey (Head of Development), Philipp Gernerth (Head of Marketing). Foto: © sproof GmbH

Heute werden Dokumente nicht mehr mit Kugelschreiber unterschrieben, sondern mit einer digitalen Signatur. Das Salzburger Startup sproof bietet Cloud-basierte Software-Dienstleistungen in diesem Bereich. Nun sicherte sich das Unternehmen, das 2019 von Clemens Brunner, Fabian Knirsch und Erich Höpoldseder gegründet wurde, eine Finanzierung, die in Summe mehr als 3 Mio. Euro ausmacht.

Der Betrag setzt sich aus einem Equity-Investment und aus Förderungen zusammen. Zum Größenverhältnis zwischen Investment und Förderung machte das Startup keine Angaben.

Zu den strategischen Investor:innen und Business Angels, die nun investiert haben, zählen Russell Perry (Ex-CEO von kompany), Michael Rüdiger (Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Asset Management Deutschland), Stefan Schneider (Geschäftsführer von Quidam Beteiligungen GmbH) und die Stiglechner GmbH.

Bereits 2021 konnte sproof den European Super Angels Club und Michael Repnik überzeugen. Damals erhielten sie ein hohes sechsstelliges Investment (brutkasten berichtete)

Ausbau der Services am europäischen Markt

Das nun aufgenommene Kapital will das Salzburger Startup vor allem für die Expansion in Europa verwenden. “Wir möchten, dass die E-Signatur in Europa so gewöhnlich wie die eigene handschriftliche Unterschrift wird – nur zusätzlich revisionssicher”, so die Gründer in einer Aussendung.

Das Spin-Off der FH-Salzburg bietet Web- und API-Lösungen für Unternehmen und staatliche Organisationen an. Zu den Kund:innen gehören nach Unternehmensangaben unter anderen Sony DADC, Kyocera, Linde Verlag und die Salzburg AG.

DSGVO-konforme Signaturen

Mit dem Investment will das Unternehmen nun seine Geschäftsaktivität außerhalb des DACH-Raums ausbauen. Im Vordergrund steht das Produkt sproof sign.

Die Services des LegalTechs sind DSGVO-konform – Co-Founder Clemens Brunner sieht darin einen wesentlichen Erfolgsfaktor: “Aufgrund der frühzeitigen Digitalisierung in Amerika haben US-Lösungen den Markt eine Zeit lang auch in Europa dominiert. Wir bieten nicht nur modernste Usability, sondern entwickeln die nächste Generation der e-Signature Lösungen, die 100 Prozent sicher, rechtsgültig und DSGVO-konform sind. Alle Top-Unternehmen brauchen heute beides”, so Brunner in der Aussendung.

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Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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