✨ AI Kontextualisierung
Das Startup sproof stellt eine Plattform für intelligente Signaturworkflows und europaweites Einholen von Signaturen zur Verfügung. Das Unternehmen wurde 2020 in Salzburg von Clemens Brunner, Fabian Knirsch und Erich Höpoldseder gegründet.
Sproof als All-In-One-Lösung
Die Grundidee entstand dabei während der wissenschaftlichen Tätigkeit der Gründer im Bereich Privacy- und Security-Science am Zentrum für sichere Energieinformatik der FH Salzburg.
Das IT-Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine All-In-One-Lösung für das Ausstellen und Einholen digitaler Signaturen in Europa zu etablieren. Verträge oder auch sonstige alltägliche Vereinbarungen sollen laut der Vision der Firmengründer “einfach, schnell, sicher und komplett DSGVO-konform” abzuwickeln sein.
Die von sproof neu entwickelte Schnittstelle ermöglicht jetzt erstmals das grenzüberschreitende Einholen rechtsgültiger Unterschriften mit unterschiedlichen eIdentity-Anbietern. Dies soll laut Knirsch internationale Geschäftsprozesse um ein Vielfaches beschleunigen.
Das eIdentity-Anbieter-Problem
Zur Erklärung: Grundsätzlich erfordert jedes digital und qualifiziert signierte Dokument (Anm.: die qualifizierte elektronische Signatur, auch als QES bezeichnet, ist der handschriftlichen rechtlich gleichgesetzt) eine einmalige Identifikation der Signierenden bei einem eIdentity-Anbieter, wie zum Beispiel bei der ID-Austria.
Was innerhalb österreichischer Grenzen gut funktionierte, führte jedoch bei international geschlossenen Verträgen und Vereinbarungen vermehrt zu Problemen.
“Aufgrund einer wachsenden Zahl von eIdentity-Anbietern in ganz Europa, konnte es durchaus vorkommen, dass ein Dokument von einzelnen Vertragsparteien nicht signiert werden konnte, da bisher eine Interoperabilität von verschiedenen eIdentity-Abietern von den Plattformen für das digitale Signieren nicht unterstützt wurde”, präzisiert Knirsch die Problematik.
Wahl der Anbieter für digitale Signatur möglich
Bei sproof können daher von den Benutzer:innen ab sofort verschiedene europaweit anerkannte eIdentity-Anbieter für das international rechtsgültige Signieren ausgewählt werden – dies sei laut Founder bisher einzigartig. Weitere Anbieter sollen bis zum Jahresende in das hauseigene System integriert werden und können auch auf Anfrage von Kund:innen in kurzer Zeit eingebaut werden.
Brunner dazu: “Mit der Interoperabilität von digitalen Signaturen wollen wir bestehende Prozesse deutlich vereinfachen und somit einen weiteren Schritt zur digitalen Signatur 2.0 machen.”