12.12.2019

Die Spotify-Gründerstory kommt als Netflix-Serie

Streaming-Plattform über Streaming-Plattform: Netflix verfilmt die Story der Spotify-Gründer Daniel Ek und Martin Lorentzon mit dem schwedischen Regisseur Per-Olav Sørensen.
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Tech-Titans - Spotify-Gründerstory kommt als Netflix-serie
(c) spotify: Spotify-Co-Founder und CEO Daniel Ek

Wie das US-Magazin TechCrunch berichtet, wird die Gründerstory des schwedischen Musik-Streaming-Giganten Spotify vom Video-Streaming-Giganten Netflix als Serie umgesetzt. Im Zentrum sollen die beiden Gründer Daniel Ek und Martin Lorentzon stehen, die seit 2006 das derzeit höchstbewertete Tech-Scaleup Europas aufbauen. Es ginge in der Serie darum, “wie starke Überzeugungen, unerbittlicher Wille, Access und große Träume kleinen Playern helfen können, den Status quo herauszufordern”, heißt es von Netflix.

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Spotify auf Netflix: Kein Datum, kein Titel, aber zwei Sprachen

Ein Release-Datum wurde noch nicht bekanntgegeben. Auch einen Titel habe man noch nicht gefunden, sagen die Verantwortlichen. Die Serie soll jedenfalls auf Englisch und Schwedisch verfügbar sein. Produziert wird sie von der Produktionsfirma Yellow Bird UK, die bereits andere Serien für Netflix – zuletzt etwa “Young Wallender” – umsetzt. Als Regisseur wurde Per-Olav Sørensen verpflichtet.

“Wirklich eine Erzählung unserer Zeit”

“Die Geschichte, wie eine kleine Gruppe schwedischer Tech-Insider die Musik an sich transformiert hat – wie wir sie hören und wie sie gemacht wird – ist wirklich eine Erzählung unserer Zeit. Es geht nicht nur um die Art und Weise, wie sich unser ganzes Leben in den letzten zehn Jahren verändert hat, sondern auch um den Kampf um kulturellen und finanziellen Einfluss in einer globalisierten, digitalisierten Welt”, kommentiert Berna Levin, Executive Producer bei Yellow Bird UK.

Herausforderndes Märchen

Regisseur Sørensen räumt ein, das “fortlaufende moderne Märchen” über die “schwedischen Wunderkinder”, die die Musik-Branche für immer verändert hätten, sei nicht nur spannend, sondern auch herausfordernd. “Herausfordernd, weil die Spotify-Geschichte noch nicht zu Ende ist – sie läuft immer noch mit hoher Geschwindigkeit und wird sich wahrscheinlich ändern, während wir an dem Projekt arbeiten”, sagt der schwedische Regisseur.

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Der Blick in die Tech-Glaskugel | (c) Mitya Ivanov via Unsplash

Die Zeit um den Jahreswechsel ist bekanntlich auch jene der Trendprognosen der großen Beratungsunternehmen. Deloitte präsentierte nun seine “TMT Predictions”, mit denen man die Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche identifizieren will. So richtig vermögen die Tech-Trends 2025 aber nicht zu überraschen. In den vier von Deloitte Österreich aus dem Paper herausgegriffenen Vorhersagen dominiert der seit mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren anhaltende Generative AI (GenAI)-Hype weiterhin. Nicht weniger als drei von vier Trends beziehen sich direkt auf die Technologie.

Auch in der deutlich umfangreicheren – international veröffentlichten – gesamten Studie geht es vorwiegend um Tech-Trends mit GenAI-Bezug. Dazu heißt es von Deloitte Österreich in einer Aussendung: “Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.” Das sind die vier großen Trends laut Deloitte Österreich:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte-Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind vier Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von GenAI-Anwendungen und -Applikationen zurückzuführen.

“Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln”, kommentiert Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

GenAI-gestützte Smartphones werden laut Deloitte-Prognose den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 Prozent der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. “Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen”, schätzt man bei Deloitte.

“Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden”, meint dazu Florian Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steige auch der Einsatz von KI-Agenten, analysiert Deloitte. So prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass 25 Prozent jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

“Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen”, so Florian Brence.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, werde sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen, erwartet man bei Deloitte. Dadurch entstehe ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

“Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern”, prognostiziert Florian Brence.

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