21.01.2016

Streaming-Dienste gehen in die Offensive

Dienste für das Streamen von Musik investieren kräftig um ihre Plattformen benutzerfreundlicher zu gestalten. Der Marktführer Spotify übernimmt zwei Startups die den Austausch zwischen den Usern verbessern sollen, während sich der Konkurrent Deezer 100 Millionen € Kapital für Innovationen und neue Produkte sichert.
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Das Angebot von Streaming-Diensten wächst rasant - und wird damit zunehmend unübersichtlich. Spectral-Design - Fotolia.com

Der schwedische Streaming-Dienst Spotify, mit über 75 Millionen Nutzern in 58 Ländern der größte Player, gab bekannt, die jungen Unternehmen Cord Project und Soundwave zu kaufen – ein Preis wurde nicht genannt.

  • Cord Project: 2014 in New York gegründet, betreibt Cord Project eine gleichnamige App für Sprachnachrichten mit einer Million Nutzern.
  • Soundwave: Das 2012 in Dublin gegründete Startup Soundwave hat eine Social Networking App entwickelt, mit der Nutzer neue Musik entdecken können.

“Spotify ist wie ein Laser darauf fokussiert, unseren Millionen von Usern innovative und einnehmende Erfahrungen für das Entdecken von Musik zu bieten”, verlautbarte das Unternehmen anlässlich der Zukäufe.

Einfacheres Entdecken und Networking

Spotify betreibt zwar schon einen Messaging-Dienst – laut Techcrunch sollen Cord und Soundwave dabei helfen, den Dienst verstärkt als Plattform für Musikfans zu positionieren, weg vom reinen Streaming-Angebot. Damit könnte es auch leichter fallen, zahlende Kunden anzulocken und gezielt Werbung zu schalten.

Neu ist auch eine Kooperation mit der Kaffeehauskette Starbucks. Über die Smartphone-App des Konzerns können dessen Kunden Infos über die Musik erhalten, die gerade in der jeweiligen Filiale gespielt wird. In Verbindung mit Spotify sind Lieder, die bei Starbucks laufen, später auch offline verfügbar. Den neuen Service gibt es vorerst nur in den USA.

Deezer erweitert Angebot auf 40 Millionen Songs

Die Konkurrenz von Spotify schläft nicht: Der in Paris ansässige Streaming-Dienst Deezer gab am Mittwoch bekannt, von seinen Partnern eine Finanzierung in der Höhe von 100 Millionen € gesichert zu haben. Das frische Geld soll laut dem Unternehmen dazu verwendet werden, noch mehr Kunden anzuwerben, neue Produkte zu implementieren und das Wachstum weiter zu steigern. Dazu verlautbarte der Dienst, das Musik-Angebot auf 40 Millionen Songs erweitert zu haben – womit Deezer nach eigener Angabe nun die größte Auswahl auf dem Streaming-Markt bietet.

Die Offensiven von Spotify und Deezer stehen stellvertretend für einen stark wachsenden Markt, der in den vergangenen Jahren eine Reihe von neuen Playern hervorgebracht hat. Alleine im Vorjahr hat die Anzahl der gehörten Songs um 50 Prozent zugelegt. Vergangenen Juli stieg Apple in das Streaming-Geschäft ein, nach nur sechs Monaten erreichte der Dienst Apple Music 10 Millionen zahlende Nutzer – Spotify hat sechs Jahre gebraucht, um das zu erreichen. Wie der Economist berichtet, stellt das riesige Angebot an Titeln die Nutzer, und damit auch die Betreiber, jedoch vor ein wachsendes Problem: Musik nach einem bestimmten, sehr persönlichen Geschmack zu finden. Dem versuchen die Unternehmen nun mit Zukäufen und neuen Produkten beizukommen.

+++ Mehr zum Thema: Musik-Streaming-Dienste boomen: Bertelsmann investiert in “Saavn” aus Indien +++

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Das Bild zeigt eine Person, die an einem Schreibtisch vor zwei Computerbildschirmen arbeitet. Auf dem linken Bildschirm ist ein 3D-Modell eines blauen mechanischen Teils zu sehen. Auf dem rechten Bildschirm wird ein weiteres 3D-Modell mit einer bunten Analyseanzeige dargestellt. Die Person trägt ein weißes Hemd und ist nur teilweise von hinten zu sehen. Auf dem Schreibtisch befinden sich verschiedene Büromaterialien wie ein Hefter, ein Maßband und eine externe Festplatte. Die Szene vermittelt eine Arbeitsumgebung im Bereich CAD (Computer-Aided Design) oder technisches Design.
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Das steirische 3D-Metalldruck-Unternehmen M&H hat einen Großauftrag in den USA erhalten. In einer ersten Phase werden 168 Turbinenschaufeln für stationäre Gasturbinen angefertigt. Bei Erfolg des Projekts sollen bis 2031 über 2.500 Komponenten aus dem steirischen Ilz nach Texas ausgeliefert werden. Das Unternehmen spricht von einem Auftrag im zweistelligen Millionenbereich und dem damit größten in der Firmengeschichte.

M&H mit Erfahrung aus Luftfahrt und Formel 1

Der Auftrag umfasst die Modifikation von Gasturbinen, wo M&H seine Erfahrungen aus der Luftfahrtbranche und dem Rennsport anwenden kann. In der Formel 1 ist das Unternehmen mittlerweile als Partner unterschiedlicher Teams an Bord. Wem sie genau zuliefern, wird aber geheim gehalten. Ohne die Bauteile des Ilzer Unternehmens gehe mittlerweile “kein Rennen über die Bühne”, wie CEO Patrick Herzig gegenüber der WKO Steiermark sagt.

Die additiv gefertigten Turbinenschaufeln werden im Abgasstrang der Gasturbineneinheit verwendet. Es handelt sich dabei um komplexe, innen hohle Strukturelemente aus dem hitzebeständigen Material Iconel 718. Die Nickel-Chrom-Legierung wird während der Fertigung verformt und behält danach ihre Form und Größe.

Das Unternehmen hat mit dieser Legierung bereits Erfahrungen gemacht und positioniert sich selbst als Spezialist für 3D-Metalldruck. Dazu sagt Jochen Wagner, Vertriebsleiter von M&H: “Wir konnten bei den ersten übermittelten Prototypen sofort von unseren Qualitäten überzeugen.”

Stabiles Stromnetz durch Kleinkraftwerke

In den USA boomt aktuell der Ausbau von erneuerbarer Energie durch das milliardenschwere Konjunkturprogramm der US-Regierung, dem “Inflation Reduction Act”. Allerdings setzen Betreiber parallel auch auf stationäre, gasbetriebene Kleinkraftwerke, um für ein stabiles Stromnetz zu sorgen. Dafür werden in die Jahre gekommene Flugzeugtriebwerke umgebaut.

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