26.01.2022

Wie die Coronakrise die heimische Sportwirtschaft zunehmend digitalisiert

Mastercard präsentierte am Mittwoch den ersten "Sports Economy Index". Die Studie gibt vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie einen aktuellen Einblick in die Entwicklung der heimischen Sportwirtschaft – angefangen von Sportaktivitäten, über die Nutzung von Fitness-Apps bis hin zum Payment bei Livesport-Events.
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Mastercard
Mastercard Austria Country Manager Christian Rau und Fitness-Gründer Ivo Buchta | (c) Katharina Schiffl

Die Sportwirtschaft erlebt seit knapp zwei Jahren durch die anhaltende Pandemie einen Wandel. Die damit einhergehenden Einschränkungen sorgen für ein verändertes Konsumverhalten – vom Besuch von Live-Sportveranstaltungen über den Kauf von Sport-Equipment bis hin zur Nutzung von Online-Fitness-Angeboten.

Mastercard nahm die jüngsten Veränderungen zum Anlass und beauftragte mit dem sogenannten “Sports Economy Index” erstmalig eine Studie, um aktuelle Entwicklungen der österreichischen und europäischen Sportwirtschaft zu analysieren. Neben Entwicklungen im Live-Sport wurden im Zuge der Studie auch Konsumenten-Einstellungen hinsichtlich Sport als Freizeitaktivität, Konsum sowie Zahlungspräferenzen und Sport-Tourismus erhoben.

Digitalisierung der Sportwirtschaft

Ein Drittel der Österreicher:innen machen laut der Studie inzwischen mehr Sport als noch vor der Pandemie. Und auch die Digitalisierung des Sports erlebte durch die Coronakrise einen Boom. Eine zunehmend bedeutende Rolle spielten 2021 Fitness-Apps und andere digitale Sport-Anwendungen: Bereits jede/r fünfte Österreicher:in abonnierte 2021 eine kostenpflichtige App. Bei den 18- bis 24-Jährigen sowie den 25- bis 34-Jährigen nutzen sogar 30 Prozent bzw. 32 Prozent im vergangenen Jahr digitale Fitness-Angebote.

Aber auch Fitnesscenter schufen aufgrund der coronabedingten Schließungen neue digitale Angebote, die auch nach der Pandemie Bestand haben werden. Eines von ihnen ist das Wiener Studio Shaped by iB rund um den Wiener Sportler und Gründer Ivo Buchta.

“Training mit digitalen Kursen von zuhause aus ist sicherlich ein starker Gegentrend, der aufgrund der großen Flexibilität und Individualisierbarkeit auch nach der Pandemie fortbestehen wird. Daher möchten wir auch unser digitales Trainings-Angebot laufend erweitern“, so Buchta, der gemeinsam mit Christian Rau, Country Manager von Mastercard Austria, den “Sports Economy Index” präsentierte.

Die Studienergebnisse wurden im Flagship-Studio von Shpaed by iB in der Wiener Taborstraße präsentiert | (c) Katharina Schiffl

Live-Sportevents und Payment

Szenen teils leerer Stadien und Talstationen prägten in den vergangenen Jahren den österreichischen Profi Sport. Wie die Studie zeigt, ist das Interesse der Befragten am Live-Sport-Erlebnis aber weiterhin ungebrochen – drei von zehn Österreicher:innen besuchten bereits im Jahr 2021 wieder Sport-Events. In diesem Zusammenhang untersuchte Mastercard unter anderem, wie bei Sportevents bezahlt wird.

Bereits knapp die Hälfte (45 Prozent) der Tickets für Live-Sportereignisse werden in Österreich online gekauft und bezahlt, vor Ort ist allerdings noch immer Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel. Ein Drittel der österreichischen Befragten will bei Sport-Events auch vor Ort mit Karte bezahlen.

“Bereits 2018 und 2019 haben wir die Generali Arena der Austria Wien sowie die Red Bull Arena in Salzburg mit großem Erfolg auf Cashless umgestellt. Mit zunehmender Digitalisierung auch im Sport erwarten wir in dem Segment weiter viele interessante Entwicklungen, bei denen auch unsere Technologie zum Tragen kommen wird”, so Rau.

E-Sport als Wachstumsmarkt

Zudem gibt die Studie von Mastercard auch einen Ausblick auf 2022. Demnach blicken die Österreicher:innen motiviert in die Live-Sport-Saison 2022: 44 Prozent möchten dieses Jahr Fußballspiele besuchen, 15 Prozent Ski-Rennen vor Ort verfolgen. Geht es um die beliebtesten Sportarten des neuen Jahres, geben 43 Prozent Fußball und 42 Prozent Skifahren an. Besonders sticht dabei mit 40 Prozent E-Sports hervor.

“E-Sports professionalisiert sich auch in Österreich mit rasender Geschwindigkeit. Mastercard möchte seine Aktivitäten im Bereich Gaming und E-Sports weiter ausbauen und hat im Zuge dessen kürzlich seine Partnerschaft mit Riot Games verlängert. Außerdem freuen wir uns, auch in diesem Jahr wieder Sponsoring Partner der League of Legends European Championships zu sein“, so Rau von Mastercard abschließend.


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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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