06.06.2019

Bassist von Sportfreunde Stiller bringt Startups und Großkonzerne in die Berge

Sportfreunde Stiller-Bassist Rüdiger Linhof wird Gesellschafter der Startup Alm. Das Team aus München hilft Teams, auf einer Almhütte fokussiert an neuen Ideen zu arbeiten.
/artikel/sportfreunde-stiller
Sportfreunde Stiller Startup Alm
Rüdiger Linhof (re.), Bassist von Sportfreunde Stiller, mit den Gründern der Startup Alm. (c) Startup Alm

Rüdiger Linhof, Bassist bei der deutschen Band Sportfreunde Stiller, verstärkt das Team der in München ansässigen Startup Alm GmbH als Gesellschafter und Berater. Gegenüber dem brutkasten erwähnt er, dass er sich auch finanziell in das Startup einbringt, finanzielle Details werden jedoch nicht genannt.

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Die Sportfreunde Stiller haben sich 2017 zu einer Pause entschlossen, seitdem war Linhof auf der Suche nach neuen Themen. : “Wieder eine Band zu gründen, kam nicht in Frage, die eine war einmalig. Ich wollte eine Band finden ohne Musik”, sagt Linhof: “Gleichzeitig wollte ich aber schon auch das größenwahnsinnige Heldengefühl behalten, das eine Musikband vorantreibt. Arbeit und alles, was das mit dem Menschen und der Gesellschaft macht, in einem positiveren Sinne zu gestalten. Dieses Ziel fühlt sich besser an, als daheim auf dem Sofa zu sitzen und darauf zu warten, dass die Bandpause endlich vorbei ist.”

Sportfreunde Stiller auf der Berghütte

Auf einer Startup-Konferenz lernte er die Gründer der Startup Alm, Kim Wlach und Jonas Schneider, kennen. Deren Geschäftskonzept setzt auf Entschleunigung und Kreativität: Teams machen einen Ortswechsel in die Berge, um dort auf neue Ideen zu kommen. Linhof wird den Gründern nun ein Unternehmen aufbauen.

Dabei sieht Linhof auch zahlreiche Parallelen zwischen dem Gründer- und dem Musikerleben. Und er betont, dass beide Seiten gelegentlich Pausen brauchen, um auf neue Ideen zu kommen. “Für die Band war es damals wichtig, den Ort und die Perspektive regelmäßig zu wechseln. So manches Album haben wir auf einer Hütte geschrieben”, sagt Linhof. Den Teams rät er deshalb: “Werdet aktiv. Verändert eure Teamarbeit. Fahrt raus an einen ungestörten Ort, in die Stille. Testet, was passiert, wenn ihr den Stecker zieht und im Team gemeinsam Neues erlebt.”

Im nachfolgenden Video mit dem brutkasten erzählen Wlach und Linhof mehr über die gemeinsamen Pläne und über die Parallelen zwischen dem Gründer- und dem Rocker-Leben.


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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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