25.10.2023

Spin-off Austria Conference 2023: “Viele unternehmerische Potenziale bleiben ungenutzt”

Die Spin-off Austria Conference geht im November in die vierte Auflage. Im Zentrum stehen dabei Best-Practice Beispiele.
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Spin-off Austria Conference
Hermann Hauser | (c) Spin-off Austria
kooperation

“Obwohl wir hierzulande auf eine lange Tradition exzellenter Forschung und Bildung zurückblicken können, bleiben im internationalen Vergleich dennoch viele unternehmerische Potenziale ungenutzt”, sagt der Unternehmer und Investor Hermann Hauser. Es ist ein Befund, der beriets seit längerem Gültigkeit hat. Hauser und der eQventure-Gründer Herbert Gartner starteten deshalb im Jahr 2020 die Initiative Spin-off Austria. Am 23. November geht die Spin-off Austria Conference nun in die bereits vierte Auflage.

“Notwendig, diese Anstrengungen zu intensivieren und zu koordinieren”

Denn für Hauser ist klar: “Spin-offs sind von entscheidender Bedeutung für die Absicherung und den Fortbestand Österreichs als Innovationsstandort”. Ziel der Initiative sei dementsprechend, dass mehr akademische Forschung in unternehmerische Projekte übersetzt werden. Seit deren Start hätten sich zwar bereits zahlreiche positive Entwicklungen abgezeichnet. Es sei dennoch “notwendig, diese Anstrengungen zu intensivieren und zu koordinieren, um Österreichs Position im globalen Innovationsrennen zu festigen”, heißt es von Spin-off Austria.

Mehrere Partner im Hintergrund

Hinter der Initiative stehen eine Reihe von Unternehmen und Organisationen: Die diesjährige Spin-off Austria Conference wird von I.E.C.T. – Hermann Hauser in Zusammenarbeit mit Werner Wutscher und New Venture Scouting organisiert und von FFG, AplusB, Austria Wirtschaftsservice, Europäisches Forum Alpbach, Wirtschaftskammer Österreich (WKO) sowie von Onsight Ventures unterstützt.

“Erfolg universitärer Spin-offs beruht auf einem großen Netzwerk”

Für Hauser gibt es einen konkreten Erfolgsfaktor für universitäre Ausgründungen: “Der Erfolg universitärer Spin-offs beruht auf einem großen Netzwerk, das Forscher:innen, Unternehmer:innen, Universitätsprofessor:innen, Investor:innen und viele weitere Akteure umfasst”. Auf der vierten Spin-off Austria Conference wolle man diese vielfältigen Akteure zusammenbringen, um gemeinsam über erfolgreiche Best-Practice Beispiele zu diskutieren.

Best-Practice-Beispiele als Schwerpunkt bei der Spin-off Austria Conference 2023

Zu den Themenschwerpunkten der diesjährigen Konferenz, die online, kostenlos und auf englisch stattfindet, zählen die Bedeutung von Spin-offs für den Wirtschaftsstandort Österreich, das transformative Potenzial von Ökosystemen, bewährte Best-Practice-Beispiele bei akademischen Ausgründungen und Ansätze zur Stärkung eines erfolgreichen österreichischen Ökosystems.

Dazu diskutieren Expert:innen aus Forschung, Wirtschaft und Politik, darunter prominente Namen wie etwa Uwe Cantner (Friedrich Schiller Universität Jena & University of Southern Denmark), Marius Rosenberg (Bionorica SE), Monika Köppl-Turyna (EcoAustria), Birgit Hochenegger-Stoirer (Medizinische Universität Graz) und Elmar Pichl (BMBWF).

Nach der Online-Konferenz am 23. November von 10:00 bis 14:30 Uhr findet ab 18:00 Uhr eine Offline-Abendveranstaltung in der WKO in Wien statt.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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