05.04.2018

Speedinvest: Dos and Don’ts bei der Investorenansprache

Was muss man bei der Investorenansprache beachten? Und was ist eine sogenannte "red flag" für Kapitalgeber? VC Speedinvest muss es wissen - und gibt unseren Lesern Tipps.
/artikel/speedinvest-verraet-die-dos-and-donts-bei-der-investorenansprache
Investorenansprache
(c) Speedinvest

Zu wissen, wie man den perfekten Pitch macht, heften sich einige Experten auf die Fahnen. Doch jeder Investor ist letztlich verschieden. Wir haben Österreichs bekanntesten VC Speedinvest um eine Auflistung gebeten, was ihnen bei der Investorenansprache besonders wichtig ist. Und was gar nicht geht.

+++ Speedinvest: Zwei ungebremste Fonds +++

Do’s in der Investorenansprache

Verstehe, wer der Investor ist: Check die Website, den Blog und andere Ressourcen, um mehr zu erfahren. Welche Werte sind ihm wichtig? Wonach sucht er? Du hast bereits ein Treffen mit dem Team fixiert? Gratuliere! Recherchiere, wen du triffst, mit welchen Startups diese Person arbeitet und wo der inhaltliche Fokus liegt.

Reference Checks: Auch Gründer sollten ihre Due Diligence erledigen. Vernetze dich mit Startups, in die der Investor bereits investiert hat, und hol dir Feedback. Wie läuft die Zusammenarbeit? Würde der Gründer wieder ein Investment des Fonds annehmen?

Produkt: Du bist ein Produkt-Nerd, der völlig verschossen ist in das, was er macht? Super, wir auch! Stelle sicher, dass bei der ersten Präsentation alles funktioniert und du dein Publikum zu Botschaftern für deine Vision machst.

Roadmap: Deine Vision sollte zum Träumen anregen. Aber wie wird das Ziel erreicht? Wo stehst du im Moment? Gibt es schon erste Kennzahlen, die wir diskutieren können? Wer sind deine Kunden? Und wie können wir dir helfen, dein Ziel zu erreichen?

Keep in touch: Im Gespräch sind Fragen offengeblieben? Schicke ein Follow-up! Du bist noch nicht in der richtigen Phase, um heute ein Investment zu bekommen? Versorge den Investor regelmäßig mit (relevanten!) Updates zu deinem Fortschritt.

International denken: Ein internationaler Fonds ist vor allem an der internationalen Ausrichtung deines Startups interessiert. Zeige möglichst früh konkrete Skalierungsmöglichkeiten in globalen Märkten auf. Du hast Mitglieder in deinem Team, die in diesen Märkten bereits Berufserfahrung gesammelt haben? Noch besser!

Don’ts in der Investorenansprache

Pitch: Ein echtes K.-o.-Kriterium ist ein qualitativ schlechter Pitch – sowohl im persönlichen Gespräch als auch, was die Unterlagen angeht.

Broken Cap Table: Wenn in der Early Stage bereits 50 bis 70 Prozent der Unternehmensanteile bei nicht operativen Gesellschaftern liegen, ist das eine “Red Flag” für alle professionellen Investoren.

Bullshit & Buzzwords: AI, Machine Learning, Blockchain und Co. – weniger ist mehr!

⇒ Zur Page von Speedinvest

Dieser Artikel erschien in gedruckter Form im aktuellen Brutkasten Magazin #6

Deine ungelesenen Artikel:
17.03.2025

Respire Academy: Profisportlerin startet mit Anti-Stress-Programm in den B2C-Markt

Die Respire Academy bietet ein ganzheitliches Programm, das Menschen stressresistenter machen soll. Hinter dem Konzept steckt Profigolferin Nadine Rass.
/artikel/respire-academy-profisportlerin-startet-mit-anti-stress-programm-in-den-b2c-markt
17.03.2025

Respire Academy: Profisportlerin startet mit Anti-Stress-Programm in den B2C-Markt

Die Respire Academy bietet ein ganzheitliches Programm, das Menschen stressresistenter machen soll. Hinter dem Konzept steckt Profigolferin Nadine Rass.
/artikel/respire-academy-profisportlerin-startet-mit-anti-stress-programm-in-den-b2c-markt
Christoph Holzknecht und Nadine Rass, das Gründerduo der Respire Academy
Christoph Holzknecht und Nadine Rass | Foto: Lisa Medina-Walzl / visua-lisa.com

Schneller, besser, leistungsfähiger: Dass viele Menschen in unserer digitalisierten und leistungsorientierten Welt mit Stress zu kämpfen haben, ist kein Geheimnis. Die Respire Academy soll hier Erleichterung schaffen. Co-Founderin Nadine Rass war 25 Jahre lang als Golferin im Profisport und hat aus dieser Erfahrung heraus eine Resilienz-Coaching-Methode entwickelt. Gemeinsam mit Christoph Holzknecht bietet sie dieses Coaching sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen an. Ihr Konzept pitchen die beiden in der kommenden Folge der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen”.

Stressmanagement in einer App

Respire setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Wörter Resilience, Sports, Inspiration und Recovery zusammen – die Grundpfeiler des Stressmanagement-Programms. “Die Respire Academy ist unser digitales Mental-Health-Programm. Wir haben insgesamt über 165 Audio- und Video-Sessions vertont und verfilmt, damit man sie über die App in den Tag einbauen kann”, sagt Rass im Gespräch mit brutkasten. Zusätzlich zu den digitalen Inhalten bietet das Unternehmen auch Live-Events und Live-Calls an. Den ganzheitlichen Ansatz hat die Gründerin patentieren lassen.

Respire Academy für Endverbraucher:innen

Im B2B-Markt ist die Respire Academy bereits gut etabliert. Zu den Kund:innen zählen unter anderem das österreichische Bundesministerium für Digitalisierung, Microsoft und die Uniqua. In Zukunft soll der Fokus vermehrt auf dem Endverbrauchermarkt liegen.

“Wir haben in den letzten Jahren in den Unternehmen gesehen, dass die Teilnehmer die Inhalte super angenommen haben, aber viele Unternehmen wollen das Geld nicht investieren. Da wollten wir auch den Leuten am freien Markt die Chance geben, das Programm zu machen”, sagt Rass. Seit drei Monaten bietet ihre Firma das Programm auch Privatkund:innen an.

Kund:innen beteiligen sich an Crowdlending

Das Unternehmen haben Rass und Holzknecht vor 13 Jahren in Liechtenstein gegründet. “Wir hatten zu der Zeit unseren Golf-Trainingsstützpunkt in Liechtenstein, wir hatten nur unseren privaten Lebensmittelpunkt in Tirol”, erzählt Rass.

Seitdem sei das Unternehmen “fast zu 100 Prozent eigenfinanziert” gewesen. Im vergangenen Jahr hat sich die Respire Academy via Crowdlending einen kleinen Kredit gesichert, um den B2C-Markt schneller erschließen zu können. “Die Geldgeber waren alle Bestandskunden aus dem Golfsegment, die über Jahre unsere Kunden waren. Wir haben mit einem Aufruf 90.000 Euro gehabt”, sagt Rass. Um den B2C-Bereich weiter voranzutreiben, ist das Gründungsteam nun in “2 Minuten 2 Millionen” auf der Suche nach einem Investor.

17.03.2025

Respire Academy: Profisportlerin startet mit Anti-Stress-Programm in den B2C-Markt

Die Respire Academy bietet ein ganzheitliches Programm, das Menschen stressresistenter machen soll. Hinter dem Konzept steckt Profigolferin Nadine Rass.
17.03.2025

Respire Academy: Profisportlerin startet mit Anti-Stress-Programm in den B2C-Markt

Die Respire Academy bietet ein ganzheitliches Programm, das Menschen stressresistenter machen soll. Hinter dem Konzept steckt Profigolferin Nadine Rass.
Christoph Holzknecht und Nadine Rass, das Gründerduo der Respire Academy
Christoph Holzknecht und Nadine Rass | Foto: Lisa Medina-Walzl / visua-lisa.com

Schneller, besser, leistungsfähiger: Dass viele Menschen in unserer digitalisierten und leistungsorientierten Welt mit Stress zu kämpfen haben, ist kein Geheimnis. Die Respire Academy soll hier Erleichterung schaffen. Co-Founderin Nadine Rass war 25 Jahre lang als Golferin im Profisport und hat aus dieser Erfahrung heraus eine Resilienz-Coaching-Methode entwickelt. Gemeinsam mit Christoph Holzknecht bietet sie dieses Coaching sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen an. Ihr Konzept pitchen die beiden in der kommenden Folge der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen”.

Stressmanagement in einer App

Respire setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Wörter Resilience, Sports, Inspiration und Recovery zusammen – die Grundpfeiler des Stressmanagement-Programms. “Die Respire Academy ist unser digitales Mental-Health-Programm. Wir haben insgesamt über 165 Audio- und Video-Sessions vertont und verfilmt, damit man sie über die App in den Tag einbauen kann”, sagt Rass im Gespräch mit brutkasten. Zusätzlich zu den digitalen Inhalten bietet das Unternehmen auch Live-Events und Live-Calls an. Den ganzheitlichen Ansatz hat die Gründerin patentieren lassen.

Respire Academy für Endverbraucher:innen

Im B2B-Markt ist die Respire Academy bereits gut etabliert. Zu den Kund:innen zählen unter anderem das österreichische Bundesministerium für Digitalisierung, Microsoft und die Uniqua. In Zukunft soll der Fokus vermehrt auf dem Endverbrauchermarkt liegen.

“Wir haben in den letzten Jahren in den Unternehmen gesehen, dass die Teilnehmer die Inhalte super angenommen haben, aber viele Unternehmen wollen das Geld nicht investieren. Da wollten wir auch den Leuten am freien Markt die Chance geben, das Programm zu machen”, sagt Rass. Seit drei Monaten bietet ihre Firma das Programm auch Privatkund:innen an.

Kund:innen beteiligen sich an Crowdlending

Das Unternehmen haben Rass und Holzknecht vor 13 Jahren in Liechtenstein gegründet. “Wir hatten zu der Zeit unseren Golf-Trainingsstützpunkt in Liechtenstein, wir hatten nur unseren privaten Lebensmittelpunkt in Tirol”, erzählt Rass.

Seitdem sei das Unternehmen “fast zu 100 Prozent eigenfinanziert” gewesen. Im vergangenen Jahr hat sich die Respire Academy via Crowdlending einen kleinen Kredit gesichert, um den B2C-Markt schneller erschließen zu können. “Die Geldgeber waren alle Bestandskunden aus dem Golfsegment, die über Jahre unsere Kunden waren. Wir haben mit einem Aufruf 90.000 Euro gehabt”, sagt Rass. Um den B2C-Bereich weiter voranzutreiben, ist das Gründungsteam nun in “2 Minuten 2 Millionen” auf der Suche nach einem Investor.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag