11.12.2019

Speedinvest Industry stockt auf: Knapp 70 Millionen Euro für Industrie-Startups

In einer neuen Finanzierungsrunde wird das Volumen von Speedinvest Industry um 20 Millionen Euro auf knapp 70 Millionen Euro erhöht. Damit stellen die Investoren den Industrie-Startups nochmals mehr Wachstumskapital zur Verfügung.
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Industrie Digital Speedinvest
(c) Adobe Stock / zapp2photo

Speedinvest Industry, der Fonds von Speedinvest für Industrial Tech Startups, konnte in einer zweiten Finanzierungsrunde das Fondsvolumen um weitere 20 Millionen Euro erhöhen – somit stehen dem Fonds nun knapp 70 Millionen Euro Investitionsvolumen zur Verfügung.

Die neuen Industriepartner bei Speedinvest Industry

Den Kern der Investoren von Speedinvest i bilden Industrieunternehmen und Industrielle aus Österreich und Deutschland. Neben den bereits bei der ersten Finanzierungsrunde beteiligten Kerninvestoren wie Doppelmayr, Plansee oder Wacker Neuson kommen in der zweiten Finanzierungsrunde weitere große Industriepartner aus der Region als Investoren hinzu: Etwa die österreichische KNAPP AG, der global tätige Autozulieferkonzer Mahle International mit Sitz in Stuttgart und die HS Timber Group. In Summe arbeitet Speedinvest i mit 41 Industriepartnern zusammen.

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Die Industriepartner nutzen Speedinvest i als Möglichkeit zu Innovationsmanagement über Startup Investments. Sie müssen nicht mehr selbst ein Startup-Beteiligungsvehikel aufbauen, sondern können Speedinvest i als Fonds nutzen und sind als Investoren aktiv in die Suche und Auswahl der Startups eingebunden, heißt es in einer Aussendung von Speedinvest. Es sind ausschließlich Industriepartner als Investoren an Speedinvest i beteiligt, wodurch “die Seedfinanzierung zur Digitalisierung der Europäischen Industrie” somit von der Industrie selbst bereitgestellt werden soll. Zeitgleich wird für Portfolio-Startups ein direkter Zugang zu einem weitreichenden Industrienetzwerk ermöglicht.

Speedinvest Industry: Fonds für die Digitalisierung der Industrie

Mit Speedinvest Industry hat Speedinvest ein Angebot für Industrieunternehmen und Industrial Tech Startups geschaffen, um “die digitale Transformation der europäischen Industrie voranzutreiben”. Speedinvest i investiert in die Bereiche autonome Fertigung und intelligente Produktionssysteme, Integration der Lieferkette sowie neue Geschäftsmodelle für die Industrie. “Die Digitalisierung der Industrie schreitet in einem rasenden Tempo voran. Nach dem Erfolg der ersten Finanzierungsrunde freuen wir uns besonders, weitere starke Industriepartner als Investoren im Fonds begrüssen zu dürfen. Somit können wir nun 70 Millionen Euro an Wachstumskapital zur Verfügung stellen, welches ausschließlich Industrial Tech Startups zu Gute kommen wird”, betont Marie-Helene Ametsreiter, Partnerin bei Speedinvest in München.

Speedinvest i hat im vergangenen Jahr bereits in zahlreiche Industrial Tech Startups investiert: Zu den aktuellen Portfoliounternehmen zählen das Batterieanalyse-Startup Twaice, die Robotik-Softwarelösung drag&bot, Conundrum – eine AI-basierte Lösung für Predicitve Maintanance, die Mobilitätsplattform Xapix, die industrielle Smartwatch-Lösung aucobo sowie remberg, die den Service- und Ersatzteilmarkt für Maschinenbauer revolutionieren. Speedinvest i investiert ausschließlich in Early-Stage Startups im Industriebereich (Pre-Seed, Seed und frühe Series A), wobei die Investments zwischen 100.000 Euro und bis zu 2.000.000 Euro liegen können.

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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