01.08.2017

Speedinvest: 1,6 Millionen Euro für Wiener Audio-Startup Mikme

Mikme will sein Aufnahmegerät als "GoPro der Mikrophone" am Markt positionieren. Von Speedinvest gab es dafür jetzt 1,6 Millionen Euro Kapital.
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(c) mikme: Founder Philipp Sonnleitner

Das Wiener Startup Mikme ermöglicht mit seiner Kombination aus Hardware und Software schnelle und einfache Tonaufnahmen in Studioqualität. Mikme ist ein drahtloses, portables Mikrofon und Aufnahmegerät, das via Bluetooth mit der Mikme App am Smartphone verbunden werden kann. Nach einer erfolgreichen Indiegogo-Kampagne, bei der 2015 400.000 US-Dollar hereinkamen – das Fundingziel wurde um mehr als das zehnfache übertroffen, steigt nun Speedinvest mit einem Seed-Investment in der Höhe von 1,6 Millionen Euro ein.

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“GoPro der Mikrofone”

Das Team rund um die Gründer Philipp Sonnleitner und Thomas Wachauer entwickelte ein portables Bluetooth-Mikrofon, das trotz kompakter Größe und Batteriebetrieb Aufnahmen in Studioqualität liefert. Mikme zeichnet sich durch seine Portabilität, Audioqualität und Benutzerfreundlichkeit aus und soll vor allem Kreativen und Medienschaffenden den Alltag erleichtern. Zielgruppen sind etwa Musiker, Journalisten oder Youtuber, die viel unterwegs sind und auch außerhalb klassischer Studios Inhalte aufnehmen. Während Smartphones und Action-Kameras bereits höchste Bildqualität liefern, hinke man bei der Audioqualität noch hinterher, heißt es von Mikme. Man löse dieses Problem und biete die perfekte Ergänzung zum Smartphone für Aufnahmen in Studioqualität. Diese Eigenschaften hätten Mikme auch den Ruf als “GoPro der Mikrofone” eingebracht.

(c) Mikme: Das Aufnahmegerät im Einsatz

Ab Herbst erhältlich, 2000 Stück bereits ausgeliefert

Mit dem Seed-Investment geht das Startup nun auf Expansionskurs in Europa und den USA. “Mit unserem Partner bei Speedinvest, Michael Breidenbrücker, steht uns ein in der Medienlandschaft erfahrener Unternehmer zur Seite. Das war uns sehr wichtig”, sagt  Philipp Sonnleitner, CEO und Gründer von Mikme. Nach mehrjähriger Entwicklung und einer Testphase wird Mikme ab Herbst 2017 in Europa und den USA erhältlich sein. Mehr als 2.000 Mikme-Mikrofone wurden bereits in über 100 Länder an die Unterstützer der Crowdfunding Kampagne ausgeliefert. Und schon jetzt stoße Mikme bei weltweit agierenden Medienfirmen und TV Stationen auf großes Interesse, heißt es vom Wiener Startup. Man habe in der Testphase bereits intensiv mit diesen gearbeitet und Feedback zur Weiterentwicklung eingeholt.

“Fehlendes Puzzle-Teil für Kreative und Medienschaffende”

Auch Michael Breidenbrücker, Partner bei Speedinvest, zeigt sich absolut überzeugt: “Die Vision von Mikme geht weit über die eines simplen und praktischen Tools zur Audioaufnahme hinaus. Rund um die exzellente Hardware öffnet sich ein Universum an Möglichkeiten in der Zusammenarbeit mit Content Creators. Wir sind überzeugt, dass die Zukunft der Medienwelt ‘mobile’ ist. Mikme ist für viele Kreative und Medienschaffende das fehlende Puzzle-Teil, um hochqualitative Videos und Audioinhalte auf dem Smartphone produzieren zu können.” (PA/red)

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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