14.10.2022

SpaceX: Elon Musk kann sich Internetrechnung für Ukraine nicht mehr leisten

Elon Musk kann sich die Internetrechnung für 20.000 Starlink-Terminals in der Ukraine nicht mehr leisten und fordert das Pentagon dazu auf, Teile der Kosten zu tragen.
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Das Pentagon zeigt sich nach der Zahlungsaufforderung verärgert. (c) NASA/Bill Ingalls

Die von SpaceX zu Beginn des Ukraine-Krieges gelieferten Starlink-Terminals – der brutkasten berichtete – könnten bald abgestellt werden, das gehe aus einem Brief von Musks Raumfahrtfirma an das US-Verteidigungsministerium hervor. Laut CNN habe SpaceX das Pentagon im September dazu aufgefordert, monatliche Kosten in zweistelliger Millionenhöhe zu übernehmen. “Wir sind nicht in der Lage, der Ukraine weitere Terminals zu spenden oder die bestehenden Terminals auf unbestimmte Zeit zu finanzieren”, schreibt der SpaceX-Direktor für Regierungsvertrieb an das US-Militär.

Dabei dient das Starlink-Internet in der Ukraine als wichtige Kommunikationsquelle für das ukrainische Militär, da die primären Mobilfunk- und Internetnetze Anfang des Krieges von Russland zerstört wurden. Deshalb sei es wichtig, dass das Pentagon die Finanzierung der staatlichen und militärischen Nutzung vom Starlink-Internet in der Ukraine übernimmt.

Bislang bekam die Ukraine rund 20.000 Terminals gespendet. Auf Twitter spricht Musk von 25.000 Terminals und ergänzt, dass die Hilfsmaßnahmen sein Raumfahrtunternehmen 80 Millionen Dollar gekostet haben und die Ausgaben bis Ende des Jahres 100 Millionen Dollar übersteigen werden. In den Dokumenten an das Pentagon gebe Starlink zudem an, dass die Ausgaben in den nächsten zwölf Monaten auf rund 400 Millionen Dollar steigen könnten und dadurch das Unternehmen seine Dienste in der Ukraine nicht mehr finanzieren könne.

SpaceX verärgert Pentagon

Das Pentagon zeigt sich über SpaceX’ Aufforderung zu zahlen, verärgert. Ein Beamter aus dem Verteidigungsministerium zeigt sich zudem empört, dass das Raumfahrtunternehmen “die Frechheit besitzt, wie ein Held dazustehen”. Musks Forderung sei nicht gerechtfertigt, da rund 85 Prozent der 20.000 Terminals von den USA (1.700 Terminals), Polen (9.000 Terminals), vom Vereinigten Königreich, von Nichtregierungsorganisationen und durch Crowdfunding bezahlt wurden. Der kostenintensivste Faktor sei jedoch die laufende Konnektivität, argumentiert der Direktor für Regierungsvertrieb in seinem Brief an das Pentagon weiter. Die Kosten für rund 70 Prozent der bereitgestellten Dienste seien bislang von SpaceX getragen worden.

Ukraine fragte nach weiteren 6.000 Terminals an

Zudem habe der ukrainische Militärkommandant, General Valerii Zaluzhniy, im Juli weitere 8.000 Starlink-Terminals von Musk angefordert. Daraufhin habe ein externer Berater für SpaceX ein weiteres Schreiben an das Pentagon gesendet, in dem er schrieb: “SpaceX steht hier vor sehr schwierigen Entscheidungen. Ich glaube nicht, dass sie finanziell in der Lage sind, die von General Zaluzhniy geforderten zusätzlichen Terminals oder Dienste bereitzustellen.” Die Anfrage nach weiteren Terminals begründete Zaluzhniy damit, dass monatlich rund 500 Terminals im Krieg zerstört werden.

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Server KI AI
(c) Ian Battaglia via Unsplash

Es wird nicht nur geredet, sondern auch gehandelt: Der andauernde KI-Hype hat klare Auswirkungen auf Österreichs Unternehmen. Das zeigt eine aktuelle Deloitte-Studie, für die 600 heimische Führungskräfte befragt wurden. Demnach ziehen nur mehr 24 Prozent der Unternehmen die Nutzung von Künstlicher Intelligenz gar nicht in Betracht.

Bei kleinen Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeiter:innen ist das mit 38 Prozent noch deutlich häufiger der Fall. In mittleren (50 bis 249 Mitarbeiter:innen) und großen Unternehmen (ab 250 Mitarbeiter:innen) ist KI dafür mit 72 bzw. 66 Prozent bei einem Großteil bereits im Einsatz.

KI vorwiegend für simple Tasks genutzt

Dabei werden aktuell meist noch eher simple Tasks mit der Technologie bearbeitet. Ganz oben auf der Liste steht die Automatisierung von Routineaufgaben wie Dateneingabe und Informationsverarbeitung (19 Prozent) gefolgt von der Optimierung der Interaktionen mit Kund:innen (13 Prozent). Zur erweiterten Analytik für Prognosen und Risikobewertung (10 Prozent), zur Individualisierung von Serviceangeboten (8 Prozent) sowie zur Unterstützung bei der Entscheidungsfindung durch KI-gestützte Modelle (8 Prozent) kommt sie hingegen noch etwas seltener zum Einsatz. “Der Grund liegt auf der Hand: Diese Tools benötigen eine fundierte Datenbasis – bei dieser gibt es in Unternehmen noch viel Aufholbedarf”, kommentiert Deloitte Österreich Managing Partnerin Evrim Bakir.

Luft nach oben beim KI-Budget

Doch nicht nur bei den verfügbaren Daten sondern auch beim bereitgestellten Budget gibt es laut Deloitte-Studie Luft nach oben. 42 Prozent der Unternehmen haben demnach kein Budget für KI geplant, gefolgt von weiteren 25 Prozent, die dieses Jahr weniger als 50.000 Euro dafür ausgeben wollen. 18 Prozent der Unternehmen planen, zwischen 50.000 und 250.000 Euro für die KI-Implementierung auszugeben. Wirklich hohe Ausgaben bleiben also auch bei großen Unternehmen ein Minderheitenprogramm – mehr als zwei Millionen Euro wollen nur ein Prozent der Unternehmen ausgeben.

“Für einen langfristig erfolgreichen Einsatz wird es das Fünf- bis 20-fache benötigen”

Dazu analysiert Deloitte: “Mit den aktuellen Investitionsvorhaben der Unternehmen, die vielfach zwischen 50.000 Euro und 250.000 Euro je Unternehmensbereich liegen, sind erste Implementierungsschritte bereits abgedeckt. Für einen langfristig erfolgreichen Einsatz wird es laut Deloitte-Berechnungen aber etwa das fünf- bis 20-fache benötigen – das sind zwischen 250.000 und fünf Millionen Euro.” Dazu Josef El-Rayes, Partner und KI-Experte bei Deloitte Österreich: “Im kommenden Jahr müssen die Volumina aber dringend erhöht werden. Denn fest steht: Wer jetzt nicht entsprechende Investitionen in KI tätigt, droht angesichts der rasant fortschreitenden Entwicklung im nationalen und internationalen Wettbewerb abgehängt zu werden.”

Unklarer Return on Investment als große Herausforderung

Ein Grund für die Sparsamkeit könnte sein, dass viele der Unternehmen keinen hohen Return on Investment (ROI) durch die Technologie erwarten. So rechnen 37 Prozent der Befragten mit keinem Mehrwert für ihr Unternehmen. Sogar von 47 Prozent wird der unklare ROI in einem anderen Frageset als eine der größten Herausforderungen bei der KI-Implementierung gesehen. Nur hohe Anfangsinvestitionen liegen mit 61 Prozent Angaben noch darüber. Auch der Mangel an qualifizierten Fachkräften (36 Prozent) und Datenschutz-Bedenken (31 Prozent) sind hier große Punkte.

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