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Austin/Wien. Wenn in Austin mit dem South by Southwest (SXSW) eine der wichtigsten Konferenzen und eines der weltweit einflussreichsten Festivals für Film, Musik und Interaktives stattfindet, geht es wieder rund in der Stadt. Lange hat sich Austin auf diese Tage vorbereitet: Bereits im Oktober waren viele Bars, Clubs und Veranstaltungsräume für das Festival von 11. bis 20. März fast ausgebucht. Nur noch wenige suchten nach Mietern. Mit 35.000 erwarteten Besuchern bei der Kreativ-Konferenz und rund 30.000 beim Musikfestival punktet die Veranstaltung weniger mit der Masse an Menschen, als mit deren Einfluss.
SXSW: Internationaler Treff
Alles was in der Kreativindustrie Rang und Namen hat ist dieser Tage in Texas, zudem haben sich heuer sogar Michelle und Barack Obama angemeldet um mit Keynotes in das 30. Lebensjahr des Festivals zu starten. Der US-Präsident wird dabei über Bürgerbeteiligung und neue Medien referieren und seine Frau über Schulbildung für Mädchen. Aber neben den US-amerikanischen Gästen ist das SXSW auch längst zu einem internationalen Treff avanciert. Deutsche Start-ups sind mit einer Virtual Reality-Drohne auf der Konferenz, um Investments zu pitchen und österreichische Unternehmen wie Johannes Pröll Filmproduktion, dvel, greetzly, Karl Artmann und Record Bird sind mit einer Delegation der Creative Region Oberösterreich vor Ort. Der Österreicher Dietmar Rietsch, CEO des E-Commerce-Unternehmens Pimcore, ist als Vortragender geladen.
Österreichische Beteiligung gibt es heuer aber sogar beim Musikfestival. So wird neben dem Hauptact Iggy Pop, der in Austin sein neues Album präsentiert, und rund 2000 Künstlern auch Hubert von Goisern auftreten.
Aber auch abseits des SXSW, das Austin City Limits Music Festivals, des Urban Music Festivals und des Fun Fun Fun Fest ist in der Stadt einiges los. So nennt sich Austin bereits seit den 1990er Jahren ganz offiziell „Live Music Capital of the World“: Nirgendwo in den USA gibt es mehr Auftrittsmöglichkeiten pro Einwohner als in der texanischen Hauptstadt. An die 2000 Bands gibt es in der Stadt und über 200 Bühnen, für ein breites Spektrum an Musikstilen. Vorwiegend aber Pop, Rock, Blues und Country und alles dazwischen. Schlendert man die Ausgehstraße – die 6th street, die am Samstagabend sogar zur Fußgängerzone verwandelt wird – entlang, reiht sich eine Bar an die andere.
Und wohin man auch schaut, überall wird musiziert. Oft sogar bei freiem Eintritt. Konzerte gibt es aber nicht nur hier, sondern auch in der South Congress Street zum Beispiel im berühmten Continental Club oder in der Red River Street. Für Touristen gibt es sogar eigene Musik-Stadtführungen, an denen an einem Abend bis zu fünf Konzerte abgeklappert werden. Allerdings nur an Wochenenden.
Unter der Woche hilft auch der Waterloo Records Store, Besucher mit Musik zu versorgen: In Punkto Vinyl bleiben hier kaum Wünsche offen und die Verkäufer können bei allen möglichen Fragen, die nur annähernd etwas mit Musik zu tun haben, helfen. Wo ist die Bar des Sängers der berühmten Progressive-Rock Band … And You Will Know Us By The Trail Of Dead? Die sei vor einigen Jahren in die Pleite geschlittert. Glaubt man den Gerüchten habe der Musiker aber noch in die eine oder andere Bar investiert.