22.07.2021

Soundhorn: Kinderlieder-Startup-Gründerin muss bis zu 40 Songs am Tag einsingen

Soundhorn erstellt personalisierte Kinderlieder. Und hat nach beinahe eineinhalb Jahren nach einem TV-Auftritt alle Kehlen voll zu tun.
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Soundhorn
(c) Carmen Draxler - Zita Martus und Robert Denk, Gründer von Spundhorn, machen personalisierte Kinderlieder.

Musik hat Macht. Die Macht zu mitzunehmen, zu berühren und beim Hörer Stimmungslagen zu erzeugen. Dies gilt besonders für Kinder. Aus diesem Grund hat das Gründerpaar Zita Martus und Robert Denk das Konzept für personalisierte Kinderlieder entwickelt und es auch Anfang Februar 2020 bei “2 Minuten 2 Millionen” vorgestellt. Dabei begeisterten sie die beiden TV-Investoren Katharina Schneider und Martin Rohla, die einsteigen wollten. Doch dazu kam es nicht.

Soundhorn-Gründer lehnen Investment ab

Nach über einem Jahr mentaler Unterstützung und Verhandlungen, entschieden sich die Founder heuer das Investment abzusagen. Man hatte andere Pläne und benötigte etwas anderes: “Die Zusammenarbeit mit Martin Rohla und Katharina Schneider war für uns eine sehr wertvolle Zeit. Wir sind Ihnen sehr dankbar. Das Investment haben wir dann jedoch abgelehnt, da wir auch Kooperationen mit anderen Dienstleistern nicht ausschließen möchten, so wie jetzt bei Interspar. Hier sind wir seit neuestem digital vertreten und wir freuen uns sehr darüber”; sagt Martus, die Musik auch als Verarbeitungsprozess versteht.

Zur Erklärung: Interessierte können die Startup-Website besuchen und den Namen des Kindes eingeben oder selbst einsprechen. Danach wird das gewünschte Kinderlied in voller Länge mit dem Wunschnamen von Martus eingesungen und später entweder als Datei zum Download bereitgestellt oder auf einem personalisiertem Holz USB-Stick an den Kunden versandt. Dabei kann man sich thematisch auf “Mutlieder” für Kinder sowie die Bereiche Schlaf, Aufräumen, Bewegung oder Trost festlegen.

Steigerung der Lied-Bestellungen

Insgesamt läuft es für Soundhorn sehr gut, wie Martus berichtet. Die Gründer haben seit einem Jahr kaum Werbung geschaltet und nur durch Mundpropaganda und Wiederkäufer ihre Bekanntheit gesteigert. Dazu kamen neben der Listung im Handel auch offline-Kooperation wie etwa mit dem Bio-Natur-Ressort Hotel Retter. Zur konkreten Umsatzsteigerung äußert sich Martus nicht, spricht aber vom Kundenvolumen seit dem Auftritt in der Startup-Show. “Wir konnten ein plus von über 700 Bestellungen erreichen. Ich musste deswegen sogar 40 Lieder an einem Tag einsingen, um mit den Bestellungen nachzukommen”, erklärt sie.

Aufgrund der hohen Nachfrage starteten die Gründerin und ihr Partner Denk nun auch eine Produktlinie für Erwachsene: “Gestartet haben wir mit der personalisierten Meditation. Im Herbst wird ein weiteres personalisiertes Namenslied für Erwachsene kommen, der Hauptfokus bleibt jedoch derzeit bei Produkten für Kinder”, so die Grazerin weiter. Zusätzlich rief das Duo ein Partnerprogramm ins Leben, bei dem sich Menschen dem Startup anschließen und die Namenslieder verbreiten können. Jene werden am Gewinn beteiligt.

Die Wirkung von Musik

Mitte Oktober wird auch das erste Soundhorn-Buch über den Springer-Verlag erscheinen. Darin beschreiben die Musiktherapeutin und der Musikpädagoge die Wirkung und Kraft der Musik, mit sechs Geschichten für Kinder und passende, dazu komponierte Lieder. “Wir haben in diesem Sinne auf unserem YouTube-Channel einen Kanal gestartet. Hier stellen wir unterschiedliche ‘noch eher unbekannte’ Instrumente vor, wie zum Beispiel die Maultrommel und möchten dazu beitragen, dass Kinder und Erwachsene sich trauen zu musizieren – mit einfachen Instrumenten, die sofort gespielt werden können.”

Die nächsten Schritte des Gründerteams zielen darauf ab, weitere Listungen zu erreichen und mehr Kooperationspartner zu finden. Und neben Wien und Graz auch in anderen Gegenden die Awareness zu steigern – und persönliche Musik ins Leben der Kinder zu bringen.

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Die beiden Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz von Rendite Boutique
Die Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz | Foto: Rendite Boutique

Im September 2021 lancierten Dominic und Lisa Lorenz eine neue Crowdinvesting-Plattform für Immobilien in Österreich. Ihr Ziel war ähnlich wie jenes weiterer Crowdinvesting-Plattformen wie Brickwise aus Graz oder Rendity aus Wien: Immo-Investments schon ab einer geringen Summe zu ermöglichen. Der Schwerpunkt von Rendite Boutique lag auf exklusiven und hochwertigen sowie auf ökologisch nachhaltigen Projekten. Dass dabei die Planung scheinbar nicht aufging, zeigte sich gestern:

Ursache wird geprüft

Weniger als drei Jahre später ging am gestrigen Donnerstag ein Konkursantrag des Unternehmens ein. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) sowie der KSV1870 berichten, dass die Rendite Boutique Crowdinvestment GmbH zahlungsunfähig ist. Laut KSV1870 handelt es sich um einen Eigenantrag, laut AKV jedoch um einen Gläubigerantrag – die Angaben der Verbände sind also aktuell widersprüchlich.

Laut AKV wurde vom zuständigen Landesgericht Wiener Neustadt ein Konkursverfahren eröffnet. Ursachen der Insolvenz sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens noch überprüft werden. Aktuell werde das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach den laufenden Ermittlungen soll “eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein”, heißt es vonseiten des AKV. Eine Statement-Anfrage von brutkasten beim Unternehmen blieb bislang unbeantwortet.

Ambitionierter Start im Oktober 2021

Wie brutkasten berichtete, startete Rendite Boutique im niederösterreichischen Brunn am Gebirge mit der Ambition, Crowdinvestments in Immobilien ab 50 Euro zu ermöglichen. Damals stellte das Unternehmen Renditen von sechs bis acht Prozent in Aussicht. Möglich sei dies in erster Linie aufgrund einer eigenkapitalähnlichen Verzinsung. Wie die meisten heimischen Crowdinvesting-Plattformen setzte Rendite Boutique auf Mezzaninkapital, das im Bereich zwischen Eigenkapital- und Fremdkapital liegt. Für den Bauträger schaffe dies zusätzliche Liquidität und habe deshalb einen höheren Wert als Fremdkapital, erklärte Co-Founderin Lorenz dem brutkasten damals.

Bevorzugt sollten kurze Laufzeiten zwischen zwölf und 36 Monaten angeboten werden – mit dem Ziel, dass das investierte Kapital zuzüglich Zinsen rasch wieder an Anleger:innen zurückfließt. Auch in puncto Sicherheitsstandards wurden hohe Versprechen abgegeben: So sollen alle Projekte ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen haben. Zudem sollen nur Projekte “mit einer positiven Finanzierungszusage einer österreichischen oder deutschen Bank in das Prüfverfahren von Rendite Boutique aufgenommen” worden sein, sagte Mitgründern Lisa Lorenz brutkasten im Gründungsjahr.

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