27.11.2020

So stehen die Österreicher zur Sonntagsöffnung vor Weihnachten

Eine Marketagent-Umfrage zeigt deutlich: In Österreich wird eine Sonntagsöffnung des Handels auch in der Spezialsituation zwischen Lockdown und Weihnachten abgelehnt.
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Masken-Pausen für den Handel? Sonntagsöffnung vor Weihnachten?
(c) Adobe Stock / Pormezz

Mit seinem Vorstoß, den Handel an den zwei verbleibenden Adventsonntagen zwischen dem zweiten Lockdown und Weihnachten zu öffnen, stieß Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer – wie zu erwarten – auf heftige Ablehnung seitens Gewerkschaften, Arbeiterkammer und Teilen der Opposition. Doch wie steht die Bevölkerung zur Sonntagsöffnung vor Weihnachten? Marketagent hat dazu repräsentativ rund 500 Österreicherinnen und Österreicher befragt.

Sonntagsöffnung vor Weihnachten wenig beliebt

Das Ergebnis ist eindeutig. “Nur gut jeder Dritte befürwortet die Ausnahmeregelung an den zwei Adventsonntagen nach dem Lockdown. Die übrigen knapp zwei Drittel können dem Vorschlag indes wenig abgewinnen”, erklärt Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl. Ganze 45,6 Prozent der befragten finden die Idee demnach “überhaupt nicht gut” und 19,6 Prozent finden es “eher weniger gut”. Das Online-Umfrageinstitut ging mit seinen Fragen jedoch noch tiefer und fragte einzelne mögliche Vor- und Nachteile einer Sonntagsöffnung vor Weihnachten ab.

31 Prozent der Befragten gingen dabei so weit, gar keine Vorteile zu erkennen – nur sechs Prozent erkennen im Gegenzug überhaupt keine Nachteile. Während mit 37 Prozent Zustimmung der größte erwartete Vorteil “mehr Umsatz für den Handel” ist, bekommt der größte erwartete Nachteil, “wirkt sich negativ auf das Familienleben der Handelsangestellten aus”, ganze 59,2 Prozent Zustimmung (weitere Vor- und Nachteile siehe Abbildung unten).

(c) Marketagent

Nur wenige wollen überhaupt am Adventsonntag einkaufen gehen

Sogar noch deutlicher als die Meinung zur Sonntagsöffnung fällt die Frage zur Bereitschaft der Befragten, diese tatsächlich zu nutzen, aus. Ganze drei Viertel wollen nämlich selbst nicht am Sonntag einkaufen gehen – 55,4 Prozent “auf keinen Fall”, 21 Prozent “eher nicht”. Jene, die das Angebot nutzen würden, würde – trotz Vorweihnachtszeit – primär Lebensmittel einkaufen gehen (mit 67,8 Prozent Zustimmung mit Abstand höchster Wert vor Drogerie-Produkten mit 43,2 Prozent). Als Anreiz, weniger online und mehr physisch einkaufen zu gehen, sehen die Sonntagsöffnung indessen nur 31,4 Prozent der Befragten.

Marketagent glich diese Einstellungen auch mit einer Einschätzung der Befragten ab, ob die Sonntagsöffnung vor Weihnachten tatsächlich kommen wird. 44,2 Prozent der Befragten gehen demnach davon aus, dass dies der Fall sein wird – also ein signifikant höherer Anteil, als jene, die der Maßnahme zustimmen.

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Fit2Go, Blau Weiß Linz, Austria Wien, Hartberg, gesunde Ernährung,
(c) Fit2go - (v.l.n.r.) Patrick Vormair, Marketingmanager BW Linz, Sebastian Winklhamer, operativer Leiter Fit2go, Fabio Strauss, Kapitän BW Linz und Julian Kolar, Gründer Fit2go.

Das Linzer Startup Fit2Go von Founder Julian Kolar konnte sich bereits Anfang März ein Investment sichern. Damals erhielt das Unternehmen ein sechsstelliges Investment – angeführt wurde die Runde von Runtastic-Founder Florian Gschwandtner. Auch Thomas Baldinger, Alexander Kolar und Philipp Kuibus waren der Finanzierung beteiligt.

Fit2go: Auch Austria Wien und Hartberg dabei

Fit2go stellt Tiefkühlmahlzeiten her und vertreibt diese sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Onlineshop. Das Unternehmen beliefert bereits zahlreiche Betriebskantinen und Fitnessstudios und hat sich nun erfolgreich im Profisport etabliert. Neben dem FC Blau Weiß Linz vertrauen auch andere Vereine wie Austria Wien und der TSV Hartberg auf die Ernährung der Linzer.

“Fit2go ist die ideale Mahlzeit für uns, vor allem nach dem Training. Die Gerichte können schnell und ohne großen Zeitaufwand zubereitet werden. Außerdem sind sie perfekt abgestimmt auf eine ausgewogene, gesunde und vor allem proteinhaltige Ernährung, was für uns als Leistungssportler sehr wichtig ist”, betont Fabio Strauß, Kapitän von Blau Weiß Linz.

Regionaler Fokus

Ein zentraler Aspekt der Philosophie von Fit2go ist die regionale und nachhaltige Herstellung der Produkte. Die Gerichte werden mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet – dies passe perfekt zum Anspruch des Startups, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

“Die Partnerschaft mit Blau Weiß Linz ist ein weiterer Meilenstein für uns”, sagt Founder Kolar. “Wir sind stolz darauf, dass unsere hochwertigen Mahlzeiten auch im Profisport geschätzt werden und freuen uns, Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins zu sein.”

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AI Summaries

So stehen die Österreicher zur Sonntagsöffnung vor Weihnachten

  • Marketagent hat repräsentativ rund 500 Österreicherinnen und Österreicher zum Thema Sonntagsöffnung zwischen Lockdown und Weihnachten befragt.
  • Das Ergebnis ist eindeutig: Nur gut jeder Dritte befürwortet die Ausnahmeregelung an den zwei Adventsonntagen nach dem Lockdown.
  • Das Online-Umfrageinstitut ging mit seinen Fragen jedoch noch tiefer und fragte einzelne mögliche Vor- und Nachteile einer Sonntagsöffnung vor Weihnachten ab.
  • Während mit 37 Prozent Zustimmung der größte erwartete Vorteil “mehr Umsatz für den Handel” ist, bekommt der größte erwartete Nachteil, “wirkt sich negativ auf das Familienleben der Handelsangestellten aus”, ganze 59,2 Prozent Zustimmung.
  • Sogar noch deutlicher als die Meinung zur Sonntagsöffnung fällt die Frage zur Bereitschaft der Befragten, diese tatsächlich zu nutzen, aus.
  • Ganze drei Viertel wollen nämlich selbst nicht am Sonntag einkaufen gehen – 55,4 Prozent “auf keinen Fall”, 21 Prozent “eher nicht”.

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