21.09.2015

Sonnentor-Gründer Gutmann: “Mein ‘Grant’ war der Grund, wieso ich gründete”

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© Sonnentor: Gründer und Geschäftsführer Johannes Gutmann von Sonnentor.

Denkt man an Bio in Österreich, kommt man um die Marke “Sonnentor” nicht herum. Seit 1988 steht das Unternehmen mit seinem Namen für Kräuter und Gewürze aus rein biologischer Landwirtschaft. Johannes Gutmann ist Gründer und Geschäftsführer, der bewiesen hat, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.

Über 700 Produkte hat Sonnentor im Sortiment. Neben Tee und Gewürzen, gibt es etwa auch die Kaffee-Linie “Wiener Verführung” oder Duft- und Pflegeartikel. Rund 75 Prozent der Produkte des Waldviertler-Unternehmens werden exportiert: Über 50 Länder werden von Sonnentor beliefert. Besonders wichtige Exportländer sind Deutschland, die Schweiz und Frankreich. Auch im Online-Shop unter www.sonnentor.com sind die köstlichen Bio-Produkte erhältlich.

Johannes Gutmann ist Teilnehmer bei den Manageers Career Days, die am 23. und 24. September in der Wiener Hofburg stattfinden. Er hat in diesem Zusammenhang ein paar Fragen beantwortet, die der Brutkasten nicht vorenthalten möchte:

Wie ist es dazu gekommen, dass Sie Sonnentor ins Leben gerufen haben?

Aus einer persönlichen Krise: Ich wurde im März 1988 zum letzten Mal von einem nicht sehr wertschätzenden Arbeitgeber entlassen und erkannte „was du für andere machen kannst, das kannst du auch für dich selbst – und dann noch besser.” Mit diesem ‘Grant’ im Bauch habe ich mich selbst motiviert, mich selbständig zu machen – bis heute. Ich wurde sozusagen vom Sinner zum Winner.

Tee hat doch ein sehr verstaubtes Image – wie schwer war es, ihre Marke neu zu positionieren?

Dank eben diesem Ausgangspunkt „schaut schon staubig aus…“, habe ich schnell erkannt, wie viele neue Möglichkeiten im anders Denken und “Tun” liegen, wie viel da möglich ist. Und wir sind noch lange nicht am Plafond angelangt.

Welche Rolle spielt der Mitarbeiter bei Sonnentor?

Ich war selbst Mitarbeiter und weiß genau, wie kleine und große Organisationen ticken können. Ich habe mir geschworen, wenn ich einmal selbst Chef bin, dann gibt es bei mir eine Organisation, die auf Vertrauen aufbaut. Es soll auf “Vorbildwirkung” wert gelegt werden: Was ich nicht mache, machen die anderen auch nicht – und das hat hervorragend funktioniert, mit Rückläufen, von denen ich nicht zu träumen gewagt hätte.

Worauf legen Sie bei Bewerbern wert? Muss man einen Studienabschluss mitbringen?

Studieren ist nice to have, die Praxis bleibt trotzdem nicht erspart. Jeder muss in die Praxisschleife: Dienen kommt vor dem Verdienen und wer das nicht will, kann sich schon die Bewerbung bei uns sparen. Das schöne, aber spröde Waldviertel tut sein Übriges dazu… Bei uns geht man durch eine harte, aber faire Schule.

Mehr auf der Website der Manageers Career Days

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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