19.10.2018

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

Das Wiener Startup Unite führt das Motto "we enable digital makers". In diesem Sinne möchte das Unternehmen Startups bei der technischen Entwicklung ihrer Idee unterstützen. Im Gespräch mit dem brutkasten sprach CEO Franz Wilding über die Probleme, mit denen junge Gründer am Anfang konfrontiert sind.
/artikel/software-developer-unite-startups
Unite, Franz Wilding, Stefan Kamsker, SaaS, Startups, Open Source
(c) Unite - Stefan Kamkser und Franz Wilding möchten mit Unite junge Startups bei ihren Anfängen unterstützen.

Es war das Jahr 2015 als in Franz Wilding die Idee heranreifte neugegründeten Startups bei der technischen Entwicklung zur Seite zu stehen. Der Unternehmer hatte für ein Grazer Logistik-Startup eine komplexe Software entwickelt. Zehn Monate später war zwar die Firma aufgebaut, die finanziellen Ressourcen jedoch aufgebraucht. Das Startup ging Pleite. “Damals habe ich gemerkt, wie wichtig eine kurze ‘Time-to-market’ ist, und dass Ideen lieber schnell ausprobiert und dann verbessert, als bis ins letzte Detail vorausgeplant werden sollten”, sagt Wilding. Deshalb baute der Founder gemeinsam mit Stefan Kamsker, den er vor Jahren bei einer Digitalagentur kennen lernte, Unite auf.

+++ WeAreDevelopers launcht neue Developer-Hiring-Lösung Talent Solutions +++

Unite: “Startups immer mit gleichen Problemen konfrontiert”

“Auslöser für die Gründung war unsere Erfahrung, dass Startups zu Beginn mit den immer gleichen Problemen zu tun haben. Neben der Kernidee müssen viele IT-Bereiche gleichzeitig angegangen werden: Hosting, KPI-Messungen oder etwa Entwicklung von Administrationsoberflächen. Wenn die TTM zu lang ist, kann das Geld noch vor dem Launch ausgehen”, weiß Wilding, “Mit unite wollen wir Startups die Chance geben, sich auf ihr Kernprodukt zu konzentrieren”.

“unite cms”

Unite übernimmt dabei die komplette oder teilweise technische Umsetzung. Von einem ersten Consulting, über Planung, Systemarchitektur bis zur Umsetzung von Websites, Apps und anderer Software. “Dafür entwickeln und verwenden wir unser Content Management System ‘unite cms’. Das System ist zwar Open Source, wir betreiben aber die Software-as-a-Service-Plattform unitecms.io, die es unseren Kunden erlaubt das CMS zu verwenden, ohne sich um Server, Updates oder Wartung zu kümmern”, erklärt Wilding. Die Plattform wird ab Anfang 2019 neben einem Gratis-Plan in Varianten zwischen acht und 512 Euro verfügbar sein.

Plattform als eigenständige Lösung geplant

Unite hat in den sieben Monaten seit Bestehen vier Kunden im DACH-Raum gewonnen und möchte 2019  “unitecms.io” mehr als eigenständige Lösung für Agenturen und Startups promoten. “Wir arbeiten gerade vor allem an der Fertigstellung der Version 1.0 von ‘unite cms’ , sowie an der Markteinführung des SaaS-Services ‘unitecms.io’. Nächstes Jahr sollen erste Mitarbeiter eingestellt werden, um mehr Kunden betreuen zu können”, sagt Wilding hinsichtlich der nächsten Ziele.

Langfristig möchte Unite ihr “unite cms” gemeinsam mit der Software-Developer-Community weiterentwickeln und zum Nummer eins Open Source Headless CMS machen. “Mit unite selber wollen wir in den nächsten Jahren weiter wachsen und auch erste größere Unternehmen finden, die mit uns Digitalisierungs-Themen angehen wollen”, so Wilding.

So funktioniert’s

“Unite cms” ist ein Open Source Headless Content Management System. Dabei werden alle Arten von Daten über eine Administrationsoberfläche erstellt und können von dort aus  verwaltet werden. Darauf aufbauend können so Smartphone Apps, Websites und Business-Anwendungen entwickelt werden. “Wir verfolgen einen datenzentrierten Ansatz, bei dem alle Daten langlebig, unabhängig von ihrer Darstellung und über Projektgrenzen hinweg, verwaltet und verknüpft werden können”, erklärt Wilding. “Genau das ermöglicht es schnell Ideen umzusetzen, laufend zu adaptieren und das eigene Produkt kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dank einer starken GraphQL API kann unser System mit jeder beliebigen Technologie kombiniert werden. So können wir einerseits sehr einfach bestehende Machine Learning APIs, CRM Systeme oder Ähnliches integrieren und es Startups erlauben, ihren eigenen Technologie-Stack komplett frei zu wählen”.


⇒ Zur Homepage des Software-Developers

Deine ungelesenen Artikel:
31.10.2024

Ging It: Wie ein Kärntner Startup aus Ingwer Shots ein Marketingtool kreiert

Vom Immobilienmakler zum Gründer eines Ingwer Shot-Startups: Arnulf Sorgo erzählt im brutkasten-Interview die Entstehungsgeschichte und besondere Geschäftsidee hinter Ging It.
/artikel/ging-it-wie-ein-kaerntner-startup-aus-ingwer-shots-ein-marketingtool-kreiert
31.10.2024

Ging It: Wie ein Kärntner Startup aus Ingwer Shots ein Marketingtool kreiert

Vom Immobilienmakler zum Gründer eines Ingwer Shot-Startups: Arnulf Sorgo erzählt im brutkasten-Interview die Entstehungsgeschichte und besondere Geschäftsidee hinter Ging It.
/artikel/ging-it-wie-ein-kaerntner-startup-aus-ingwer-shots-ein-marketingtool-kreiert
CEO und Gründer Arnulf Sorgo (c) Ging It

Das Klagenfurter Startup Ging It entstand beinahe zufällig. Während der Corona-Pandemie sah sich der langjährige Immobilienmakler Arnulf Sorgo vor einer großen Herausforderung: Das Immobiliengeschäft war zeitweise zum Erliegen gekommen. Sorgo musste kreativ werden, um mit Kund:innen den Kontakt zu halten. So kam ihm eine Idee: Anstatt gewöhnliche Visitenkarten zu verschicken, begann er, handgemachte Ingwer Shots zu versenden. Auf den Fläschchen druckte er QR-Codes, die zu seinen Immobilienprojekten führten.

Diese Idee fand großen Anklang, sodass die Immobilien fast in den Hintergrund rückten, erzählte Sorgo. Im April 2022 gründete er daraufhin das Startup Ging It. Vordergründig geht es dem Unternehmen nicht nur um den Verkauf von gesunden Ingwer Shots –  vielmehr steckt hinter der Geschäftsidee von Ging It ein durchdachtes Marketingtool.

Ging It verkauft “gesunde Visitenkarte” an Unternehmen

Anstatt nur gewöhnliche Ingwer-Shots zu verkaufen, verfolgt Ging It die Vision, eine „gesunde Visitenkarte“ im B2B-Bereich zu schaffen. Die handgemachten Shots sollen Unternehmen die Chance bieten, „einen bleibenden Eindruck“ zu hinterlassen. Ging It-Shots eignen sich als „Give-Away, Mitarbeiter-Benefit oder Welcome-Drink“ und sollen eine klare Botschaft vermitteln: „Hier geht es nicht nur um das Business, sondern auch um das Wohlbefinden“. Unternehmen können die Produkte auf der Ging It-Website erwerben und dann als Marketingtool verschenken. Im Interview mit brutkasten erklärt CEO Sorgo, dass sein Startup „den verstaubten Ingwer aus der Schublade“ holt und daraus „eine coole Lifestyle-Marke macht, die man gerne verschenkt“. Auf diese Weise möchte Ging It zu einem positiven Image seiner Kund:innen beitragen.

Ging It konzentriert sich nach eigenen Angaben aktuell zu 90 Prozent auf den B2B-Bereich. Dennoch sind die Produkte auch für Privatkund:innen im Onlineshop und in ausgewählten Billa Corso-Filialen erhältlich.

Ging It-Produkte sollen Energie liefern und Wohlbefinden fördern

Das Kernprodukte von Ging It, die Energy-Shots, sind derzeit in zwei Sorten erhältlich: Ginger und Mango. Je nach Variante enthalten sie natürliche Zutaten wie Ingwer, Mango, Papaya und Kurkuma. Ergänzend dazu bietet der Onlineshop einen Ingwersirup und verschiedene Geschenkboxen an. Für besondere Anlässe können Unternehmen die Ging It-Produkte sogar individuell branden oder beschriften lassen.

Die Shots sind konzipiert als „Kraftpaket für das Immunsystem“ – mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen, die den Körper stärken und Erkältungen vorbeugen. Darüber sollen die Ging It-Produkte natürliche Energie liefern und das Wohlbefinden fördern. Sie sind reich an Vitamin C, Magnesium und Eisen.

Produktion erfolgt zu 100 Prozent in Kärnten

Alle Produkte von Ging It sind bio-zertifiziert, was durch die enge Zusammenarbeit mit Landwirt:innen gewährleistet werde. Die Produktion erfolgt zu 100 Prozent in Kärnten, womit das Unternehmen die lokale Landwirtschaft stärken möchte. So will Ging It „Frische und Geschmack direkt aus der Region“ sicherstellen. Die industrielle Abfüllung der Shots übernimmt die Firma Kärntner Frucht, während die “hochwertige Verpackung” von der ABC Auftragsfertigung aus Klagenfurt angefertigt wird.

Momentan besteht das Ging It-Kernteam aus drei Leuten: CEO Arnulf Sorgo wird von seinem Sohn Matteo unterstützt, der für den Social-Media-Auftritt und die Website des Unternehmens verantwortlich ist. Verena Geier, die als Visionary in Sales & Business tätig ist, kümmert sich unter anderem um die Weiterentwicklung der Produkte und den Export ins Ausland.

Kärntner Sparkasse zählt zu den größten Kunden

Die Geschäftsidee des Startups zeigt Erfolg: Zu den größten Kunden zählen inzwischen namhafte Unternehmen wie die Kärntner Sparkasse, die Raiffeisenbank und die Kärntner Landesversicherung. Unterstützung erhielt Ging It durch eine stille Beteiligung der “StartInvest” der Kärntner Sparkasse. Darüber hinaus finanziert sich das Startup aus seinen laufenden Umsätzen und hat bislang keine Investoren an Bord.

Neben Ging It ist CEO Sorgo weiterhin im Immobiliengeschäft tätig. Doch der Aufbau der Marke nimmt aktuell viel seiner Zeit in Anspruch. Die Weiterentwicklung des Startups empfindet er als „sehr spannend“ und „eine ganz neue Erfahrung im Vergleich zur Immobilienbranche“, äußert er gegenüber brutkasten.

Ging It gründet Vertriebsfirma in Dubai

Nun steht Ging It vor dem nächsten Schritt: „Das Unternehmen ist bereit für den großen Markt“, versichert Arnulf Sorgo. Derzeit arbeitet das Startup intensiv an der Gründung einer eigenen Vertriebsfirma in Dubai. Sorgo sieht dort großes Potenzial, da es in Dubai üblicher sei, Kund:innen zu beschenken. Außerdem könne Ging It mit seinen 100% Bio-Produkten aus Österreich bei den Dubai tätigen Unternehmer:innen punkten. Ziel ist es, beim nächsten Gulfood-Event im Februar 2025 in Dubai mit den Ging It-Produkten und der neuen Vertriebsfirma präsent zu sein.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Die Problemlöser”: Software-Developer Unite unterstützt junge Startups