26.02.2016

Sodexo-Manager Brabatsch: HR-Tipps für Startups

Sodexo-Manager Boris Brabatsch verriet dem Brutkasten seine besten Tipps für Startups im Bereich Personal – ein Sektor, der für ihn eine Art Renaissance erlebt.
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(c) fotolia-contrastwerkstatt: Die richtigen Mitarbeiter zu finden, ist für den Erfolg eines Startups essentiell.

Sodexo-Manager Boris Brabatsch verriet dem Brutkasten seine besten Tipps für Startups im Bereich Personal – ein Sektor, der für ihn eine Art Renaissance erlebt: „HR wird immer messbarer. Dadurch ist es auch für die Finanzabteilungen verständlicher, dass Investitionen ins Personal zu mehr Effizienz führen.“ Zudem nehme die Wichtigkeit von HR als Marketingtool gerade in der New Economy immer weiter zu. „Siehe Google – dort ist das Employer Branding ein ganz wesentliches Marketingtool“, so Brabatsch.

Sodexo ist übrigens einer der weltweit größten Player im Dienstleistungssektor – mit 420.000 Mitarbeitern auf Platz 18 der größten Unternehmen nach Mitarbeiterzahl überhaupt. Allein in Österreich sind bei Sodexo 3.800 Mitarbeiter beschäftigt.

Brabatschs wichtigste HR-Tipps für Startups:

  • HR von Beginn weg in die Business Planung einbauen
  • Führungsqualitäten statt Wutzeltischen sind gefragt
  • Kommunikation mit Freelancern
  • Über den österreichischen Tellerrand schauen

+++Mehr zum Thema: Erfolgsfaktoren von Startups+++

Früh übt sich in HR, wer ein erfolgreiches Unternehmen gründen will

Sodexo-Manager Boris Brabatsch hat Praxis-Tipps für Startups.© leisure.at/Roland Rudolph
Sodexo-Manager Boris Brabatsch hat Praxis-Tipps für Startups.© leisure.at/Roland Rudolph

„Bei Sodexo bekommen wir oft Anfragen von Startups, die uns fragen, wie man mit diesem oder jenem umgehen kann. Bei den meisten sind es zunächst einmal Schwierigkeiten mit dem Budget. Oder Headhunter, die im Falle des sich einstellenden Erfolges bald auf der Matte stehen und Mitarbeiter abwerben.“

Hier plädiert Brabatsch für eine konsequente Human Ressource-Linie – von Anfang an. „HR sollte vom ersten Tag weg im Unternehmen inkludiert sein. Auch schon im Businessplan.“

HR-Taten sprechen für Mitarbeiter mehr als tausend Worte

Wer im „War for Talents“, also dem großen Kampf um die besten Köpfe, zu den Siegern gehören möchte, der müsse HR nicht nur im Mund führen, sondern auch Taten setzen. „Freies Obst und Tischfussball werden aber nicht die Maßnahmen sein, die von den Mitarbeitern nachhaltig geschätzt werden. Was wirklich zählt, sind Führungsqualitäten.“ Glückliche Mitarbeiter sind Mitarbeiter, denen Rahmenbedingungen geschaffen werden, in denen sie sich ihren Fähigkeiten entsprechend entfalten können.

Freelancer immer wichtigeres HR-Thema

In immer mehr Unternehmen haben Freelancer einen immer höheren Stellenwert. Hier bestehe die Schwierigkeit laut Brabatsch darin, diese ebenfalls gut ins Unternehmen zu integrieren und ihnen den Blick auf die gemeinsame Vision zu eröffnen. „Hier ist viel Kommunikation gefragt. Bei Sodexo haben wir eigene Mitarbeiterveranstaltungen, in denen wir auch über die strategische Planung sprechen – selbst mit Mitarbeitern, die nur ein paar Stunden in der Woche für uns tätig sind.“

Das grünere Gras auf der anderen Seite des Zauns

Sodexo-Manager Brabatsch legt allen Startups ans Herz, in punkto HR den Blick über den österreichischen Tellerrand hinaus auf die andere Seite des Zauns zu richten – wie etwa nach Holland oder Großbritannien. Dort seien in den Unternehmen Hierarchien nicht mehr so stark vorhanden, es triumphiere die Effizienz über die Tradition. Ein Umstand, den heimische Startups sich von jenen Ländern abschauen sollten, meint Brabatsch.

+++Mehr zum Thema: Stillstand hat noch nie etwas bewegt+++

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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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